gESchiCHteN, dIe Das lEbEn ScHREibt...
Hier findet ihr Geschichten, die tatsächlich
passiert sind. Und GLAUBT MIR, es gehen wirklich komische Dinge auf
dieser Welt vor sich... = ) Erstmal ein dickes THX an Sabine, weil es
ohne sie diese Rubrik nicht geben würde. Es werden von Zeit zu Zeit
immer mehr Stories hinzu kommen, also schaut öfter mal vorbei...
Der 1.Mai und seine Gruseligen
Folgen... (by Sabine)
Eigentlich wollten diese Menschen mit der
folgenden Aktion, meinen Mitbewohnern und mir etwas Gutes, dies ging
aber, was mich Naturfreak anging in die Hose. Frau S. (=Erzieherin, ich
besuche ein Internat) beschloß mit uns (also meinen lieben Mitbewohnern,
die ich alle ganz doll mag *fg* und mir) eine Wanderung zu unternehmen.
Das Ziel? Unbekannt. Die ganz hoch motivierte Truppe lief also los... na
ja, fast alle, außer meiner Person, ich wurde einfach vergessen!!!
Leider kam dann unsere Hauswirtschafterin angerannt um die Musik in
meinem Zimmer auszuschalten, dabei bemerkte sie, dass ich ja noch da war
und meinte, dass ich schnellstens zu den anderen gehen sollte. *grummel*
Dies gelang mir dann leider auch. Wir liefen Stunden durch die Pampa,
durch Dreckpfützen, gelangten dann in einen Wald in dem wir Rast machten
und uns von Insekten belästigen ließen. Quasi das richtige Klima für
mich hardcore Naturmenschen, der sich nur von Würmern und Gänseblümchen
ernährt. Nachdem wir 5 h sinnlos durch die Gegend liefen stießen wir auf
ein Volksfest, auf jenem wir die ganzen Zeit blieben, da es unser
Ausflugsziel war, juhu, ist ja echt traumhaft, was passenderes konnten
die sich wohl nicht ausdenken. Frau S. schnappte sich eine hilflose
Gruppenkameradin und zerrte sie auf die dort aufgestellte Bühne und
tanzte mit ihr zu Schlagermucke. *schauder* Da ich diese Grausamkeiten
nicht mehr ertragen konnte, fiel ich in einen 2 stündigen Schlaf und
wurde dann von Frau S. zum Tanzen geweckt, davor konnte sich meine
Wenigkeit aber doch drücken, da wir wieder zum Internat zurück mussten.
*juhu*
In Erinnerung an "Fritz"... (by Sabine)
Vor einiger Zeit waren meine Klassenkameraden, die
ich genauso mag wie meine Mitbewohner, auf Klassenfahrt, da wir zu allen
Kursen freiwillig gezwungen wurden, beschlossen wir aus purer Langweile
den Mülleimer zu verschönern. "Fritz, der kiffende Mülleimer" war
geboren, sein Leben dauert allerdings nicht lange. Nachdem er im Gang
unter Palmen saß, kam sein Mörder (kurz, Hausmeister), schnaubend
angelaufen. Seine Absicht? Fritz töten.... dies gelang ihm, in einem
grausamen Gemetzel dann auch...*heul* Wir konnten nur hilflos zusehen.
Als Erinnerung blieben uns noch Fotos (welche im Fach meines Lehrers
wohl verwesen und wir somit nie zu Gesicht bekommen werden), von Fritz
kurzen aber glücklichem Leben!
Freiheit den Mülleimern, und möge der H-meister von Fritz`s ruheloser
Seele heimgesucht werden!!!
Casinoabend... (by Sabine)
Vor wenigen Tagen veranstalteten meine "lieben"
Mitbewohner, Erzieher, und arme irre Gäste eine kleine Party, mit der
Begründung, dass bald die Ferien vor der Tür stehen, juhuuu!!! So wohl
Gäste als auch "Mitinsassen" liehen sich von den Erziehern Geld, welches
sie denen nach dem Spielen zurückgeben mussten. Zwei Spielerspacken
gelang es tatsächlich sich zwischen 1, 50 und 3, 20 Euro zu verschulden,
dass hatte zur Folge, dass einer u. a. seinen Autoschlüssel verpfänden
musste (dies zur Freude eines anderen Gastes, der sich für den Abend
vornahm etwas zu trinken und bei eben diesem mitfahren wollte).
