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New York, New Orleans, Florida, die Südstaaten & Bahamas


Einige Reiseinformationen:

besuchte Bundesstaaten

New York, Florida, Mississippi, Lousiana, Georgia

Zeit

Juni 1997

Gesamtstrecke

so an die 3.000 km

Reisedauer

24 Tage

Teilnehmer

Renate & Christian, Martina & Rudi



Die Sehnsucht, wieder mal in die USA zu fahren (immerhin war der erste Tripp schon bald 5 Jahre her!), wurde immer strärker! Da kam mein nahender 30. Geburtstag gerade recht, um mir selbst ein super tolles Geburtstagsgeschenk in Form dieser Reise zu machen

Angefangen hat eigentlich alles mit einer Blödelei mit Christian, wo wir meinten, eventuell in die Karibik (er machte mich da erstmals auf St. Lucia aufmerksam, dieses Ziel hatte er nämlich vorgeschlagen) zu fahren. Aus dem Scherz wurden ernste Gespräche, da wir aber bald merkten, dass wir zum gleichen Preis bei 2 Wochen Karibik uns auch locker 4 Wochen USA leisten könnten, da schlug in uns beiden voll das Ami-Herz durch! Da Renate und Christian aber gerade ein Jahr zuvor im Westen waren, entschlossen wir uns, nach einem kurzen New York - Aufenthalt weiter nach New Orleans zu fliegen, von dort aus bis runter nach Miami und den Keys zu fahren und - als Ersatz für St. Lucia noch eine Woche Bahamas dran zu hängen! Die Idee war geboren, die Buchung folgte rasch und so stand unserem 2. USA-Tripp nichts mehr im Wege!!!

Die Highlights (in der Reihenfolge unsere Reise):

New York - New Orleans - Savannah - Jacksonville - St. Augustine - Daytona Beach - Cape Canaveral - Orlando - Fort Myers - Big Cypress Swamp - Everglades - Die Keys - Miami - Fort Lauderdale - Bahamas - Eindrücke - Bildergalerie -



New York

Diesmal gings bereits in Linz los. Wir flogen von Hörsching, wo wir uns gleich vorm Abflug ein Glas Sekt genehmigten, nach Frankfurt. NAch kurzem Aufenthalt gings dann weiter nach New York (sh. auch die eigene Seite "NEW YORK"!).
In New York gelandet, gings als erstes zur Einwanderungsbehörde und nach dem wir diese mit dem üblichen Tandam versehene Prozedur hinter uns gelassen haben, gings mit der U-Bahn vom Flughafen direkt bis zum Madison Square Garden, an dem unser Hotel, das Pennsilvanya, lag.
An diese Situation kann ich mich noch bestens erinnern. Erstens wollt ich in New York immer schon mal mit der U-Bahn fahren (da fährt man durch Gegenden, die ich zu Fuß nicht unbedingt ansehen wollt!), andererseits wurden wir am Madison Square Garden gleich von heulenden Sirenen begrüßt. That's New York, ja wir waren da und erlebten es von der ersten Sekunde an gleich voll mit!
Zu Fuß gings dann zum nur wenige Meter entfernten Hotel und nach dem Einchecken gingen wir gleich Richtung Times Square. Erstes Abendessen gabs im Hard Rock Cafe und als Abschluss des ersten Tages gings in der Nacht rauf auf das Empire State Building. Welch ein Anblick!!!

Der 2. Tag war volles Sightseeing Programm, angefangen mit dem World Trade Center, dann gings zum Battery Park und zur Freiheitsstatue, wo wir uns allerdings eine Zeit lang anstellen durften. Dann folgte die Brooklyn Bridge und die Wall Street.
Am Nachmittag gings auf die 5th Avenue mit Coca Cola Store, Disney Store und FAO Schwarz, dem riesigen Spielzeuggeschäft. An der 5th Avenue liegen zb. auch der Trump Tower, die Trinity Church, das Rockefeller Center und super teure Shops von Tiffany uvm.
Abends eine Hudson River Fahrt "New York bei Nacht", obwohl es noch nicht wirklich finster war. Aber imposant war die Fahrt jedenfalls!

