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Gegenwärtige Situation - Hafen Tempelhof

 
         
 

 
         
 

Die heutige Situation

 Teltowkanal

Der Teltowkanal dient heute nur noch begrenzt als Transportweg, obwohl es in den Nach-Wende-Jahren einen zwischenzeitlichen Aufschwung gab.

Dies könnte sich zukünftig ändern. Nach Plänen des Bundes soll die Binnenschifffahrts-Strecke Hannover-Magdeburg-Berlin für 110 m lange, 2.000 t  schwere Großmotorschiffe (Euro-Kähne) ausgebaut werden. Dieses Projekt, im Rahmen der Verkehrsprojekte Deutsche Einheit (hier Nr. 17), hätte eine Vergrößerung des Wasserbettes zur Folge. Neben dem Ausbau der Kanals sind auch diverse Brücken betroffen, die auf eine neue Höhe und Breite anzupassen wären. Besonders problematisch wird dies bei der Stubenrauchbrücke am Tempelhofer Hafen, aufgrund der unter der Straße hängenden U-Bahn-Trasse.

  Hafen Tempelhof

Der Hafen Tempelhof ist von diesem Projekt nicht betroffen, da das Hafenbecken für Euro-Kähne zu klein ist. Die Wiederbelebung als moderner Umschlagplatz ist damit ausgeschlossen.

Die aktuelle Situation am Hafen wird von den komplizierten Eigentumsverhältnissen beeinflusst. Das Speichergebäude gehörte den Kreis Teltow, „während der Teilung Deutschlands ging die Liegenschaft per Reichsträgerabwicklungsgesetz von 1965 in die Verwaltung des Bundesinnenministeriums über“[1]. Nach der Wiedervereinigung erfolgte 1990 die Rückübertragung an die Rechtsnachfolger des ehemaligen Kreises Teltow, und zwar an die Landkreise Teltow-Fläming, Potsdam-Mittelmark und Dahme-Spreewald. Der südliche Teil des Hafengeländes ist in Bundesvermögen.

Die drei Landkreise haben das Gelände, als Übergangslösung bis zur Einigung auf ein gemeinsames Konzept, verpachtet. Der Pächter hat seinerseits die Fläche an verschiedene Firmen weiter vermietet, darunter an einen Schrottgroßhandel. Daraus resultierender Lärm durch zwei Schrottbagger und den LKW-Verkehr, sowie der Blick auf die Schrotthalden kennzeichnen eine mangelhafte städtebauliche Situation.

Hinzu kommt, dass offenbar 50 % bis 75 %  der Lagerfläche im Speicher leer steht. Die Wasserfläche wird von den Containerschiffen des Schrotthandels befahren und dient als Liegeplatz für einige Sportboote und Yachten.


 

[1]  Bah, Jassin: Nachhaltige Planungsprozesse und ihre Finanzierung am Beispiel des Hafens Berlin-Tempelhof,    Diplomarbeit am Institut für Stadt- und Regionalplanung der Technischen Universität Berlin, 2002, S.31

 

 
 
Speichergebäude - Südseite
 
Blick von der Stubenrauchbrücke auf den Schrottplatz