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Games -> Final Fantasy VIII -> Information
Final Fantasy VIII Logo
"Das bewegte Schicksal zweier Männer, die sich mit Leib und Seele in den Kampf stürzen..."


Mit Final Fantasy VIII setzten die Künstler von Square die Erfolgsstory fort. Diese war kommerziell so erfolgreich wie kein anderes in diesem Jahr und wurde ebenso beistert von der Kritik aufgenommen.

Held der Story ist Squall Leonhart, ein 17-Jähriges Weisenkind und SEED-Anwärter auf der Militärakademie Balamb Garden. Noch während seiner Abschlußprüfung kommt es zum Konflikt zwischen der Nation Galbadia und dem kleinen Stadtstaat Dollet. Die Zauberin Edea übernimmt die Macht in Galbadia und schwört die Massen auf einen Krieg ein- die Ereignisse ähneln auf frappierende Weise dem Hexenkrieg, den zwei Jahrzehnte zuvor das Land Esthar führte. Als Mitglied der militärischen Elite-Einheit SEED wird Squall in den Strudel der Ereignisse hineingezogen.

Parallel zur globalen Handlung entwickelt sich auch Squall weiter. Er trifft auf Rinoa Heartilly, Anführerin einer Wiederstandsgruppe gegen die galbadianische Besetzung, die sich schnell in ihn verguckt. In seltsammen Tagträumen, die ihn regelmäßig heimsuchen, begegnet er einem Söldner namens Laguna Loire, der im letzten Hexenkrieg gegen Esthar kämpfte. Nach und nach entwickelt sich eine epische Handlung um verlorene Liebe und menschlisches Schicksal und gleichzeitig eine ergreifende kleine Studie zum Thema Erwachsenwerden. Die meisten RPGs sind Teenage-Dramen, doch Final Fantasy VIII stellt dies als erstes ganz offen in den Mittelpunkt seiner Handlung. sie wird nicht mit den üblchen Konventionen des Genres maskiert. Im Vergleich zu den Vorgängern bekommen die Nebencharaktere deutlich weniger Screen Time, alles ist ganz auf den Protagonisten zugeschnitten.

Squall Leonhart      Laguna Loire, Kiros und Ward


Das Spiel holte beim Erscheinen technisch mehr aus der Playstation raus als alles birher dagewesene. Die nahtlos in die Spielgrafik übergehenden FMV-Sequenzen waren erstmals mehr als bloßer Eye Candy. Mit spektakulär gerenderten, realistischen Charakteren, die erstmals auch ohne Textkästen glaubwürdig menschliche Emotionen vermitteln konnten, und knalliger visueller Symbolik schuf Square eine Steam-Punk-Welt von nie gekannter Liebe zum Detail, irgendwo zwischen Rokkoko und Art Deco. Die Fusion von viktorianischer Ästhetik und Space-Age-Technologie in den Renderhintergründen ist perfekt gelungen: Da stampfen dampfbetriebene War-Mechs durch opulente Jugendstil-Städte, und barock verzierte Weltraumstationen drehen sich im Walzertakt à la Kubrick um die Erde. Selbst die Farbpalette und Ästhetik des Spiels lehnt sich an impressionistische Künstler des letzten Jahrhunderts an. Im Vergleich zu dem in jeder Hinsicht düsteren sechsten und siebten Teil der Serie leuchtet Final Fantasy VIII geradezu vor Farbenpracht und Optimismus.

Zu der genialen Grafik gesellt sich Nobuo Uematsus bisher anspruchsvollster Soundtrack. Nur vereinzelt finden sich noch an 16-bit-Zeiten erinnernde Simpel-Melodien wie Ride On oder Tell Me; zu den Highlights zählen das bombastische Liberi Fatali, die zahllosen Variationen des Hexenmotivs Fithos Lusec Wecos Vinosec und der ebenfalls häufig angespielte Belcanto-Popsong Eyes On Me. Daneben gibt es einige gelungene experimentelle Arrangements wie Compression of Time und Silence and Motion. Das traumhaft schöne Ending Theme ist das bisher beste der Serie. Fans klassischer Videospielmusik werden sicher bisweilen die Catchiness des alten Uematsu vermissen. Mir persönlich gefällt der Soundtrack allerdings sogar besser als der zu Final Fantasy VI, vor allem die orchestrierte Fassung hat es in sich.

Rinoa Heartilly im Blumenmeer


In Sachen Gameplay legt Square wieder ein komplett neues Magie- und Charaktersystem vor. Im Mittelpunkt stehen die Guardian Forces, magische Wesen, die den Charakteren elementare Kampf- und Magiefähigkeiten verleihen. Zaubersprüche werden nicht mehr nach Gusto verschleudert, sondern müssen sparsam eingesetzt werden, da sie die Grundattribute der Charaktere in entscheidendem Maße bestimmen. Die von Monstern geklauten und aus Bonusgegenständen gewonnenen Sprüche können individuell jedem Charakter zugewiesen werden und an bestimmte Attribute und Fähigkeiten gekoppelt werden, was dem Spieler nahezu unbegrenzten strategischen Freiraum beim Ausarbeiten seiner Charaktere gibt. Der Rüstungswert Eurer Helden etwa setzt sich aus den Zaubern zusammen, die an Vitality, Spirit, Elemental Defense und Status Defense gekoppelt sind. Anstatt wie in den meisten RPGs unterwegs gefundene oder gekaufte Standardbausteine zu verwenden, kann man sich aus diesen vier Attributen seine eigene Rüstung maßschneidern. Square schmeißt auch einige andere RPG-Traditionen über Bord: Schatzkisten mit Goodies werdet Ihr nicht mehr finden, und Geld wird in regelmäßigen Abständen als Gehalt ausgezahlt, anstatt erlegten Monstern abgenommen zu werden.
Wem das System zu kompliziert ist, der kann sich über weite Strecken des Spiels auch auf die mächtigen Guardian-Forces-Beschwörungen verlassen, die den meisten Kämpfen ein schnelles Ende bereiten. Bis zur dritten Disc ist der Schwierigkeitsgrad äußerst moderat, und erst zum Schluß folgen einige relativ harte Bossgegner, die die Endphase des Spiels doch noch etwas schwieriger machen als bei FF6 oder FF7.

Mit vielen gut versteckten Subquests und einem süchtigmachenden Bonus-Kartenspiel namens Triple Triad bietet Final Fantasy VIII Stoff für mindestens 45 Stunden. Wer alles sehen will, kommt unter 80 Stunden nicht davon. Das Spiel ist mittlerweile auch in einer PC-Umsetzung erhältlich. Die Portierung ist zwar besser gelungen als bei FF7, kann aber mit üblem MIDI-Sound und verwaschenen Renderhintergründen nicht vom Hocker reißen.

Sowohl die deutsche als auch die englische Übersetzung des Spiels sind wesentlich sorgfältiger als beim Vorgänger; zum ersten Mal bei einem Square-Spiel sind die Dialoge zumindest halbwegs erträglich ^^ Egal, für welche Version Ihr Euch entscheidet: Final Fantasy VIII ist großes Entertainment.

Von m0tTe

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  information:
  Genre: RPG
  Plattform: PSX, PC
  In: Japan, USA, EU
  Release: 1999
  bewertung:
  Story: 10/10
  Gameplay: 9/10
  Grafik: 10/10
  Sound: 10/10

  eigene meinungen:
  m0tTe: 8/10