An 3. Tag war Greenwich, Tribeca und Chinatown angesagt. Dieser Teil von New York ist eigentlich ganz anders als das typische Manhatten um den Broadway und dem Times Square. Alles ist niedriger und etwas gemütlicher.
Tribeca ist ein echtes Künstlerviertel mit vielen Ateliers, Lokalen und Galerien. Chinatown ist nicht so toll wie zb. das von San Francisco, aber auch ganz nett. Toll waren vor allem die schrillen Gestalten und die Harleyfahrer, die wir dort antrafen!
Greenwich ist sowieso ein tolles Pflaster, vor allem am zentralen Platz lässt es sich schon eine Weile aushalten.
Den Abend verbrachten wir in einem zwar nicht billigen aber ganz tollen mexikanischem Restaurant in Greenwich, wo wir uns zum Abschluss noch eine Strawberry Margaritha genehmigten!
Am letzten Tag unseres New York-Aufenthaltes gings morgens gleich im Rahmen einer Harlem Gospel Tour mit einem Bus nach Harlem, dort besuchten wir einen Gospel-Gottesdienst. Dieser war - obwohl total touristisch aufbereitet - trotzdem einfach ein Wahnsinn.
Nach einer Harlemrundfahrt stiegen wir dann am Central Park am Nordende aus und durchquerten den Park von oben nach unten (ca. 2 Stunden). Dabei gings ziemlich hoch her, da wir genau zu einer Parade der Puertorikaner, die einen tollen Umzug veranstalteten, zurecht kamen.
Kurz vorm Ende des Parks mit Sicht auf die Skyline legten wir uns einfach noch ein Stunderl auf die Wiese, genossen Coke und Hotdogs und erlebten noch einmal New-York-Feeling pur, bevor es zum Flughafen in Richtung Pensacola ging!



New Orleans

Nach New York war unser folgendes Ziel eigentlich New Orleans (sh. auch eigene Seite "NEW ORLEANS"!). Da wir aber unsere Tour in Miami beendeten und uns die horrende Einwegmiete sparen wollten (naja, irgend wo muss man ja mal zum knausern anfangen!), landeten wir in Pensacola, das ca. 300 km östlich von New Orleans und noch in Florida liegt.
Irgendwie sollte unser Zwischenstopp in Pensacola auch das lustige Highlight unserer Reise darstellen. In Linz buchten wir unseren Mietwagen bei Alamo, da angeblich nur Alamo am Flughafen als Autovermietung vorhanden war. Angekommen in Pensacola fanden wir alles! Nur nicht Alamo. Da wir das Auto dann erst am folgenden Tag bekommen haben (eine lange Geschichte), fuhren wir mit einem waschechten Ami in ein naheliegendes Motel. Am morgen danach fuhren Christian und ich zu Alamo, während unsere Frauen schon mal zu frühstücken begannen. Wir waren dann endlich bei Alamo angelangt, da fragte uns ein super blonder Peggie-Bundie-Verschnitt (echt die Haare waren wie ihre, nur blond!!!), ob wir das Auto wie vereinbart ab gestern oder lieber ab heute haben. Echt, das war so, no fun!!! Wir konnten uns kaum halten vor lachen und bevorzugten es nach eingehender Beratung (naja, so etwas muss doch wirklich durchdacht werden, hihi), dass wir den Chrisler Voyager (ein tolles Auto) doch erst ab "heute" buchen! Das wars, dachten wir zumindest.
Aber: Tja, wir merkten uns leider nicht, wie das Taxi fuhr, und suchten danach dann mehr als 1 Stunde verzweifelt unser Motel!!! Als wir ankamen, waren unsere Frauen mega voll vom vielen Essen und wir ziemlich spät dran. Also gings ohne was zum futtern gleich los in Richtung New Orleans, das wir ca. gegen Mittag erreichten.
Die Anfahrt ist imposant, man fährt am Highway dahin, schraubt die Meilen runter, überquert einen riesigen See und sieht plötzlich - in weiter Ferne - die Umrandungen der Skyline von New Orleans. Die Skyline kommt nahe und schon stehst du mitten drin in New Orleans, nimmst eine Abfahrt und siehst - wenn du Glück hast, beinahe schon fast im French Quarter, dem absoluten Highlight von New Orleans!
Wir checkten erst mal im Hotel Landmark (empfehlenswert, aber kein Pool!) ein, zogen uns frische Klamotten an (es war irre heiß und es hatte hohe Luftfeuchtigkeit) und marschierten zielsicher durch French Quarter in Richtung Mississippi! In French Quarter ist doch ziemliches Sicherheitsdenken angesagt, die Kriminalitätsrate soll enorm hoch sein. Das French Quarter ist echt toll und ganz anders als typische Megacities in den USA.
Der Mississippi als folgendes Ziel war ziemlich verdreckt, aber die Schaufeldamper waren imponierend. Danach machten wir eine Trolley-Tour und blieben dann im French Quarter zum Abendessen.
Am nächsten und schon wieder letzten Tag (1 Tag mehr wär vielleicht nicht schlecht gewesen) machten wir eine Mississippi-Dampfer-Fahrt und das war schon. Danach gings wieder Richtung Pensacola!



