Eisenbahn-Außenanlage
Der Baubegin der Anlage war im Frühjahr 1980.
Da ich schon einige Erfahrungen mit dem Bau einer Außenanlage vor unserem Umzug gemacht
hatte, wurde hier von vorn herein die Trasse aus Beton erstellt, um unliebsamen Überraschungen durch Schmutz, Temperaturunterschieden
und Wildwechsel vorzubeugen. Zunächst wurde nur eine kleine Ringstrecke um den Aushub des Gartenteiches gebaut
mit einem Abzweig zu einem zweigleisigen Kopfbahnhof.
Da aber, wie jeder Hobbyeisenbahner wohl sehr gut nachvollziehen kann, diese Streckenführung zu klein und somit
auch uninteressant wurde, entschloss ich mich neu zu planen und einen größeren Teil des Gartens einzubeziehen.
Dies geschah natürlich auch in mehreren Schritten und zog sich somit über Jahre hin. Aber immer mit der Möglichkeit,
den Fahrbetrieb aufrecht zu erhalten.
Nun zur Gartenanlage, wie sie sich zur Zeit darstellt:
Unser Garten ist ca. 9 Meter breit und ca. 25 Meter lang. Von der Terasse an der linken Grundstücksgrenze
beginnend zieht sich der Gartenteich diagonal ca. 15 Meter (inclusive Bachverläufe) in den Garten hinein bis
zur rechten Grundstücksgrenze.
In diesen Bereich wurde die Eisenbahnanlage in Form einer 8 mit Seitenausläufer einer Zahnradstrecke
integriert.
Siehe auch Gleisplan!
Der Unterbau für die Gleise ist in Beton gegossen und im Bereich des Rasens als Bahndamm ausgeführt.
Dies hat den Vorteil, das bei Arbeiten am Rasen die Gleise nicht zu viel Schmutz, Laub und Grasreste
abbekommen und somit eine zusätzliche Reinigung entfällt.
Aus schon erwähnten früheren Erfahrungen mit einer Außenanlage wurde bei die Hauptstrecke auf jede Art von
Stromeinspeisung verzichtet. Lediglich die Zahnradstrecke wird über Trafo mit Strom versorgt. Aber dazu später.
Der stromlose Betrieb der Anlage hat den Vorteil, daß die Anlage nach kurzer Reinigung mit einem Besen
einsatzbereit ist. Jegliche Wartung an Weichen- und Signalkästen sowie aufwendiges Reinigen der Gleise entfällt.
Ebenso sind, durch jahreszeitlich bedingte Temperaturunterschiede, die Schienenstöße nicht immer zu 100 % kontaktfähig.
Es sei denn, man nutzt Schraub- oder Lötverbindungen. Dies ist allerdings bei einem entsprechenden Gleisumfang
ein erheblicher Arbeitsaufwand und auch nicht gänzlich wartungsfrei.
Aus diesen Gründen betreibe ich die Anlage mit drei Live Seam Loks und zwei zu Akkubetrieb umgebaute Loks.
Alle werden über Funkfernsteuerung betrieben. Selbst die Lok "Arosa" der Rhätischen Bahn ist mit drei Personenwagen
und einem Gepäckwagen zur Zufriedenheit zu fahren. Hierzu erhielt der Gepäckwagen drei schnelladefähige 6-Volt-Akkus und die entsprechende Empfangsanlage für die Fernsteuerung mit elektronischem Geschwindigkeitsregler.
Ebenso rüstete ich die Stainz mit Fernsteuerung aus. Allerdings reicht hierzu ein achtzelliger RC-Akku.
Fahrtbeschreibung der Hauptstrecke:
Diese Züge verkehren nun vom am rechten Rand der Terasse gelegenen Bahnhof Kleinbach, den sie in einem Kreis
umfahren, in Richtung des auf der linken Gartenseite gelegenen Bahnhof Schönweiler. Um diesen zu erreichen, begeben sie sich nach Verlassen des Bahnhofbereiches
über eine Gleiskreuzung zur Eisenbahnbrücke über einen Bachbereich des Gartenteiches. Die Überfahrt der Brücke
mit dem Panorama von Teich und dem im Hintergrund liegenden Bauerndorf kommt der Realität sehr nahe. Weiter geht es
längs des Gartenteichs und einem Hügel mit Wasserfall, Kirche, Wassermühle, Kapelle, Käserei und Wohnhaus. Vor der Einfahrt zum
Bahnhof Schönweiler passiert der Zug die Fabrik der Firma Piko. Der Bahnhofsbereich Schönweiler besteht aus drei
Durchfahrtsgleisen und einem Gütergleis. Nach Aufenthalt im Bahnhof geht es in einer Rechtskurve in leicht
geschwungenen Bögen vorbei am Abzweig zur Zahnradstrecke wiederum über den Bachverlauf, diesesmal über eine
Selbstbaubrücke. Der Zug passiert das Bauerndorf mit Windmühle um wieder zum Ausgangsbahnhof Kleinbach zu gelangen.
Die Zahnradstrecke:
Wie eben beschrieben zweigt die Zahnradstrecke vom Hauptgleis aus Richtung Schönweiler kommend ab und beginnt
mit dem Bahnhof Susch.
Diese Zahnradstrecke ist mit einer Pendelautomatik ausgerüstet.
Bei Abfahrt vom Bahnhof Susch geht's mit entsprechender Steigung über einen in mehreren Teilen selbst gegossenen
Viadukt, in eine Linkskurve und anschließend längs eines in Fahrtrichtung links liegenden Gebirgsbaches hin zur
Bergstation, der Burgruine zum Schwarzen Ritter. Nach entsprechendem Aufenthalt setzt der Zug sich in
entgegengesetzter Richtung in Bewegung.
Der Bahnhofsvorsteher!
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