TEIL 1

 

Der wohl berühmteste Expresszug der Schweizer Alpen. In 7 ½ Stunden von Zermatt nach

St. Moritz / Davos, und selbstverständlich auch umgekehrt.

Die Reise führt über sagenhaft 291 Brücken, durch 91 Tunnel und über den 2033m.ü.M hohen Oberalppass.

Der schönste Reiseweg zwischen den Sehenswürdigkeiten des sonnigen Wallis mit seiner Gletscherwelt und der Ferienecke der Schweiz dem Kanton Graubünden.

Eine sagenhafte Reise zwischen den berühmten Ferienorten Zermatt und St. Moritz oder wahlweise auch Davos. Der komfortable Zug führt durch reine Natur mit würzigen Bergwäldern, stillen Alpweiden, rauschenden Bächen und durch traditionsreiche Bergtäler mit jahrhundertealter Kultur.

Erleben Sie die Fahrt mit einem stilvollen Menü in einem der schönen Speisewagen der Rhätischen Bahn.

 

Beginnen wir doch die Reise auf dem Gornergrat, von hier aus hat man in Zermatt den besten Blick auf den Berg der Berge, dem Matterhorn (4478müM).

 

                  

               Bahnhof Gornergrat                Bergstation mit Wetterbeobachtungsstation der

                                                           Universitäten Bern, Köln und Milano

 

Zu den eindrucksvollsten Bergbahnen zählt mit Sicherheit die 1898 als erste elektrisch betriebene Zahnradbahn der Schweiz eröffnete Gornergratbahn (9,35km).

 

 

Sie überwindet eine Höhendifferenz von 1484 Metern. Zur Zeit sind 18 Triebwagen vorhanden, die wegen des hohen Fahrgastaufkommens (vor allem Skifahrer) meist in Kolonnen verkehrenden Wagengarnituren benutzen auf einem Abschnitt sogar eine Doppelspur. Die einfache Fahrt dauert 40 Minuten.

Die Gornergratbahn (GGB) ist eine Drehstrombahn mit Abt-Zahnstange und einer Neigung von maximal 200%o. Durch ein Verbindungsgleis beim Bahnhof Zermatt ist eine durchgängige Beförderung von Güterwagen der BVZ bis auf den Gornergrat (3089müM) möglich.

 

  

...auf geht’s zum Gornergrat                           originelles Bahnhofbuffet                                  Bahnhof BVZ in Zermatt

 

Der Bahnhof der GGB liegt unmittelbar gegenüber des Bahnhofes der BVZ.

Am Ortsrand von Zermatt (1605müM) steigt die Strecke den bewaldeten Hang empor.

Bei km2 überquert man die Findelenschlucht auf einer 93m langen Brücke.

Mit vielen Kurven und und durch einen Kehrtunnel erreicht man bei km4 die Station Riffelalp (2210müM).

Diese Station wird gerne auch von Wanderern benutzt.

Seit kurzem befindet sich hier wieder die Riffelalptram (800mm) die das Grand Hotel auf der Riffelalp mit der Bahnstation der GGB verbindet. Nach der Renovation (das Hotel war 1960/61 abgebrannt) wurde das Hotel im Sommer 2000 wieder eröffnet und mit ihm hat auch das Tram den Verkehr wieder aufgenommen.

 

Am Endpunkt der Bahnlinie, dem Gornergrat (3089müM) hat man eine grandiose Rundsicht, von der man ausser dem Matterhorn auch noch die Dufourspitze des Monte-Rosa-Massivs, den mit 4643müM höchsten Berg der Schweiz, sehen kann.

 

                             

                                                                                                           unterwegs mit der GGB

 

                      

                                                                                                      atemberaubende Aussicht auf das Matterhorn

 

   

              

Zermatt, am Fusse des 4477m hohen Matterhorns heisst der Ausgangspunkt der eigentlichen Reise mit dem Glacier Express.

Während der knapp 8 stündigen Fahrt, die man auch in den bekannten Panoramawagen 1.Kl erleben kann, legt der als Schnellzug geführte Zug eine Distanz von 323km zurück, im Durchschnitt also eine Geschwindigkeit von gerade mal 40km, was dem Glacier Express auch seinen Spitznamen gibt:

„Der langsamste Schnellzug der Welt“

Aber das stört hier niemanden, wenn man die sagenhafte Natur an sich vorüberziehen lässt.

 

Mehrmals werden die Lokomotiven gewechselt, es sind kraftvolle Schmalspurlokomotiven, die für das längste Schmalspurnetz (1000mm Spurbreite) Europas gebaut wurden.

Sie ziehen Züge mit über zehn vierachsigen Personenwagen, etwas weniger sind es allerdings wenn es auf die Zahnstangenabschnitte bei der BVZ Zermatt Bahn oder der Furka-Oberalpbahn (FO) geht.

 

Zwischen Brig und Andermatt befährt die FO Gleise mit bis zu 179%o Neigung. Sitzt man im Speisewagen, so müssen Teller und Gläser festgehalten werden, damit kein Tropfen daneben geht. Doch auch für dieses Problem haben die Bahnen vorgesorgt, es gibt ein Weinglas mit abgeschrägtem Fuß !!

Die Speisewagen verkehren zumeist auf der Strecke zwischen Brig und St. Moritz.

 

 

 

       

Zermatt mit Matterhorn                       Zentrum Zermatt

 

Nachdem man das autofreie Zermatt verlassen hat trifft man in Täsch ein, hier heisst es, wer mit dem Auto kommt: Endstation, von hier aus verkehren dann nur noch Pendelzüge nach Zermatt.

 

 

An den bewaldeten Hängen des Mattertals fahren wir nun talwärts nach St. Niklaus(1127m) Im Westen kann man den Gipfel des 4506m hohen Weisshorns sehen.

                  

             Gerölllawine b. Randa           Bahnhofsplatz Brig                 

 

 

Am Ende des Vispertales, erreichen wir Visp, dessen hübscher Ortskern von den großen Industrieanlagen der Lonzawerke überschattet wird. Hier besteht die Umsteigemöglichkeit in die SBB nach Sion, Montreux, Lausanne und Genf.

 

Nun verläuft unsere Route parallel zur Simplonbahn (oberhalb im Berg gut zu erkennen) vorbei an der großen Depothalle der BVZ in Glis.

Wir erreichen den Bahnhofplatz des Bahnknotenpunktes Brig. 

 

 

In Brig bestehen Anschlüsse mit der BLS nach Bern, via Lötschberg und nach Domodossola, via Simplon, Richtung Italien.

Hier findet auch der erste von drei Lokwechseln statt. I

n Brig übernimmt die Furka-Oberalpbahn den Glacier Express auf dem Bahnhofplatz,

den sich BVZ und FO teilen.

 

                            

                Stockalperpalast in Brig (Bild: FO)

 

                          

             Brig, Stadtzentrum/Altstadt

 

 

                                     Schnellzug aus Richtung Andermatt      Auf dem Bahnhofplatz Brig FO/BVZ

 

 

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