Land of Czechy
For all our friends who want to learn/know more about Czech:
Reformation and Reform
The
correct title of this essay is: Brief history of the tradition of Bohemian
and Moravian Reformation - From Reformation to Reform. At the occasion
of the re-issue of Comenius Works by the CSSR Academy 1966 Prague
1968 Ed:
I checked the details of this essay at the Linen Hall Library Belfast,
which has an section devoted to religions, plus talked to representatives
of the Moravian church, other details were checked out at the Institute
fuer die Wissenschaft von Menschen. www.iwm.at
in winter 2001. Gebrauchsanweisung für Tschechien by Jiri Gruza also
proved useful (ed) Some developments in Austria made it necessary to put
this story in our library now. And understand this, as a pendant to the
Saint Patrick Story in "A tale of Ireland" The
reform movement in Czechland had started in 1966, with liberal trend within
the ranks of the Communist Party. Critical voices from the university
and intellectuals were calling reforms. So the new party secretary, Alexander
Dubcek initiated the The Prague Spring, called after the Prague Spring
Music Festival - the period of liberalisation.The totalitarian imperialistic
regime from Moscow did not tolerate this and invaded the country (for
its own good). The consequent normalisation lead to arrests and exiles,
and censorship. In 1977, a group of intellectuals led by Vaclav Havel
and Jan Patocka, set up the Charta 77 which was asked for more human rights
and reforms. Much sympathy came from abroad, mostly from intellectuals,
trade unions and ordinary people. When Michael Gorbatchev initiated policies
of reformation and ended the cold war (Glasnost and Perestroika), the
totalitarian system fell apart, and in the CSSR, as well as other countries,
the era of normalisation was ended in 1989 with the Velvet Revolution,
which saw the comeback of Alexander Dubcek and Vaclav Havel, who created
the Civic Forum. The CSSR became the CSFR, Czecho-Slovak Federal Republic.
Then the two regions separated amicably in 1990, and we have now the Czech
Republic and Slovakia, which are both candidates to the European Union.
It has been a long time of adjustments in Czechland, fighting against
corruption, neonazis and old-communists, plus a controversy with Austria
about the Sudetes and the Temelin power plant, which has been fuelled
by tabloids and some organizations in Austria. The European union has
acknowledged the non-validity of their recommendations, and it would be
a great relief if some tabloid writers would learn to live in modern times.
In May 2002, a new government was elected, Prime Minister Vladimir Spidla, a social democrat succeeded his colleague Milos Zeman. Vaclav Klaus, who is regarded as a Thatcherite was defeated. The floods in August showed the financial
frailty of the country, however, the crisis was endured. The European Union decided on a solidarity parcel to re-build some of the infrastructure, as the Czech Republic will become a member of the European Union in 2004. A music-cassette
sleeve from Belfast. I endorse
fully, what Brian Scott says - and that is also the
spirit of the Radio Europa, which is entirely dedicated to the enjoyment
of music, wherever corner it comes from.
Autor: Stefan Votova
Der Name Erasmus von Rotterdam ist uns geläufig, weil er symbolischfür den Gelehrten der Renaissance steht. Und doch ist er untypisch für einen damaligen Gelehrten der Renaissance. Erasmus erklärt in seinem Buch Adagia dass er unter Humanismus Humanita versteht, also die Menschlichkeit, während die anderen lateinsschreibende Gelehrten sich der Religion entfernten und sich mit den Texten der Antike und der Wissenschaft beschäftigen.
Ein Roman von Max Brod über Tycho Brahe den dänischen Astronom der in Prag zur Zeiten von Rudolf II wohnte und forschte erklärt, dass ohne den Glauben die Wissenschaft wertlos ist. In dem Buch vereint Brod Figuren aus drei Glaubensrichtungen: Katholizismus, Reformkirche und Jüdische und sie verstehen sich als Gelehrte und Freunde. Das Buch das 1914 Franz Kafka gewidmet wurde zählt zu den schönsten Büchern des zwanzigsten Jahrhunderts. Und somit werden wir uns auf den nächsten Seiten mit dem Themen der Reform und der Reformation beschäftigen. Und wir fangen in der faszinierenden Zeit der Renaissance an. Die Zeit die sich die Zeit der Wiedergeburt nannte.