Savannah

Die Strecke New Orleans - Savannah wir ziemlich lange und so machten wir irgendwo im Nirvana einen Zwischenstopp. Zuvor waren wir nochmals in Pensacola und gingen - trotz tosender Wellen und ziemlich kaltem Wind - baden und waren dabei die einzigen. Pensacola wartet mit einem tollen Strand auf und muß bei schönem Wetter ein ganz tolles Badeziel sein! Danach gings nach Tellahassee. Da es dort aber so irre regnete, fuhren wir gleich weiter bis eben ins Nirvane - ich kann mich heut echt nicht mehr daran erinnern, wo wir damals ein Motel fanden!
Okay, am nächsten Tag gings bald los und schon am Vormittag waren wir in Savannah, einer traumhaften Südstaaten-Stadt! Die Innenstadt ist durchsetzt von kleinen Parks. Diese Parks und vor allem die alten Baumbestände verleihen Savannah einen ganz besonderen Reiz. Die gesamte Innenstadt ist ein Historic District. Hiezu werden im Savannah Visitor Center (303 Martin Luther King Blvd.) viele Infos abgegeben!
Das Stadtzentrum Savannah's liegt am Steilhang des Savannah Rivers zwischen der Bay Street und dem Fluss. Interessant ist auch der Factors Walk an der Bay Street, zwischen Bull und Broad Street. Auf kopfsteingepflasterten Rampen, Treppen und Brücken gehts dahin zu Ateliers und Geschäften.
So toll die Stadt auch ist, eigentlich ist nur das Zentrum interessant und somit war unser Aufenthalt mit einem halben Tag gerade richtig geplant! Achtung beim rausfahren, nur knapp nach dem Zentrum beginnen doch relativ verwahrloste und mir nicht ganz sicher erscheinende Viertel!



Jacksonville

Jacksonville liegt am St. Johns Fluß. Diese doch sehr ausgedehnte Stadt wird von dem Wasser des Flusses, vom Hafen und Handel und vor allem durch die vielen Brücken, alle in verschiedenen Formen und Funktionen - geprägt.
Wie auch in Savannah ist hier ein Riverwalkt entlang des Flusses, der Southbank Riverwalk, ein Touristenmagnet und führt zum St. Johns River Park mit der nachts angestrahlten Frindship Fountain, deren Wasser etwas 10 Stockwerke hoch sprüht.
Insgesamt gesehen ist Jacksonville eine nette Stadt, ideal für einen 2stündigen Kurzaufenthalt, mehr ist jedoch nicht notwendig!