Da mit dem wegnehmen des Schlüssels nicht alle Schulden erlassen waren,
ordneten einige Erzieher an, dass die jeweiligen Gäste sich von mir
schminken lassen mussten. Bei Patrick Sch. war dies ja kein Problem,
wenn man davon absah, dass er alle 3 Min. in ein "Oh mein Goth, ich muss
Morgen arbeiten, bekomm ich den Scheiß jemals ab?" ausbrach, ganz gut.
Anders war es bei Emanuel Sch. der sich die Hände vors Gesicht hielt um
das Beschmuddeln seines "schicken" weißen Hemdes zu vermeiden, was ihm
zwar ganz gut gelang, allerdings zur Folge hatte, das der Gute sich
ständig verkrampfte, rumzappelte, und den ganzen Make-up-Spaß, wie z. B.
Eyeliner in der Nase sowie am Kinn hängen hatte, und in diesem geradezu
vollkommenen Zustand nach Hause zur Freundin fahren musste. Fotos von
der netten Aktion soll es übrigens auch bald geben.
Vom Licht erwürgt... (by Sabine)
Diese kleine nette Geschichte erlebte ich nicht
selbst, sondern bekam sie von einem Bekannten erzählt...
Robert möchte seinen 18. Geburtstag mit seiner ganzen Clique feiern,
dafür nimmt er es sogar in Kauf den Gemeinderaum bzw. den Keller,
welcher neben der legendären "Gemeindeküche" , in jener der arme kleine
Junge wahre Todeskämpfe durchstehen würde, liegt. Aber davon weiß
Robert, als er nach Bitten und Betteln vorm städtischen Bürgermeister
endlich die Erlaubis bekommt, dies allerdings mit der Bedingung, dass
er, der da seine Unterschrift hinterließ für alle Schäden aufkommen
musste, nichts.
Wenige Tage später: Die Party ist im vollem Gange und das
Geburtstagskind zieht munter an einer Zigarette, welche gerade die Runde
machte und wunderte sich über deren eigenwilligen Geschmack, bekam aber
nach einer Nachfrage erklärt, dass es sich da um einen Joint handelte.
Gelassen gibt er sein Todesurteil weiter, und verspürt wenige Minuten
später den Drang sich die Hände zu waschen, und das in der
"Gemeindeküche". Als er sich von der Spüle abwandte, sah er den Boden
rasend schnell auf sich zukommen, die Welt vor seinen Augen verschwamm
für kurze Zeit hinter einigen Tränen, dazu krampfte sich sein Magen
mehrere Male zusammen und dessen Inhalt verflüchtigt sich. Als er dann
seine Äuglein öffnete sah er das durch den Türspalt schimmerndes Licht,
was dank des Joints zum Leben erwachte auf sich zukommen, und nach
seinem Hals greifend. "Hilfe, das Licht will mich töten!!!", die
einzigen Gedanken, die in Roberts Kopf für die nächsten paar Stunden
platz einnahmen, so bekam er auch nicht mit, wie seine sogenannten
Freunde, draußen den Gemeindesaal kurz und klein schlugen.
Als klein Robert am nächsten Tag erwachte musste er feststellen, dass
sich neben seinem "Schlafplatz" riesige Brandlöcher und Häufchen von
Erbrochenem befanden, das Bild verbessert sich auch nicht als er den
Gemeinderaum betrat, in welchem schon wutschnaubende Arbeitskräfte, mit
den Worten: "Das wird teuer Jung!" standen. Im Laufe der darauf
folgenden Woche wurde Robert zum Bürgermeister gerufen, der ihn über die
entstandenen Schäden in Kenntnis setzte: "Kicker 249DM, erneuern der
Wand und des Bodens 2000DM (...) und lieber Herr A. wenn sich nicht
schnellstens der verdammte Schalter, den sie und ihre Saufkumpanen
zugedreht haben finden, friert uns die ganze Heizung ein bzw. platzt,
was weitere 4000DM für sie bedeuten würden." Mit Tränen unterlaufenem
Gesicht und am ganzen Körper zitternd machte sich Robert A. mit seinen
Freunden, die er auf Knien um Mithilfe bat, auf die Suche des
geheimnisvollen Schalters, welchen sie glücklicherweise auch fanden.
Herr A. musste zu seiner Rettung nicht für alle Schäden aufkommen,
konnte sich aber neue Freunde suchen, da die vor dem Bürgermeister gar
nichts mit der Sache zu tun haben wollten, ihn im Ernstfall verraten und
verkauft hätten/haben.