1959 München |
deutsche Singles A Seite B Seite 1958 Babett Cafetaria Santa Lucia 1959 Rexi, zähl auf mich ! Aber Die in der Mitte...... Lass mich gehn ! Was tut man nicht mit 18. Jahren ! 1960 Gänsehaut Du bist mein Typ Denk an mich in der Ferne 7 Wochen nach Bombay Yes, my Darling Lippenstift am Jackett Ein Sonntag ohne dich Und dann fuhren sie wieder nach Jamaika Va bene Dein zu sein Das geht die Leute gar nichts an * nur B-Seite mit Conny Singen,swingen * nur B-Seite mit Vivi Bach Haben wir 2 gelacht Ding e ling Das Ende der Liebe Minnetonka Mady 1961 Zarina Hast du das Alles vergessen ? Oki Doki Firulin Rosina Du eine Eine Story ohne Hapy End Sweet little Girl In der Strasse wohnst du On the street where you live 1962 Geh nicht vorbei Die Liebe zu dir Speedy Gonzales Du nennst alle Männer Darling ! Maddalena Tampico Lady |
Rex Gildo wurde geboren am 02.07.1939 in München als Ludwig Franz Hirtreiter und verbrachte in der Stadt die ersten 3,5 Jahre. Dann musste der Vater in den Krieg und die Mutter zog mit den Kindern in einen kleinen Ort im Stadtkreis von Straubing, weil die Eltern meinten ,das sei weit sicherer als das wohl bald bombengefährdete München und ausserdem lebte damals in der Gegend noch Verwandtschaft. Rex besuchte dort die ersten 2 Klassen der Volksschule, dann schickte sein Vater , der 1947 aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt war, ihn zur Aufnahmeprüfung ins Internat der Regensburger Domspatzen.Wohl weniger wegen frühen Starambitionen ( Schüler können Mitglied des weltberühmten Knabenchors werden , Alle erhalten auch täglich Musikunterricht und sollen Geigenstunden absolvieren ) als wegen der Tatsache ,dass das Gymnasium und die Vorstufe dazu (3. und 4. Klasse der Volksschule ) dort in der Klosterschule der Salesianer Mönche einen sehr guten Ruf hatten und wegen häuslichen Umständen. Die Mutter war zu der Zeit schon lange schwer krank und der Vater auch noch sehr damit beschäftigt sich wieder eine Existenz als Versicherungskaufmann aufzubauen. Rex bestand die Aufnahmeprüfung zur Vorstufe und durfte sogar , weil er damals eine superhohe klare Stimme hatte,für den Anfang Mitglied des sogenannten Ersatzchores werden und musste dann die Reise ins Internat auch bald tatsächlich antreten. Gefallen tat es ihm jedoch dort gar nicht. Laut eigener Aussage " weinte er sich jeden Abend in den Schlaf ". Nach gut 3 Wochen hielt er es wirklich nicht mehr aus ..... .......und riss vom Internat aus. Bald darauf zog die Familie dann laut eigenen Aussagen von Rex Gildo in einen Ort an dem Ammersee um, wo seine Mutter 1949 starb. Danach zog sein weiterhin alleinerziehender Vater mit Rex und einer um 3 Jahre älteren Schwester endgültig nach München zurück. Rex Gildo wollte ab seinem 14. zum Theater, nachdem er zum ersten Mal in den Münchner Kammerspielen gewesen war und sich " Frühlingserwachen " von Wedekind angeschaut hatte. Sein ohnehin strenger Vater war jedoch ganz anderer Meinung und wollte, dass sein Sohn ein anständiger Kaufmann werden sollte und deshalb das Abitur der Wirtschaftsoberschule machte. Es folgte wie Rex Gildo es mal in einem Intervieuw mit einer Jugendzeitschrift sagte eine "Zeit von sehr grossen häuslichen Schwierigkeiten", aber schliesslich ab 1956 bekam er trotzdem bereits zuerst Schauspielunterricht und stand bald darauf ab und zu auf der Bühne oder im Film als Statist oder in einer ganz kleinen Rolle. Im Jahre 1958 bestand Rex aber noch immer drauf beruflich