PS: ich befasse mich hier nicht mit der Geschichte anderer Religionen bzw. Glaubensrichtungen, da ich dieses Essay kurz halten möchte.
Cesky Krumlov in Böhmen und Hodonin in Mähren
Die Reformation in Böhmen und Mähren 1400 bis 1648
Johannes aus Pomuk in Böhmen, Priester und Gelehrter an der Universität von Padua in Italien, mit Doktorat im Kirchenrecht, wurde 1389 Generalvikar von Johann II von Jenstein,
Erzbischof von Prag und später Beichtvater der Gattin von König Venceslas. Als
Zeichen der damaligen Zeit, gab es einen Machtkonflikt zwischen Kirche und Politik. Johannes aus Pomuk, den wir als Johannes Nepomuk kennen, blieb der
Kirche treu, welche dem König sagte, er solle sich der göttlichen Macht
unterordnen. Der Prediger wurde hingerichtet und bald darauf wurde er in Böhmen zum
Symbol des Widerstandes gegen die weltliche Macht.
War Johannes Nepomuk ein treuer Diener der Kirche und Befolger ihrer Gebote, so war Jan Hus, auch aus Böhmen, ein Gelehrter im Sinne des Erasmus von Rotterdam und kam in Konflikt
mit den Lehren der Kirche.
Auch ein Prediger, Jan Hus war der Ansicht, dass der Sitz der Authentizität in einer Religion in dem Gewissen, der Seele und Geist eines Menschen in Kommunion mit Gott, und dass Gott und Mensch durch diese Entdeckung verherrlicht werden. Die katholische Kirche in der Heiligen Römischen Reich deutscher Nationen im 15. Jh war autoritär und entdeckte ketzerische Züge in Jan Hus Weltanschauung, daher wurde ihm der Prozess beim Konzil von Konstanz gemacht und er verbrannte dort 1415 am Scheiterhaufen. Seine Jünger erhoben sich und die Rebellion wurde drei Jahre später unterdrückt. Die Hussiten teilten sich dannach in zwei Gruppen: die Utraquisten und die Taboriten, die letzteren sind radikaler. Indem er darauf betonte, dass ein einfacher Mensch Wahrheiten verstehen kann, und dies nicht nur das Privileg der Gelehrten und der Geistlichen sei, ebnete Jan Hus den Weg für neue Perspektiven und inspirierte die Böhmische Brüderschaft (Unitas Fratum).
Während des 14. und 15. Jh gab es innerhalb des Heiligen Römischen Reiches, zu dem damals auch die niederländische Provinzen gehörten, gab es immer mehr Laienprediger. Einer von ihnen, Richard de Groote empfahl das Innenleben der Seele zu entwickeln und das Leben Jesu Christi nachzuahmen. Seine Bewegung fand einen grossen Anklang aber die offizielle Kirche befahl ihnen mit dem Predigen aufzuhören, so zogen sie sich in Gemeinschaften zurück die sich „Bruderschaft des Gemeinlebens“ (Brethens of the Common Life) . Es war keine monastische Einrichtung, obwohl sie Gelübde leisteten, aber sie waren wirtschaftlich selbstversorgend, und man legte seine Ressourcen zusammen und verteilte sie je nach Bedarf. Man kann darin die Keime einer kommunistischen Lebensweise, oder besser gesagt, einer gemeinschaftlichen Lebensweise .
Die Unitas Fratum, die sich auf Jan Hus Ideen beriefen, unterscheiden sich von der Bruderschaft des Gemeinlebens durch die Tatsache, dass sie manche katholische Traditionen aufrechthalten: Die sieben Sakramente, die Beichte und das Zölibat der Priester. Jedoch, indem sie die militärische Wehrpflicht und manche Aspekte des sekulären Lebens ablehnten, kann man in ihnen die Vorreiter des Pazifismus sehen. Sie hatten eine klerikale Einrichtung mit einer Synode, bei der alle Führer der Gemeinschafter anwesend waren. Die Unitas Fratum legten grossen Wert auf Bildung. Einer der wichtigsten Anführer war Bischof Lukas (1496-1528). Als der böhmische Adel jedoch dieser Bewegung Protektion gewährte, sah König Ferdinand Habsburg dies als Zeichen der Untergrabung der feudalen Autorität und griff 1547 in Böhmen ein. Die Unitas Fratum setzten sich in Mähren ab, dann gingen sie ins Exil in deutschen Provinzen und in Polen. Damals war Mitteleuropa eine Konföderation von Kleinstaaten, wo je nach Herrscher freizügiger gehandelt wurde. Damals hatte die Reformationsbewegung von Martin Luther, Augsburger Bekenntnis, in manchen Deutschen Staaten Protektion gefunden, weil diese sich von der feudalen Hierarchie des Heiligen Römischen Reiches lösen wollten. Was die Unitas Fratum betraf, konnten sie im Jahre 1609 in die Heimat zurückkehren.
Dort kreuzten sich ihre Wege mit die der Utraquisten, welche nun von Martin Luther beeinflusst waren, und man verband sich. In jener Zeit wurde die Bibel in Tschechischer Sprache von Jirasek übersetzt, welche als Grundlage für die moderne Tschechische Sprache dient, somit erfüllt die Jirasek Bibel die gleiche Funktion wie die Martin Luther Bibel in Deutschland und die Zwingli Bibel (Zürcher Bibel) in der Schweiz. Aus einer linguistischen Perspektive ist die Niederschrift einer Sprache sehr wichtig. Die Utraquisten nannten sich nun Böhmische Lutheraner und hielten sich an ihre Augsburger Bekenntnisse. Die Unitas Fratum behielten ihren Glauben. Ein prominenter Bruder war Jan Amos Komensky, genannt Comenius, der die meisten seiner Werke im Ausland schrieb. Er setzte sich für die Allgemeinbildung für beide Geschlechter, denn so sagte er, es ist wichtig für dieses und das nächste Leben. Er empfahl die Natur zu studieren und legte Wert auf deduktives Denken. Seine Ideen nennt man Pansophisch. Viele seiner Werke galten als verschollen doch man entdeckte sie wieder im Jahre 1935. Heuer, also 1966, wurden alle sieben Volumen seiner Pansophie von der CSSR Akademie veröffentlicht. Er widerhallt Jan Hus indem er bestätigt, dass alle Menschen mit Wissen ausgestattet sind, und er beschreibt drei Aspekte: Natur, Vernunft und Offenbarung. Mit der Offenbarung meint er die Heiligen Schriften. Er glaubt, dass alle Menschen dazu fähig sind sich zu bilden (Perfektibilität) und erklärt, dass Bildung ein lebenslanges Unterfangen sein muss. Darin muss man die Keime für die Fortbildung sehen, wenn man hier deduktiv denkt.
Die kaiserliche Autorität bekam die Bestätigung durch das Konzil von Trent von 1618, dass die Untertanen die gleiche Religion wie ihre feudalen Herrscher praktizieren müssen. Und so starteten sie die Gegenreformation in Böhmen, was in ganz Mitteleuropa in den Dreisigjährigen Krieg mündete. Also eine dreissigjährige Serie von Religionskriegen in ganz Europa. Was Böhmen betraf so bedeutete die Schlacht vom Weissen Berg im Jahre 1620 die Niederlage der Reformation. Die reformierte Christen aus verschiedenen Kirchen und Organisationen mussten ins Ausland fliehen, die Unitas Fratum kamen nach Dresden, wahrscheinlich die Elbe von Nordböhmen aus folgend, wo ihre Ideen Anklang fanden, denn dort waren die Herrscher der Reformation freundlich gesinnt. In Böhmen fand die Gegenreformation statt, Die Prunkbauten des Barocks sollten im Kaiserlichen Reiche vom Triumph des Katholizismus bezeugen. Es entstand die sogenannte Klerussprache, also ein Katholizismus in Tschechischer Sprache und eine eigens geschaffen lateinische Sprache (dies kann
mit der Sprache des Erasmus vergleichen, denn er schrieb in einer leicht
verständlichen modernisierten lateinischen Sprache, welche die von ihm
benannten "Affen der Beredsamkeit" mit kritisiert wurde. Die Sprache war nur
ein Instrument um die Inhalte zu verbreiten. Dieser tschechische Katholizismus
nahm sich Johannes Nepomuk als Vorbild, dessen Standbild an der Prager Karlsbrücke (Karluv Most) finden kann.
