Chansons und Satiren aus Theresienstadt
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"Domino",
eine Kinderzeichnung aus Theresienstadt
Premiere: 8. Oktober 1992, Theater im Rabenhof, Wien
Darsteller: Alexander Waechter, Tania Golden
Musik, musikalische Leitung & Klavier: Sergei
Dreznin
Gastspiele in Berlin (Schiller Theater), Hamburg (Deutsches
Schauspielhaus), München (Prinzregententheater), Wiesbaden (Maifestspiele),
in Mainz, Karlsruhe, Dortmund, Zürich, Salzburg, Innsbruck u.a.
Im Jahre 1994 wurde alle Liedertexte von Thomas Neille
in Florida ins englische übersetzt. Die Premiere von der englischen
Version "Song and Satire from Theresienstadt" ("Kamp!") fand im Dezember
1994 im Temple Beth El in Boca Raton, Florida statt. Diese Produktion gastierte
in Washington und London.
CD: BMG Ariola 74321174532 ("Chansons
und Satiren aus Theresienstadt")
140.000 Menschen wurden in dreieinhalb Jahren in die winzige
böhmische Garnisonstadt Theresienstadt gebracht. 33.000 starben dort,
87.000wurden weiter transportiert, in die Vernichtungslager des Ostens,
von diesen kamen nur 3.000 zurück. Aber das besondere anTheresienstadt
sind nicht diese Zahlen, die mit denen anderer Konzentrationslager vergleichbar
sind. Theresienstadt war das groteske Alibi der Nazis. Es hatte im Lauf
seiner Geschichte viele Namen: "Altersghetto", "Priviligierten-Ghetto"
und schließlich "Die Stadt, die der Führer den Juden geschenkt
hat". Unter diesem Namen wurde ein Propagandafilm berühmt, der im
Sommer 1944 in Theresienstadt gedreht wurde. In Theresienstadt wurde eine
Fassade aufrecht erhalten, die Rotkreuz-Delegationen vorgeführt wurde.
Und die Insassen hatten mitzuspielen. Sie spielten Theater, Oper, Kabaret
auf einem künstlerischen Niveau, das unter diesen Bedienungen unvirstellbar
ist. Warum haben sie mitgespielt? Das Festhalten an kulturellen Werten
hatte enorme Bedeutung für den Überlebenswillen der Menschen.
Es war der einzige innere Widerstand, der möglich war. Oder ganz einfach,
wie uns eine alte Dame geschildert hat, die viele Konzerte in Theresienstadt
gesungen hat und zu den wenigen Uberlebenden zählt: Wenn man singt,
spürt man keinen Hunger. Alexander Wächter
Alle Liedertexte dieses Programms stammen von den Insassen
der Theresienstadt. Alexander Waechter, der auch für Buch und Regie
verantwortlich war und selbe in der Tittelrolle brillierte, hat womöglich
die Originalmusik rechechiert. Manchmal war es ein "Schlager des Tages",
manchmal enstand die Musik im KZ. Für vielen übriggebliebenen
Texte hat Sergei Dreznin neue Musik geschrieben. Fünf Texte wurden
auch von den bakannten österreichischen Kabaretisten Gerhard Bronner
vertonnt.
Lieder:
Einladung (Leo Strauss
/ G. Bronner)
Theresienstadt (Schlesinger
/ S. Dreznin)
Theresienstädter Kinderreim (Ilse
Weber / S. Dreznin)
Brief an mein Kind (Ilse
Weber / S. Dreznin)
Theresienstädter Marsch (Karel
Schwenk)
Theresienstädter Fragen (Leo
Strauss / S. Dreznin)
Reco (Theodor Otto Beer
/ Ralph Benatzki)
Marsch der Ghettowache (Theodor
Otto Beer / Kurt Klauber)
Ein Koffer spricht (Ilse
Weber /S. Dreznin)
Die Theaterkarte (Hans Hofer
/ G. Bronner)
Ein gerücht geht durch die Stadt (Walter
Lindenbaum / G. Bronner)
Auf Wiedersehn, Herr Fröhlich (Autor
unbekannt / Armin Berg)
Theresienstädter Traum (Rudolf
Lederer / Franz Lehar)
Die Menage kommt (Leo Strauss
/ Oscar Strauss)
Und die Musik spielt dazu (Walter
Lindenbaum / Frad Raymond)
Als ob (Leo Strauss
/ Alexander Steinbrecher, engl. Version S. Dreznin)
St.Louis Blues (trad., Arrang. S. Dreznin)
Das kleine Cafe (Walter
Lindenbaum / Hermann Leopoldi)
Drunt im Prater ist ein Platzerl (Leo
Strauss / Otto Skutecky, engl. Version
S. Dreznin )
Die Schafe von Lidice (Ilse
Weber / G. Bronner)
Theresienstädter Währung (Leo
Strauss / S. Dreznin)
Der Bettler (Koleba
/ S. Dreznin)
Der Schmetterling (Pavel
Friedmann / S. Dreznin)
Der Garten (Frantisek Bass
/ S. Dreznin)
Sie suchen einander (Kopper
/ Robert Schumann, engl. Version S. Dreznin )
Karussel (Manfred Greifenhagen
/ Martin Roman)
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