St. Augustine

Nur wenige Meilen südlich von Jacksonville liegt wohl eine der lieblichsten Städte der USA. St. Augustine wurde im Jahr 1565 von spanischen Siedlern gegründet und kontinuierlich besindelt. Damit ist St. Augustine die älteste Stadt der USA!!!
Das Zentrum ist ein einziger historischer Bezirk, rund um die St. George Street findet man verschiedenste wunderbare Häuser aus dem 18. Jahrhundert, die teils noch authentisch eingerichtet oder zumindest als Museum herausgeputzt sind. In der St. Francis Street steht das älteste Haus von St. Augustine und in der Orange Street gibts den "Authentic Old Drug Store".
Erwähnenswert ist jedenfalls auch das Castillo de San Marcos National Monument am Castillo Drive. Dies ist eine 300 Jahre alte Festung am Mantanzas Fluß, der durch St. Augustine seinen Weg gefunden hat. Mit ihren bis zu 4 Meter dicken Mauern hielt diese Festung den Angriffen der Engländer und der Indianer stand. Noch heute sind Munitionslager, die Kapelle und die Soldatenunterkunft zu sehen.
Sehr sehenswert ist auch die nur wenige Meter nach dem Historic District gelegene Universität sowie die Brücke, die über den Mantanzas geht!
Diese Stadt, in der man sich wirklich wie zu einer anderen Zeit vorkommt, kann ich nur empfehlen. Wenn ihr in der Umgebung von St. Augustine seid, nehmt euch einen halben Tag Zeit und lasst euch in eine andere, alte Zeit versetzen!



Daytona Beach

Und wieder sind es nur wenige Meilen zu fahren, dann liegt unterhalb von St. Augustine einer der bekanntesten Strandabschnitte der USA!
Berühmt durch ihre Autorennen, wartet Daytona mit dem Boardwalk, einem harten Sandstrand, auf dem man mit dem Auto fahren darf, auf. Hier kann man zwar mit der Badehose einkaufen gehen, sich im Meer die Hitze vertreiben, niemals darf man aber den Verkehr aus den Augen lassen. Denn auch wenn das Tempolimit von 10 mph kontrolliert wird, ist es nicht gerade ganz ungefhrlich. Etwas ruhiger ist das Ponce Inlet. Mit seinem historischen Leuchtturm und Park lädt es zum Schwimmen und Picknick ein.
Daytona selbst ist auch heute noch ein Zentrum für schnelle Fahrzeuge. Früher wurden Rekorde auf dem 23 Meiloen langen, festen Sandstrand ausgefahren. Heute werden die Rennen im Daytona International Speedway veranstaltet.
Und bekannt ist Daytona auch für die Parties der Studenten zum Zeitpunkt des "spring breaks" zu Ostern. Tausende Studenten feiern hier zur Abwechslung am Strand, in den Discos und an den Piers und machen die Nacht zum Tag. Dies ist allerdings wahrlich nichts für jemanden, der etwas Ruhe sucht. Also Vorsicht davor, falls man nicht selbst die Nacht zum Tag machen will!!!
Mir hat Daytona echt gut gefallen, vor allem die Fahrt am Strand war einmalig! In Verbindung mit St. Augustine ist Daytona eine tolle Tagestour!



