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Dialog-Soziologie Nr. 1 : Ist es keine Liebe, wenn ich zu einer geliebten Person sage 'Ich liebe dich!'? (verf: 27.6.2007/ K-L-A-Bl/ Lexikon: Gefühle, Liebe)

Ein fiktiver Dialog:

Niki (fiktiver Gesprächspartner):

Es wird irrtümlich oft angenommen, dass es Liebe sei, zu einer geliebten Person zu sagen 'Ich liebe dich!'.
Es muss jedoch klar unterschieden werden: Das Eine, ist das Gefühl der Liebe, und das Andere eine Beschreibung, des/ eines Gefühls.

Mulmi: Wenn ich dich also recht verstehe, dann ist es NIEMALS Liebe, wenn ich einer Person, die ich liebe, wissen lasse, dass ich sie liebe!(?)

Deiner Meinung nach ist also alles, das man aus Liebe heraus, und, mit Liebe sagt, NIEMALS Liebe, sondern IMMER NUR eine Beschreibung dessen, was man fühlt!(?)

Wenn ich dich also, wie schon gesagt, recht verstehe, bedeutet dies, dass du eine ganz klare Trennung, zwischen dem was man sagt, und dem was man fühlt, vornimmst.
Ganz nach dem Motto: 'Etwas zu sagen, ist das Eine, und etwas zu fühlen, etwas Anderes!'

Da du, scheinbar, eine derart klaren Trennstrich, zwischen (dem) Gefühl und dem sprachlichen Ausdruck, des/ eines Gefühls, ziehst, gehe ich konsequenterweise davon aus, dass du ebenfalls klar und eindeutig, zwischen Gefühl und Tun, differenzierst.
Ebenfalls, ganz nach dem Motto: 'Etwas zu tun, ist das Eine, und etwas zu fühlen, etwas Anderes!'

Wenn es aber nicht Liebe ist, wenn ich eine Person, die ich von ganzem Herzen liebe, küsse;
wenn es nicht liebe ist, wenn ich eine Person, die ich von ganzem Herzen liebe, umarme;
wenn es nicht liebe ist, wenn ich eine Person, die ich von ganzem Herzen liebe, pflege
... was ist es dann?

Ich stelle die Sinn-Frage, in diesem Zusammenhang, nur äußerst ungern.
ABER: Welchen Sinn hätte die/ eine Liebe, für mich, oder für andere, wenn sich Liebe, EINZIG, darauf reduziert würde, ein subjektives Gefühl zu sein, das, EINZIG, im Inneren von mir und anderen Lebewesen wohnt, ohne sich, in Form von Worten oder Taten, verwirklichen zu können?!

Wie sonst, soll Liebe sich verwirklichen - als dadurch, dass sie sich, zB, in Worten oder Taten, ausdrückt?!

Gibt es, TATSÄCHLICH, eine ausdruckslose Liebe?

Oder: Allgemeiner gefragt: Kann es überhaupt Gefühle geben, ohne dass sich diese, in irgendeiner Form, zum Ausdruck bringen, oder aber zum Ausdruck gebracht werden?

Mir persönlich jedenfalls, ist kein einziges Gefühl bekannt, das ohne Ausdruck wäre!

Wenn ich, beispielsweise, das Gefühl des Hasses verspüre, erhöht sich mein Puls, ich werde, sowohl in meinem Denken als auch in meinem Handeln, hektischer, ich atme schwerer, usw usf.
Und wenn sich das Gefühl des Hungers bei mir meldet, verspüre ich, regelmäßig, ein, für das Gefühl des Hungers, typisches Ziehen, in meiner Magengegend.

Gefühle, die man fühlt, werden somit nicht nur, auf unterschiedlichste Art und Weise, ausgedrückt: Sie zeigen, immer auch Wirkung.
Oder, hast etwa schon einmal getrauert, ohne dass sich das Gefühl der Trauer, auf deine Art und Weise zu denken, zu sprechen und zu handeln, ausgewirkt hätte? Ich glaube nicht!

Und da Gefühle, die man fühlt, IMMER, auf die eine Art und Weise, zum Ausdruck kommen, und sie IMMER, auf die eine Art und Weise, Wirkung zeigen, sind das jeweilige Gefühl, das man fühlt, und seine jeweiligen Ausdrucks-Formen, und seine Wirkungen, stets eine Einheit. Soll heißen: Wenn jemand fühlt, dann ist da nicht nur ein/ das Gefühl, sondern immer auch seine Ausdrucks-Formen, und seine Wirkungen.

Wenn du daher die Forderung erhebst, dass ein Gefühl, wie die Liebe, getrennt zu betrachten sei von ihren Wirkungen und Ausdrucks-Formen, wie beispielsweise von Liebeserklärungen oder Liebeshandlungen, stehst du mit deiner Sichtweise nicht nur im Widerspruch mit der allgemeinen Auffassung, sondern forderst, darüber hinaus, etwas Unmögliches!