Schauspieler zu werden en es gab einen derartigen Krach mit seinem Vater , der dagegen noch immer ein energisches Veto aussprach dass Rex von zu Hause fortlief und kurze Zeit bei Verwandten wohnte. Damals konnte man jedoch unter 21. gar nichts ohne Erlaubnis der Eltern anfangen , wenn die wirklich nein sagten und ein Machtwort aussprachen und deshalb kehrte Rex bald heim und versuchte weil er schliesslich noch kaum einen anderen Weg sah den Traumberuf zu vergessen. Im Jahre 1958 gab der Vater schliesslich wenn auch noch immer widerwillig doch noch den Erlaubnis wenn auch unter einigen Bedingungen u.A.. zuerst mit guten Noten von der Schule abgehen und dann auch eine ordentliche Ausbildung zu dem Beruf als Schauspieler absolvieren, sonst sei " sofort wieder Schluss mit den Flausen " und er sah darauf zu, dass sein Sohn von morgens zehn bis abends zehn mit Unterrichtsstunden für die Theaterausbildung ausgelastet war. ( Noch immer in der heimlichen Hoffnung , er würde das in dieser Weise doch noch recht bald satt haben !) Rex Gildo aber stürzte sich immer begeisterter in die Theaterwelt und obwohl er schon bald immer grössere Erfolge aufzeichnen konnte und im Jahre 1960 zu einem Star geworden war folgte er weiter Schauspiel-Tanz-Gesangs- und Musikunterricht bis 1962. Obwohl Rex Gildo sicher das Schlagerstardasein lange wirklich sehr genossen hat und besonders in den frühen Jahren , dachte er später anders darüber. Er bereute dann doch manchmal diesen Weg und besonders den des " Hossasängers " und Schlagerfilmkönigs gegangen zu sein. In den 90. Jahren sagte er das sogar zögernd manchmal öffentlich. So wie 1992 in einem Intervieuw , wo er u. A. sagte : " wenn ich nochmal auf die Welt kommen könnte , würde ich mich doch wie es anfangs gemeint war zu einem ernsthaften Schauspieler ausbilden wollen, oder sonst zum Opernsänger." Und er hätte sehr gerne ab 1985 wenigstens als Schlagerstar ernsthaftere , auch politisch engagiertere Texte gesungen .Durch die Erfahrung mit ernsthafteren Liebestexten , die er eigentlich mehr drauf hatte als Fiestalieder (sieh das Register seiner Songs oder/ und das Textregister in dieser Site ! ) glaubte er aber, dass das mittlerweile sinnlos sei , weil das Publikum ihn so nicht mehr sehen möchte. Das allererste Mal, dass Rex Gildo mehr oder weniger beruflich auf einer Bühne stand, war jedenfalls sehr klassisch und soll sogar im Münchner Residenztheater gewesen sein, wo er 1956 als Statist in einer Shakespeareschlacht rumgestanden hat. Und er fühlte sich derart selig dabei ,dass er seitdem ganz sicher wusste, dies war richtig für ihn, wie er später selber sagte. Darauf folgten schon bald winzige Rollen,wie die des Hofnarrs im klassischen Stück - Karl V -, wo Rex 3 kurze Sätze sagen durfte und dafür 30 Mark bekam,was schon mehr war als sein ganzes monatliches Taschengeld zu der Zeit. Und z. B. auch die Rolle des Prinzen in Peterchens Mondfahrt , auch nur wenige Sätze gross. Dann wählte ihn der Regisseur Wolfgang Liebeneiner im Herbst 57 für eine richtige kleine Rolle in einem Film mit Ruth Leuwerik und er bekam zunächst (bis in 1959) den Namen Alexander Gildo. Im Jahre 1958 folgten dann noch weitere kleine Rollen.