ie Valar, die nun die neue Welt betraten, sahen alles, was sie in ihrem Gesang erdacht hatten vor sich. Sie gaben der neuen Welt sozusagen eine Innenausstattung und richteten sich in der neuen Welt ein. Ein erstes Mal gab es Zwist zwischen den Valar. Melkor fühlte sich zur Zerstörung hingezogen und preschte so durch die Welt, um alles nach seinem Geschmack herzurichten. Sein Vorliebe galt dem Feuer und der Dunkelheit. So kam auch der Valar Tulkas auf die neue Welt. Er war derjenige, der herbeigerufen wurde, um Manwe und den übrigen gutgesinnten Valar im Kampf gegen Melkor zu helfen.
Und Melkor floh vor ihm; vor seiner Faust aus Eisen - Kein Geschöpf der damaligen Welt war kräftiger als Tulkas. Melkor flüchtete in die Leere, die Arda umgab, und die Valar und Arda hatten für ein langes Alter Frieden. Doch Melkor brütete in der Leere über seinen dunklen Plänen.

ie Valar begannen nun, die noch rohe Welt zurechtzurücken. Seen wurden erschaffen, Berge aufgetürmt und Länder erbaut. Yavanna erschuf, was sie sich in ihrer Musik erdacht hatte: Sie erschuf die Pflanzen- und Tierwelt, die später von den Elben Olvar und Kelvar genannt wurden. Da es in Arda immer noch finster war, bekam Aule der Schmied von Yavanna den Auftrag, zwei mächtige Leuchten zu schaffen, um den kommenden Pflanzen und Tieren Licht und Leben zu bieten.

ie beiden mächtigen Leuchten wurden errichtet und bieteten das nötige Licht. Man nannte die beiden Leuchten fortan Illuin und Ormal.
Die Arbeiten an Arda gingen in der Zeit des Friedens prächtig voran. Alles gedieh und nichts verdarb oder erkrankte.
Als die Arbeit vollbracht war, liessen sich die Valar auf der Insel Almaren nieder und genossen den Anblick der neu erschaffenen Welt.

un kam es, dass Melkor begann, Maiar als seine Gehilfen um sich zu scharen, um seine verkommenen Pläne umsetzen zu können.
Als nun die Valar, allen voran Tulkas unachtsam und mit den Werken in der neuen Welt beschäftigt waren, stieg er mit seinen Gehilfen auf den Kontinent Mittelerde hinab und begann dort unerkannt im Norden seine schreckliche Festung namens Utumno zu bauen. Diese war gross und reichte tief bis ins Erdreich hinein.
Von hier aus begannen sich nun Schrecken und Verderben auszubreiten. Von nun an begannen die Pflanzen einzugehen und zu faulen, es bildeten sich giftige Sümpfe und Wälder wurden zu Orten der Angst. Tiere wurden zu Ungeheuern und Bestien.
Nun wussten die Valar, dass Melkor unbemerkt nach Arda zurückgekehrt war und so suchten sie nach seinem Versteck. Doch Melkor war listig und führte seinerseits den ersten Streich: Er zerstörte die beiden grossen Leuchten Illuin und Ormal.

nter den Stürtzenden Leuchten wurde die Welt auseinander gerissen, Meere öffneten sich und ganz Arda war von Feuern überzogen.
Die Wut Manwes und Tulkas', vor denen sich Melkor am meisten fürchtete, war unermesslich. Melkor konnte jedoch nach Mittelerde in seine Festung Utumno entkommen und da lag er nun versteckt.
Die Valar waren nun mit der Bändigung und der Wiederherstellung Ardas so beschäftigt, dass sie die Verfolgung Melkors vorübergehend aufgeben mussten - sie mussten ihre Werke vor dem Verderben retten.

uch die Insel Almaren, die dem Kontinent Mittelerde vorgelagert war, wurde vollends zerstört und so mussten sich die Valar ein neues zuhause suchen.
So wählten sie den Kontinent Aman, die ganz im Westen Ardas lagen. Auf Aman bauten sie sich eine Art Festung, die sie vor Melkor und dessen Unheil schützen sollte. Diese Festung waren hohe Berge, die Pelóri, die die Valar an allen Küstengebieten aufzubauen begannen.
Der höchste aller Berge, der Taniquetil, wurde Manwes neues Heim. Dort sass er auf seinem Thron und konnte ganz Arda überblicken.
Im Schutze der Pelóri nahmen die übrigen Valar ihre Wohnsitze - Paläste, Gärten und Türme. In diesem Gebiet, dass Valinor genannt wurde, trugen die Valar all ihre Werke zusammen, die sie vor der Zerstörung Melkors retten konnten.



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