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siehe auch die Beiträge im Philosophie Lexikon, zu den Themen:
Dialog-Soziologie Nr. 2 : Braucht Liebe keine Definition? - Ohne Definition, kein Wissen (verf: 6.8.2007/ K-L-A/ Lexikon: Liebe, Definition, Wissen, Tier)

Der folgende Dialog ist fiktiv:

Niki (fiktiver Gesprächspartner): Immer wieder kommst du auf die Frage zu sprechen, was Liebe ist, und, wie sie am zutreffendsten definiert werden könnte.

Lieber Mulmi, du bist bei weitem viel zu rational, zu kopflastig, was dieses Thema anlangt.

Liebe ist ganz einfach da.
Man spürt sie.
Und sie bedarf keiner (künstlichen) Definition.

Auch ist Liebe viel zu tiefgründig und umfassend, als dass sie von einer Definition eingefangen und festgehalten werden könnte.

Mulmi: Nach all unseren bisherigen Diskussion, war mir irgendwie klar, dass du dich gegen eine Definition eines so wichtigen 'Lebensbegriffs', wie der Liebe, aussprechen wirst.

DOCH: Wenn man Liebe weder definieren kann, noch soll:
Woher weiß man dann, dass man liebt, wenn man sich, beispielsweise, ein Leben lang, noch nie mit der Frage auseinandergesetzt hat, was Liebe ist!?

Zu wissen, dass man nicht irgendein Gefühl in sich verspürt, sondern, dass man liebt, ist doch nur dann möglich, wenn man über eine Beschreibung, eine Definition, des Seins der Liebe verfügt!?

Auch mein Dackel liebt - ganz ohne Zweifel.
Und: Er zeigt auch seine Liebe.
Er zeigt sie, unter anderem dadurch, dass er die Ohren seiner Dackel-Schwester zärtlich liebkost, oder, dass er ihr - auch wenn es ihm noch so schwer fällt - seinen Knochen überlässt.
ABER: Ich bin mir dessen nahezu sicher, dass er weder um das Gefühl der Liebe, in ihm, noch um ein anderes Gefühl weiß.
Denn: Er verfügt über keinerlei 'Hilfestellung', die ihm sein Gefühlsleben, in einer für ihn adäquaten Art und Weise, beschreiben und erklären würde, sodass er, zB, das Gefühl der Liebe erkennen und von anderen Gefühlsregungen, in ihm, unterscheiden könnte.

Ich behaupte daher: Wissen um etwas, kann man nur dann, wenn man von dem, um das man weiß, eine Beschreibung bzw Definition besitzt!
Oder: Andersherum formuliert: Ohne eine (vorherige) Beschreibung bzw Definition, kein Wissen!

> Dein Leser-Kommentar zu diesem Beitrag

siehe auch die Beiträge im Philosophie Lexikon, zu den Themen:
Dialog-Soziologie Nr. 3 : Mit jemanden wie mir, wärst du bestimmt gerne zusammen (verf: 25.6.2008/ K-L-A/ Lexikon: Schönheit, Beziehungen)

Der folgende Dialog ist fiktiv:

fiktive GesprächspartnerIn: Ich bin gepflegt, habe einen tollen Körper, und auf der Straße dreht man sich schon mal nach mir bewundernd, manchmal gar lüsternd um.

Jemanden wie mich, hättest du wohl gerne!

Mit jemanden wie mir, wärst du bestimmt gerne zusammen!

ebenso fiktive GesprächspartnerIn: Warum sollte ich mit DIR gerne zusammen sein?

Etwa, weil du einen guten Job hast?

Weil du intelligent bist und gebildet?

Weil wir dermaßen viele, gemeinsame Interessen teilen?

Weil wir gut und ausführlich miteinander reden können?

ODER: Weil wir uns, insgesamt betrachtet, dermaßen gut verstehen, und miteinander harmonieren?

Alles recht schön ud gut!
ABER: Äußere Schönheit alleine, wird mich auf Dauer, SICHERLICH NICHT glücklich machen (können)!

Schon in 10 Jahren, siehst du ganz anders aus, als heute!

Mit den Jahren, wird deine momentane, äußere Schönheit sich verlieren!
Und was ist dann... ? Was bleibt dann über - von DEINER (ehemaligen) Attraktivität?

Mich, in Beziehungsfragen, AUSSCHLIEßLICH, auf deine äußeren Qualitäten zu verlassen, wäre nicht sehr zukunftsträchtig - und: es wäre auch, alles andere als klug!

Tut mir leid!
DOCH: FÜR MICH, bist DU nicht attraktiv genug!

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siehe auch die Beiträge im Philosophie Lexikon, zu den Themen: