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C

Cadorna

Czernowitz

 

Cadorna: Stichwort des Reserve-Infanterie-Regiments 10 am 12.2.1916 für den abgesagten Beginn der Offensive gegen Verdun. Man kannte dieses Stichwort aus italienischen Heeres- berichten, die immer das Scheitern aller Unternehmungen mit dem schlechten Wetter zu entschuldigen suchten. Daher wußten die Soldaten: Wegen des ungünstigen Wetters war der Angriff verschoben worden.

 

Cäcilienhof, Lager: Ruhelager nahe der Ortschaft Vilosnes. Erwähnt beim Füsilier- Regiment 37. -Kaserne: Wohnstollen in der Bauernschreck-Mulde. -Lager: Ruhelager südöstlich der Ortschaft Brieulles, an der Straße Brieulles - Dannevoux (D 123) am Ostrand des Bois de la Côte Laimont.

 

Caine-Quelle: Quelle in der Cotelettes-Schlucht, wenige Meter nordwestlich des Karten- punkts 257,2. -Riegel: Verlief 1916 von Champneuville kommend über den Talou-Rücken, durch die Caine-Schlucht bis zur Mormont-Ferme. Er wurde am 15.8.1917 aus taktischen Gründen aufgegeben und die Hauptstellung auf die Höhe 344 zurückgenommen. -Schlucht: Verläuft östlich des Talou-Rückens etwa auf die Höhe 344 zu. In dieser Schlucht befand sich vor den Kämpfen ein frz. Marine-Geschütz. Die frz. Bezeichnung lautet Fond de Vaudoine. Wird u.a. auch fälschlich als Train-Schlucht, bzw. als Daine-Schlucht (Feldartillerie-Regiment 66) erwähnt.

 

Camard-Grund: Der Termitenhügel, westlich der Höhe 304, welcher durch eine flache Einsattelung mit jener verbunden ist und mit ihr einen nach Norden, in Richtung des Forges- baches bei Malancourt geöffneten Winkel bildet, nennt man Camard-Grund. Aufgrund der vielen unbeerdigten Leichen wurde diese Senke auch vereinzelt Tal des Todes genannt. Der frz. Name der Vertiefung lautet Ravin de la Gueule à Chevaux. -Schlucht: Gleichbedeutend mit dem Carmard-Grund.

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Cassel: 1) Unternehmen südwestlich des Toten Mannes am 22.4.1916. Die Aktion sollte die frz. Stellungen dort selbst abschneiden. Infanterie-Beteiligung nicht zu ermitteln. Das Unternehmen mißlang weitestgehend. Erwähnt beim Fußartillerie-Regiment 22. 2) Stoßtrupp- Unternehmen des III./Infanterie-Regiment 83 am 3.12.1917. Die Ausführung erfolgte im Abschnitt Braunschweig im Bereich des Toten Mannes. Ziel war das Einbringen von Gefangenen Die Aktion scheiterte, da sich die Frz. aus der vorderen Linie zurückgezogen hatten. -Sappe: Vorgeschobenes Grabenstück nördlich des Wespennest im Bereich des Toten Mannes.

 

Caures-Schlucht: Die Schlucht liegt 1.250 m östlich der zerstörten Ortschaft Haumont. Sie ist die Verlängerung der Samogneux-Schlucht und führt direkt in den Caures.-Wald. Heute führt durch sie der Fahrweg Chemin des Américains. Die frz. Bezeichnung lautet gleichfalls mit der Samogneux-Schlucht zusammen Ravin du Bois des Caures. -Wald: Großes Waldgebiet etwa (deutscherseits) im Geländeviereck der Ortschaften: Ville, Flabas, Haumont und Beaumont. Im Waldgebiet selbst befinden sich zahlreiche Schluchten und kleinere Waldstücke. Die frz. Bezeichnung lautet gleichbedeutend Bois des Caures. -Wald-Lager: Ruhelager in der Caures.-Schlucht, nahe dem Fahrweg Chemin des Américains. -Wald-Riegel: Kleine Verteidigungsstellung. Etwa verlaufend vom Nordrand des Fay-Wäldchens (Kartenpunkt 342,4) bis westlich des Hessenplatzes (Kartenpunkt 338). Erwähnt im Herbst 1917 beim Infanterie-Regiment 127.

Caurettes-Höhe: Bewaldete Höhe zwischen der zerstörten Ortschaft Cumières und Toter Mann. Die Höhe befindet sich etwa 1.000 m westlich von Cumières im Bereich des ehemaligen Gallwitz-Tunnels. Die frz. Bezeichnung lautet les Caurettes. -Mulde: Flach abfallende Mulde, die nach Cumières hin ausläuft. An ihren oberen Rändern befand sich der in den 20er Jahren entstandene Touristeneingang zum Gallwitz-Tunnel. Die Mulde schließt sich östlich der Caurettes.-Höhe an. -Tunnel: Geplanter kleiner Tunnel durch die Caurettes- Mulde. Er sollte von einem südwestlich des Caurettes.-Wäldchen gelegenen Stützpunkt 180 m in nördlicher Richtung verlaufen und den Verkehr durch die Mulde ermöglichen. Ferner sollte er zur Unterbringung von Bereitschaften dienen. Kurz vor Ende der Arbeiten, im September 1916, wurde er von frz. Artillerie beschossen. Stark beschädigt kam es nicht mehr zur Fertigstellung. -Wäldchen: Waldstück im Abschnitt Toter Mann. Gehört so in seiner Form zur Caurettes -Höhe.

Chambrettes-Ferme: Ehemaliger Bauernhof unterhalb der Höhe 378, bzw. 1.800 m östlich Louvemont. Wurde im Verlauf der Kämpfe völlig zerstört. -Schlucht: Liegt nördlich der zerstörten Chambrettes-Ferme. Die frz. Bezeichnung lautet Ravin de Neuville. Sie ist eine Nachbarschlucht der Fosseswald-Schlucht.

 

Chapitre-Rücken: Bezeichnung für die Nordwest-Hänge der Souville-Schlucht. -Wald: Waldstück zwischen Fleury und der Souville-Schlucht. Bildete den heutigen Westteil des Vaux-Chapitre-Wald. -Weg: Graben am südöstlichen Hang der Souville-Schlucht. Er sperrte die Schlucht von dort zum Fort Souville hin. Bildete gleichzeitig die südöstliche Verlängerung des Steinbruch-Grabens.

Charrière: Nord: Bezeichnung für eine Artilleriegruppe ab 18.3.16 auf dem Ostufer. Dem Regiment Rosenberger unterstellt. Die Leitung hatte Hauptmann Seeliger vom Stab II./ Reserve-Fußartillerie-Regiment 18. Bestand aus 3./- (2 russ. lg. 15-cm-Kan.) und 4./ Fußartillerie-Regiment 17 (2 russ. lg. 15-cm-Kan.), Fußartillerie-Batterie 104 (4 10-cm- Kan.14), Fußartillerie-Batterie 190 (2 Mörser), 6./Reserve-Fußartillerie-Regiment 7 (4 russ. 10-cm-Kan.), 2./bayerisches Landwehr-Fußartillerie-Regiment 2 (2 lg. 15-cm-Kan.). Im April 1916 übernahm Major Zimmermann vom bayerischen Fußartillerie-Batterie-Stab Nr.216 die Gruppe. Später in Gruppe Schopp umbenannt. **-Wald: Waldstück etwa 3 km östlich der Ortschaft Dieppe am Etang de Haraigne. Frz. Bezeichnung lautet Haute Charrière. -Wald-Süd: Leichte Minenwerfer-Gruppe im gleichnamigen Wald. Erwähnt im September 1918.

Chattancourt-Mulde: Vertiefung zwischen dem Toten Mann und der gleichnamigen Ortschaft. Die Mulde wurde häufig von deutscher Artillerie beschossen. -Wäldchen: Kleines Waldstück nordwestlich der gleichnamigen Ortschaft bzw. südlich des Toten Mannes. Besteht heute noch, trägt aber keine frz. Bezeichnung.

Chauffour-Schlucht: Schlucht nordwestlich der zerstörten Ortschaft Douaumont. Aus ihr münden im östlichen Teil die Minze-Schlucht und im westlichen Teil die Albain-Schlucht. Die Schlucht selbst steigt nach Osten zur Höhe 347 an. Wurde auch Ost-West-Schlucht genannt. Frz. Name ist Ravin du Chaufour.

 

Chaume-Riegel: Grabenstellung 1917 im westlichen Chaume-Wald. Sperrte die Ornes- Schlucht nach Westen gegen den Fosses-Wald und zog sich von der Kegelbahn kommend nach Süden durch den ganzen westlichen Waldrand. -Schlucht: Durch den Chaume-Wald sich hinziehende Geländemulde, die dann in die Ornes-Schlucht mündet. -Wald: 1.) Waldgebiet, das sich östlich dem Fosses-Wald anschließt. Beide Wälder werden durch den Südteil der Kegelbahn abgeteilt. Frz. Name lautet gleichbedeutend Bois de Chaume. 2.) Unternehmen des Reserve-Infanterie-Regiments 215 und 216 (46.Reserve-Division) am 25.10.1917 gegen frz. Stellungen im gleichnamigen Wald. Ziel war die Begradigung der vordersten Linie, die vor der Aktion keinen idealen Verlauf für eine evtl. Verteidigung aufwies. Das Unternehmen gelang und brachte rund 150 Gefangene ein.

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Cheppy: 1.) Unternehmen der 2.Landwehr-Division am 30.6.1917 gegen frz. Stellungen zwischen dem Montfaucon-Wald und der Höhe 304. Detaillierte Informationen über die Aktion liefert nur das Landwehr-Infanterie-Regiment 122, welches gegen den Höhenrücken nördlich Avocourt vorging. Nach Eindringen in die Gräben sollten verschiedene Anlagen und Unterstän- de gesprengt werden. Da die frz. Besatzung die Stellung geräumt hatte gelangen die Sprengungen nur unter dem Riegelfeuer der eigenen Artillerie. Gefangene wurden nicht eingebracht. 2.) Kampfabschnitt im März 1918 im Bereich der gleichnamigen Ortschaft und der näheren Umgebung. Verlief vom Buanthe-Bach, östlich des Vauquois bis westlich Mittel geräumt. Unterteilt in die Unterabschnitte Mergentheim, Ulm und Stuttgart im Malancourt- und Cheppy-Wald. -Straße: Bezeichnung der 2. Landwehr-Division für den Weg von Cheppy in den Abschnitt Mergentheim. -Wald: Liegt in der Hauptsache zwischen dem Flüßchen Buante und ihrem kleinem Zuflüßchen Ruisseau de la Noue im Süden nach Südwesten und dem von Montfaucon nach Süden fließenden Chambronne-Bach im Norden. Die nordöstliche Grenze verlief ungefähr parallel der Straße Montfaucon - Malancourt - Haucourt. Bildet den westlichen Grenzpunkt des deutschen Verdunabschnitts.  

Cotelettes-Mühle: Während der Kämpfe zerstörte Mühle in der gleichnamigen Cotelettes- Schlucht, südlich Samogneux bzw. nördlich der Talou-Höhe. -Schlucht: Schlucht ca. 1 km südöstlich Samogneux. Läuft zur ehemaligen Cotellettes-Mühle hin aus. Ihre Nachbarin ist die Mühlen-Schlucht. In der Schlucht befindet sich auch die Caine-Quelle. Die frz. Bezeichnung für die Schlucht lautet Ravin d'Avemont.

Cuisy-Mulde: Bezeichnung für die Gelände-Mulde nordöstlich Cuisy. Dieser Geländeteil trägt mehrere frz. Bezeichnungen. Erwähnt im August 1918. -Rücken: Leichte Erhöhung südlich der Straße Montfaucon - Cuisy - Gercourt. Verläuft von West nach Ost. Frz. Bezeichnung lautet au Termilagaule. Erwähnt im August 1918. -Weiche: Bezeichnung einer Feldbahn- weiche, die offensichtlich im Cuisy-Wald lag und zur Feldbahnstrecke Cuisy -Malancourt- Wald gehörte. Erwähnt im Sommer 1917 beim bayerischen 4. Feldartillerie-Regiment.

Czernowitz: Unternehmen des Grenadier-Regiments 109 am 7.8.1917. Ziel war das Ausräuchern eines frz. Grabenteils zwischen der Vaux-Kreuz-Höhe und der Friedrichshöhe. Bildete damit eine Wiederholung des Unternehmens Sommerfest. Es wurden 5 Gefangene eingebracht.

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