Cape Canaveral

Eingebaut in ein Naturschutzgebiet steht die Wiege der Weltraumfahrt, das John F. Kennedy Space Center. Von hier aus starten die Space Shuttles, flogen die ersten Menschen zum Mond und wurde die erste Weltraumrakete der USA abgeschossen.
Vom Besucherzentrum aus, in dem sich eine Cafeteria und ein Souvenierladen befinden, kann man 2stündige Bustouren buchen. Etwas Wartezeit ist dabei allerdings sicherlich einzurechnen. Man sieht dabei unter anderem die Lagerhalle der Raketen - das ist ein riesiger Quader mit einer überdimensionalen aufgemalten US-Flagge darauf, man sieht die Raketentransporter, die sich mit nur ganz wenigen Stundenkilometern dahinbewegen, man kommt zu einem Raumfahrtsmuseum, wo Raketen, Mondfahrzeuge etc. ausgestellt sind (so auch das Space Shuttle mit seinen 4 Rakentenantrieben, echt super riesig) und auch zu Abschussrampen, wo Raketen auf ihren Start warten.
Noch was, wenn man keine Bustour machen will, so sieht man zumindest beim Besucherzentrum tolle Exemplare an Raketen, und das in diesem Fall dann auch noch kostenlos, da nur für die Bustour zu zahlen ist. Vorher ist kein Eintritt zu bezahlen!



Orlando

Nach Cape Canaveral gings direkt in Richtung Orlando. Dort war allerdings kein Sightseeing angesagt. Einzige Ziele waren Epcot Center und Disneyworld!
Disneyworld ist etwas größer als Disneyland in Los Angeles, der Aufbau ist aber der selbe! Man kann generell sagen, dass Disneyworld und Disneyland sicherlich eher mehr Anklang bei Kindern als bei Erwachsenen findet. Aber trotzdem sind diese Parks einfach fantastisch. Aschenputtel's Schloss verzaubert einen einfach, die vielen herumlaufenden Disneyfiguren lassen einen bald ganz die Realität verlieren.
Hervorzuheben ist jedenfalls Splash Mountain, das in Florida noch viel besser ist, als es in Los Angeles sowieso schon ist. Und die Mountain Railroad ist hier auch noch wilder und besser. Also auch hier sind die beiden die absoluten Highlights! Toll ist auch noch Futureland mit seiner Achterbahn und Adventureland mit seiner Abenteuerschiffsfahrt!
Im ganzen gesehen ein lieber, netter Tag mit einem phänomenalen abschließenden Feuerwerk!!!

Epcot Center am folgenden Tag war dagegen etwas kahler, einfacher, aber auch ganz toll. Das Epcot Center ist eingeteilt in die "Welt der Zukunft" und in das "Schaufenster zur Welt" und sicherlich eher eine Attraktion für Erwachsene!
Die Welt der Zukunft zeigt die Lebensweise im 21. Jahrhundert, die Kommunikation von der Steinzeit bis hin zum Computer. Im Schaufenster zur Welt präsentieren sich 11 Länder mit typischen Gebäuden, gruppiert um eine Lagune. Zwischen all den Attraktionen wie eine mexikanische Pyramide, dem Eifelturm und einer Szenerie wie in Marokko wird mit folkloristischen Darbietungen aufgewartet.
Epcot Center ist nett, aber ich würd mir lieber die Universal Studios oder irgend etwas anderes ansehen.



Fort Myers

Nach einigen Stunden Fahrt gings via Tampa und St. Petersburg, diese beiden Städte haben wir nur gestreift, nach Fort Myers und zum Edison Winter Home. Hier verbrachte der Erfinder Thomas Adison immer die Wintermonate - und ich kanns auch gut verstehen, denn hier lässt es sich schon gut aushalten.
Das Edison Winter Home besticht vor allem durch die den Boulevard säumenden Palmen und Bäume. Auf dem riesigen Sitz befinden sich viele exotische Pflanzen aller Welt in einem tollen botanischen Garten.
Sehr empfehlenswert ist ein Abstecher auf Sanibel Island, einem Paradies für Muschelsammler! Am langen, tollen Strand werden täglich neue Muscheln angeschwemmt. Wir haben den Aufenthalt auf der Insel trotz relativ starken Windes wirklich genossen!