(Sieh die Seite der Filmliste ) Man hatte grosse Erwartungen von ihm und seinen bürgerlichen Namen hätte im Ausland kaum einer aussprechen können.Ausserdem waren zu der Zeit Künstlernamen normal, hatte fast jeder. Nachdem er 1958 dann auch noch von dem damals bekannten Talentscout der Plattenindustrie Kurt Feltz in die Plattenstudios nach Köln eingeladen wurde zum Vorsingen und tatsächlich bald darauf eine Single- Schallplatte (sieh Seite der 60. Singles ) machen durfte, ging es sehr schnell und begann eine fast beispiellose internationale 40. jährige Starkarriere als Entertainer, die schliesslich auf tragische Weise am 23.10.99 in der Innenstadt von München endete mit einem Sturz aus einem Fenster im 2. Stock eines Appartmenthauses . Weil sein Tod so schlagartig und ungewöhnlich war und die ganze Presse im In und Ausland sich daran fast wund schrieb, (sogar in New York wurde sein Tod in den Zeitungen erwähnt )kommt man wenn man über Rex Gildo was bringt wohl kaum drum herum auch darüber zu reden, wie unangenehm auch immer. Tatsache ist, dass er immer öfter Perioden hatte wo es ihm nicht gut ging, so wie z.B.im Mai 1999 bei einem Fernsehauftritt auch für das Publikum schliesslich sehr deutlich wurde, wo er von der Bühne runtergesprungen war mitten in einem Lied , es aber nicht mehr rauf schaffte. Dann lief es wieder einige Zeit recht gut, aber schon Wochen vor dem verhängnisvollen 23.10.99 ging es ihm wieder zusehends schlechter , wie man auch aus Augenzeugenberichten z. B. von einem Münchner Journalisten , der ihn am 24.09.99 in Spanien in der Nähe von Madrid sprach und von den Kollegen im Fernsehstudio bei seinem vorletzten Auftritt am 20.10.99 im N.D.R Fernsehen und am 21.10.99 bei StudioMusikaufnahmen in München erfahren konnte. Laut Berichten sollte ihm an diesen Tagen wirklich sehr schlecht gewesen sein. Rex Gildo hatte schon seit Jahren körperliche Probleme verschiedener Art , die er aber wohl öffentlich nicht so deutlich zeigen wollte,genau wie die Tatsache, dass er innerlich schon immer gar nicht so unkompliziert fröhlich war wie er sich öffentlich gab, weil er das für unprofessionell hielt und er auch kein Mitleid wollte von dieser Seite. Er wollte einfach immer weitermachen und musste, weil er in den 90. auch dauernd und zunehmend Schmerzen hatte starke Schmerzkiller nehmen. Der 23.10 .99, sein allerletzter Auftritt , soll ein besonders schwerer gewesen sein, weil auch von der Organisation her nichts richtig vorbereitet worden war und wo es Rex Gildo schon seit einigen Tagen gar nicht gut ging. Dann noch gefolgt von einem schlimmen Streit mit seinem persönlichen Betreuer (übrigens ist im Ausland seit Jahren auch ein sogenannter PA =´personel assistent` bei Stars der Grössenordnung total normal ) in dessen 1.Zimmerappartment nach dem Auftritt, einem Streit der dann wohl in einem Panikanfall endete und Rex Gildo vermutlich der schliesslich entstandenen für ihn erst recht sehr beängstigenden Situation der von seinem P.Assistent herbeigerufenen Sanitäter wegen der damit für ihn fast zwangsläufig verbundenen hämischen Publizität entfliehen wollte und er in totaler Eile und Erregung aus einem kleinen Fenster in den Hinterhof kletterte , wo die Dunkelheit gerade eingebrochen war . Was den schrecklichen Unfall zur Folge hatte,der ihm schliesslich 3 Tage später das Leben nahm. Wie er es selber sicher nie gewollt hätte. |
1961 Berlin |
München 1960 Copyrights RGiM |
Eins der allerersten offiziellen Farbbilder von Rex Gildo. Die Farben sind auch hier teilweise handgemalt. |
Copyrights Text und Information by RGiM 01-04-2000 |
Die sechziger Jahre .1 |
RGiM |
RGim |
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Rex Gildo im Alter von 11. Jahren |
1962 |