Den Heidi-Express gibt es
dank des großen Erfolges seines „großen Bruders“ Bernina-Express, der schon
seit bereits mehr als 25 Jahren zwischen Chur/St.Moritz und Tirano verkehrt.
Um auch den bekannten
Ferienorten Klosters und Davos eine umsteigefreie Verbindung bereit zu stellen,
lancierte die Rhätische Bahn im Jahr 1995, zunächst unter der Bezeichnung
„Heidiland-Bernina-Express“, diese neue Expressverbindung. Den Namen
Heidi(-land) bekam der Zug von der Tourismusregion bei Landquart (Malans,
Sargans, Maienfeld), wo die berühmte Heidi-Geschichte von Johanna Spyri
spielte.
im Prättigau (Bild:RhB) am Davoser See (Bild:RhB)
Das neue Zugangebot stieß
schon zu Beginn auf große Nachfrage. Leider verkehrt es nur in der Sommersaison
von Landquart über Klosters/Davos-Filisur-Albula-Berninapass-Tirano.
Seit 1999 trägt der Zug die
Bezeichnung „Heidi-Express“ dass ihm eine einfachere Vermarktung sichern kann.
Seit Sommer 2000 verkehren
im HEx auch die neuen, komfortablen, mit großzügigen Fenstern und mit
Klimaanlage ausgestatteten
Panoramawagen der RhB.
Davos
Da auf dieser Verbindung eine
sehr hohe Nachfrage besteht empfiehlt sich eine Platzreservierung.
Die Fahrt beginnt in
unmittelbarer Nachbarschaft zu Heidis Heimat, im Bahnhof Landquart (523m).
Hier bestehen gute
Anschlussmöglichkeiten zu den Zügen von Zürich, St. Gallen und aus dem
Bodenseeraum.
Von Landquart aus zieht die
Bahn durchs Prättigau, mit den schönen, schmucken Orten wie Schiers, Küblis und
Saas. In Klosters zweigt die Strecke nach Davos ab, durch den kurzen Klosterser
Tunnel führt unsere Strecke nun über den Wolfgangpass hinauf nach Davos
(1560m).
Heidi Express bei der Einfahrt in Davos Platz
Nach Davos erreicht man kurz
nach der gemütlichen Station Wiesen das bekannte Wiesener Viadukt mit einer
Länge von 210m und 88m Höhe.
Wiesener
Viadukt
hier
während des Swiss Alpine Marathon Davos
Kurz darauf treffen sich die
Davoser Linie und die Albulastrecke in Filisur. Hier geht es dann weiter durch
den Albula-Bahnzirkus vorbei an Bergün (1372m)-Preda und durch den ca. 5 km
langen Albulatunnel. Hier erreicht man dann das Engadin mit seinen bekannten
Orten Bever, Samedan und Celerina. Dort zweigen dann Kurswagen nach St.Moritz
ab.
Der Heidi-Express biegt nach
links ab und erreicht den Ferienort Pontresina (1777m).
Hier heisst es Lokwechsel,
aufgrund der unterschiedlichen Stromsysteme auf Bernina- und Stammnetzlinie.
der Bernina Pass Bernina Diavolezza Wasserfall bei
Morteratsch
Bernina Ospizio
Nun fährt man vorbei an
gewaltigen Felsen und vielen Gletschern und kleinen Wasserläufen und –fällen.
Auch für Naturfreunde ein
Genuß. Über den 2253 Meter hohen Bernina-Pass geht es dann an Alp Grüm vorbei
in das italienisch-sprechende Val di Poschiavo. Auch wieder durch viele
Kehrschleifen wie schon zuvor.
Einen herrlichen Blick ins
weite Tal kann man geniessen. Mit dem Lago die Poschiavo, den Ort Poschiavo
sowie dem Ort Le Prese wo der Heidi-Express für kurze Zeit zur Straßenbahn
wird.
In Brusio folgt dann ein
weiteres Bahnhighlight:
Brusio Kreisviadukt
Der Kreisviadukt. Dann ist
es nicht mehr weit bis zur schweizerisch-italienischen Grenze kurz nach dem
Grenzbahnhof Campocologno, bis man dann, vorbei an der Madonna di Tirano, den
Bahnhof und den südlichsten Endpunkt der Rhätischen Bahn (hier dann Ferrovia
retica), Tirano (429m) erreicht.
Wer will kann hier den
vorher reservierten Bus besteigen und weiter durch die Rebberge des Veltlins an
den Lago di Como nach Lugano (270m) fahren.
Wer soviel erlebt hat dem
winkt am Ende der Reise auch eine vom Bahnpersonal bestätigte Urkunde über die
Fahrt mit dem Heidi-Express.
Also, die Fahrt kann
beginnen....