Big Cypress Swamp

Eigentlich komplett zufällig sind wir auf eines der wahren Highlights unseres Florida-Aufenthaltes gestoßen! Wir waren unterwegs von Naples kommend zu den Everglades, befanden uns am Alligator Alley auf der I-75 und sahen linkerhand ein Visitor Center zum Cypress Swamp mit der Aufschrift "Everglades-Bootstouren". Deswegen blieben wir eigentlich stehen und wurden beim Aussteigen schon von den Massen an Mücken nahezu erstochen. Nach kurzer Info, wir fanden nicht die Spur einer Bootstour, wurden wir von einem tollen Trail auf einer nicht asphaltierten Straße (ca. 5 Meilen retour) informiert. Gesagt, getan, ca. 5 Meilen retour und dann links (als nach Süden)in eine staubige Straße eingebogen. Und nach nur 100 Metern wieder gestoppt. Denn tatsächlich, die Natur spielte dort alle Stücke! Welch ein Anblick, Cypressen im Sumpf, gespiegelt im dunklen Wasser. Wow, das war ein super tolles Bild. Renate und ich sprangen sofort raus, um ein Bild zu schießen. Noch nicht mal abgedrückt, gings mit einem Husarensprung wieder zurück ins Auto. Welch ein Schreck, Panik, direkt vor uns lag im Wasser ein wirklich großer Aligator. Und er muß zu unserem Glück nicht wirklich hungrig gewesen sein. Denn wir waren nicht einmal 2 Meter von ihm entfernt und das ohne jeglichen Schutz. Ich darf heute noch gar nicht daran denken, wird mir wieder bange zu mute.
So gings dann weiter, insgesamt sahen wir so 6 - 7 Aligatoren in absolut freier Wildbahn, dazu Vögel aller Art und auch eine Riesenschildkröte und Aasgeier, die gerade ein Festmahl mitten auf der Straße genossen und uns so den Weg versperrten. Aus dem kurzen Abstecher wurde jedenfalls ein fast 4stündiger Trail, der die Everglades absolut in den Schatten stellte!




Die Everglades

Hätten wir tags zuvor nicht den Cypress Swamp in so vollendeter Schönheit gesehen, wir wären von den Everglades absolut angetan gewesen. So aber konnten wir doch den Unterschied zwischen Leben in freier Wildnis und eingesperrt sein sehr gut verfolgen.

Aber zuerst mal zum Everglades Nationalpark selbst, der ja sicher eine tolle Einrichtung zum Schutz der Wildnis und der Tiere dort darstellt:
Der gesamte südliche teil Floridas wurde 1947 zum Nationalpark erklärt, um diese wunderbare Natur nicht zu zerstören. Mit seinen 1,4 Mio Acres ist er einer der größten Nationalparks der USA! Die Everglades sind im wesentlichen eine Sumpflandschaft, die vielen gefährdeten Tiere eine Zuflucht bieten. Hier leben Alligatoren, die Süßwasser bevorzugen, neben Krokodilen, die Salzwasser lieben. Die Vogelwelt ist mit Pelikanes, Seeadlern, Wanderfalken usw. vertreten. Endlose Gras- und Mangrovensümpfe bieten zahllosen Fischen Nahrung.
Der Nationalpark hat 3 Zugänge. Westlich von Homestead liegt der Haupteingang, von dem aus man Touren verschiedener Länge unternehmen kann. Dort ist auch das Visitor Center, in dem man wertvolle Infos erhält. Ein zweiter Zugang zu den Everglades liegt im Nordosten an US 41 (Tamiami Trail), etwa 30 Meilen westlich von Miami. Der dritte Eingang liegt bei Everglades City, von wo man Bootsfahrten zu den Mangroveninseln machen kann.

Wir fuhren beim Haupteingang in die Everglades ein, machten eine Bootstour zu den Krokodilen (die bei dem Lärm eindeutig herbeigezüchtet sein müssen - die Bootsfahrt war jedenfalls ein Abenteuer!!) und eine Schifffahrt zu den Mangroveninseln. Aber eines ist klar, die Everglades gehören sicherlich zum Pflichtprogramm eines Floridaaufenthaltes!



