Bonner-Boersen-Briefe - Lexikon, Teil 1
Bonner-Boersen-Briefe - Aktienarten


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Auf diesen Seiten erlaeutern wir fuer die Investoren alles wissenswertes rund um die Aktien. Hin und wieder wird auch der versierte Aktienfuchs mal ein Blick hinein werfen, denn man kann sich ja nicht alles merken.


Das Lexikon ist untergliedert. Teil eins behandelt die unterschiedlichen Aktienarten


Aktienarten: a) Inhaberaktien. Dies ist die in Deutschland gebraeuchlichste Form der Aktie. Die Aktie lautet auf den "Inhaber", d.h. ueber die uebliche Girosammelverwahrung der Kassenvereine gehoeren die Aktien "irgend einem" relativ anonymen Aktionaer.
Der Vorteil ist natuerlich darin begruendet, dass der An-/Verkauf ohne grosse Formalitaeten erfolgen kann.

b) Namensaktien. Dem entsprechend schwieriger gestaltet sich der Handel mit Namensaktien, da auf diesen tatsaechlich Name, Wohnort und Beruf des Aktionaers festgehalten werden. Der Verkauf erfolgt durch Indossament. D.h., dass auf der Rueckseite des Wertpapiers der neue Aktionaer notiert wird. In Deutschland finden man diese Form (Kuerzel "NA") hauptsaechlich bei Aktien von Versicherungsgesellschaften. Der Vorteil fuer das Unternehmen liegt auf der Hand: Die Aktionaere sind namentlich bekannt. Schlimmer wird es bei "vinkulierten Namensaktien", denn in diesem Fall ist ein Verkauf nur mit Zustimmung der AG moeglich.

c) Stammaktien. Zusammen mit den -> Vorzugsaktien die "gewoehnliche" Form der Aktie. Die Stammaktie gewaehrt dem Aktionaer als Eigentuemer der AG das Stimmrecht bei der Hauptversammlung.

d)Vorzugsaktien. Der Vorzug liegt darin, dass die Dividende in der Regel hoeher ausfaellt, der Kurs ueberdies niedriger ist (insofern die Dividenrendite hoeher ist als bei den "Staemmen"), als Nachteil jedoch kein Stimmrecht gewaehrt wird (Ausnahme: Es wird keine Dividende gezahlt). In der Praxis ist festzustellen, dass "Institutionelle" (Banken, Fonds, Versicherungen) in die Staemme gehen, fuer den "normalen Kleinanleger" der Kauf der Vorzuege ratsam ist, auch wenn der Bankberater den Kunden gerne in die Staemme draengt (da die meisten Kunden ihr Stimmrecht an die Banken abtreten und somit deren Gewicht bei der HV nur noch groesser wird...).

e)Belegschaftsaktien. Wer die Gelegenheit hierzu hat, sollte sie unbedingt wahrnehmen. Und dies nicht unter des Aspekt schneller Kursgewinne (Belegschaftsaktien muessen ueber viele Jahre gehalten werden), sondern in Hinblick auf die Immer mehr Menschen beswusst werdende Altersvorsorge.

f) Gratisaktien. Leider wird einem hier nichts geschenkt... Es geht hierbei darum, dass Unternehemn Ruecklagen in Eigenkapital umwandeln moechten und entsprechend dem prozebtualen Anteil der Ruecklagen Aktien an die Anteilseigner ausgeben.
Bsp.: Eine AG hat ein Eigenkapital von 100 und Ruecklagen von 10 [Geldeinheiten}. Die Ruecklagen sollen vollstaendig in EK umgewandelt werden. Demnach werden Gratisaktien ausgegeben, deren Verhaeltnis natuerlich 10:1 betraegt. Einen Vermoegenszuwachs erzielt der Aktionaer dadurch nicht.

g) Junge Aktien. Aktien, die bei einer Erhoehung des Grundkapitals angeboten werden (oftmals zu Beginn jedoch nicht vollstaendig dividendenberechtigt sind).

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erstellt am 26. August '97 von Martin Pochner