Die Florida Keys

Die Florida Keys haben ihre Form in Tausenden von Jahren erhalten, in denen sich der Wasserspiegel mal gesenkt und dann wieder gehoben hat. Seit der letzten Eiszeit ist der Meeresspiegel um 130 Meter gefallen und hat damit die Keys freigelegt. Die Inselkette ragt rund 150 Meilen in den Golf von Mexiko und besteht aus Kalksein und Korallen.
Der Overseas Highway (US 1) verbindet die Inseln durch 42 Brücken. Die längste Brücke ist 7 Meilen lang. Den südlichsten Punkt erreicht man in Key West. Dieser Punkt ist überhaupt der südlichste Punkt der kontinentalen USA. An diesem Punkt ist man etwa 100 Meilen von Kuba aber auch vom Festland entfernt.
Bei der Fahrt in Richtung Süden kommt man als erstes zur längsten Insel der Keys, nach Key Largo (30 Meilen lang). Key Largo ist ein Korallenriff vorgelagert, wovon ein Teil mit einem Glasbodenboot vom John Pennekamp Coral Reef State Park aus besichtigt werden kann (war ganz okay!). Zwischen Key Largo und dem Endpunkt der Keys, Key West, liegen zahlreiche kleine Inseln, die immer wieder zu einem Stopp und zum Verweilen einladen.
Highlight der Keys ist aber zweifellos Key West! In dieser Stadt glaubt man nicht in den USA zu sein. Architektur und Menschen stellen eine eigene Mischung von Kuba, Karibik und USA zusammen und ist damit ein absolutes Touristenmagnet!
Highlights auf der Insel sind das Hemmingway House (hier lebte der Schriftsteller 10 Jahre lang), Sloopy Joe's (Hemmingways Stammkneipe), Southernmost Point (der oft fotografierte südlichste Punkt des kontinentalen USA - nur Hawaii liegt noch südlicher!) und Sunset Point. Sunset Point ist einfach ein Traum an Freiheit, Verrücktheit, Musik, Tanz und was noch so alles dazu gehört. Die Sonnenuntergänge sind so berühmt (und wunderbar), dass sie zum allabendlichen Ritual geworden sind. Man trifft sich und läßt sich vom Naturschauspiel einfach berauschen - atemberaubend!!!!




Miami

Von den Keys gings zurück nach Miami! Gleich eines, interessant an Miami finde ich nur Miami Beach und da nur den extravagant verrückten Teil des Art Deco District!

Zu Miami selbst: Miami hat rund 450.000 Einwohner. Die touristischen Highlights stellen "Little Havanna" (Zentrum der kubanischen Kultur in Miami und befindet sich zwischen der S.W. 11th und 14th Ave), der Coconut Groove (ein kleines Dorf innerhalb Miamis mit Läden, Restaurants etc.), Miami Downtown mit den Wolkenkratzern des Southeast Financial Center und dem Hochbahnsystem (der Metromover, der sogar durch ein Haus fährt - ein gigantischer Anblick!), Key Biscane (bekannt von Thomas Musters Tenniserfolgen!) und die Hauptverkehrsader, die Flagler Street, dar!!!

Miami Beach ist eine Ansammlung von Hotels direkt am Strand, ohne wirklich etwas fürs Auge zu tun. Hier gehts wohl vor allem darum, so viele Menschen wie möglich unterzubringen. Naja, echt toll ist der Art Deco District mit seinen vielen Farben (vor allem auch nachts) und den Bars. Das Meer selbst ist nicht wirklich berauschend, bei Fort Myers oder in Pensacole, aber auch in Fort Lauderdale ists viel, viel schöner!
Toll war noch das Innere unseres "Dezerland" Hotels, das einem Automobilmuseum glich! Das sollte man sich mal von innen ansehen, wenn man schon in Miami Beach ist! Die Zimmer sind voll in Ordnung und der Preis war echt eine Wucht. Meine Empfehlung!



Fort Lauderdale

Eigentlich war Miami als Schlusspunkt gedacht. Da wir aber in Miami keine weiteren Sights mehr eingeplant hatten und der Flug am letzten Tag in Florida erst abends ging, machten wir noch einen Abstecher nach Fort Lauderdale.
Fort Lauderdale trägt nicht umsonst den Namen "Venedig von Amerika". Mit seinen vielen Meilen von Wasserwegen war Fort Lauderdale vor hundert Jahren noch Sumpfgebiet. Entwässerungskanäle und deren Aushub verwandelten den Sumpf in Bauland.
Besonders reizvoll ist eine Fahrt durch die Wohnviertel Fort Lauderdales und seinen Prachtvillen sowie Luxuskarosserien vor dem Haus. Da ist so manches Gustostückerl fürs Auge dabei!
Wirklich toll ist der Strand, gepflegt und einfach etwas lieblicher als in Miami. Wenn schon in der Umgebung von Miami, dann würd ich in Fort Lauderdale meinen Badeurlaub verbringen!
Das Einkaufs- und Vergnügungsviertel liegt am "Strip". Ganz toll ist der Riverwalk zwischen der SW 1st Ave bis zur SW 5th Ave. Dieser palmengesäumte Park mit Cafes und Restaurants zieht sich an beiden Ufern des New Rivers entlang und lädt zum Flanieren ein.
Wir haben die paar Stunden in Fort Lauderdale jedenfalls genossen, bis wir uns nachmittags zum Abflug auf unser Traumziel, den Bahamas, aufmachten.




Bahamas

Eine Woche auf den Bahamas war unser Abschluss einer im allgemeinen traumhaften Reise. Zuviel verrat ich hier nicht von den Bahamas, schaut dazu einfach bei meiner BAHAMAS-SEITE vorbei!
Ich kann mich noch erinnern, als wir ankamen. Das Wetter war total schlecht, die Preise fantastisch hoch und wir haben uns ganz und gar nicht wohl gefühlt. Am liebsten wären wir umgekehrt und nach Fort Lauderdale zurück zum Baden!
Doch dieser Gedanke war bald dahin, das Wetter war gleich besser, an die Preise haben wir uns schnell gewöhnt und als Badeparadies sind die Bahamas kaum mehr zu überbieten!
Einfach WOW, diese Bahamas.

Ich kann jedenfalls nur allen raten, anstatt in Miami und Umgebung den Badeurlaub zu verbringen, fliegt auf die Bahamas (der Flug kostet nur rund S 1.500,-- pro Person hin und retour!) und erlebt ein Paradies auf Erden!




Eindrücke

New York war wieder ein Traum, diese Stadt muß man einfach gesehen und erlebt haben!!!
New Orleans ist eigenartig und man braucht seine Zeit, um sich an die dortigen Sitten zu gewöhnen. Sicher ist, dass New Orleans einer der außergewöhnlichsten Städte der USA ist! Und sie hat was, was fetziges, was jazziges, einfach was tolles! Die Südstaaten werden - wie zb. Savannah - sowieso von einem ganz bestimmten Flair umgeben. Alles erscheint ein bisschen anders, ohne dass ich das jetzt so genau beschreiben könnt!
Florida - da bin ich mir sicher - ist nicht mit Kalifornien zu vergleichen. Florida bietet keine solchen Naturgewalten wie Kalifornien und ist eher mit uns zu vergleichen. Nur halt immer tolles Wetter!!! Florida hat seine Highlights wie zb. die Everglades oder den Big Cypress Swamp, die Keys, St. Augustine und Cape Canaveral, Orlando mit seinen Vergnügungsparks, aber Florida kann meiner Meinung nach mit dem Südwesten keinesfalls mithalten! Also, Florida empfehle ich erst für den 2. oder 3. USA-Aufenthalt, schaut euch vorher ungedingt Kalifornien und die angrenzenden Bundesstaaten an!!!
Florida kann man das ganze Jahr besuchen, Hotels und Motels findet man immer in ausreichender Anzahl und zu Top-Preisen. Sicher billiger als im Westen der USA!

Martina & Rudi