In den Nord- und Ostdeutschen Provinzen sowie in den Niederlanden konnte die Reformation gedeihen. Und somit waren sie direkte Konkurrenz zu dem Habsburger Königsreich. Ich denke, dass der Zwist zwischen Deutschland und Österreich seine Wurzeln in jener Zeit findet. Bald wurde die Reformation zu einer Angelegenheit der Gelehrten und der Mächtigen. Auch diese errichteten ihrer Prunkbauten. Die Gelehrten lieferten Stilübungen, und die Reformierten Kirchen liefen Gefahr elitär zu werden und somit ihre Menschennähe zu verlieren. Also genau, was man der Katholischen Kirche vorwarf. Philip Jakob Spener (1635-1705) startete die devotionale Erweckung der Reformationsbewegung. Sein Buch Pia Desideria (1674) verurteilte die Sünden und Fehlern der Gegenwart und listete sechs Forderungen für einen guten Glauben: eine bessere Kenntnis der Bibel von jedem, die Wiederherstellung von gegenseitigen christlichen Anliegen, die Betonung auf gute Taten, die Vermeidung der Kontroverse, eine bessere Schulung für die Prediger und einer inständigeres Predigen. Seine Lehre fand in Dresden und in Leipzig, an dessen Universität er lehrte einen Anklang. Dort entwickelten A.H. Francke und seine Gruppe die Lehre weiter.
In seinem Buch Pieta Hallensis, betont Francke den humanitären Aspekt der Bibel. Er legte Wert auf soziale Reformen um das Leid der Armen zu lindern, und somit den Glauben an den Armen und Notleidenden zu bringen. Seine Einrichtung in der ostdeutschen Stadt Halle waren: Eine Schule für die Armen, ein Waisenhaus, ein Krankenhaus, ein Witwenheim, eine Schulungseinrichtung für Lehrer. eine Bibelschule, ein Buchdepot und ein Bibelhaus. Er betonte die Wichtigkeit der Missionen im Ausland. In jener Zeit kam es innerhalb der Katholischen Kirche zu Reformen, wie die Jesuiten, die Wert auf Bildung legten, die Jansenisten aus Frankreich, die ähnlich wie die Jesuiten verfuhren aber liberaler waren, St Vincent von Paul der seinem Leben soziale Reformen widmete und den Orden der Barmherzigen Brüdern und Schwestern mit Louise de Marignac gründete, und St Franziskus von Sales der die Pietät für den Alltag empfahl, also nicht nur mehr als monastische Kontemplation. Es wurde gesagt, dass die Pietisten lediglich die mittelalterliche monastische und mystische Frömmigkeit (Pieta) wiederbelebte, doch Francke zeigte, dass der Glaube nur fortschreiten kann, wenn es die positive Aspekte der Vergangenheit belebt und sie mit modernen Erkenntnisse kombiniert.
Die Pietistenbewegung gehört in diesem Leitfaden, weil sie für die reformierte Bewegung in Böhmen und Mähren eine nicht unwichtige Rolle spielte. Nicholaus Ludwig Graf von Zinzendorf (1700-1760) , war ein Österreichischer Adliger der in Dresden lebte und war den Pietistischen Ideen zugewandt, denn seine Grossmutter kannte Spener und Francke. Im Jahre 1722, traf er Mitglieder der Unitas Fratum, die von David Christian (1691-17?1) angeführt waren, die im Ostdeutschen Exil lebten. Zinzendorf kaufte den Besitz Berthelhof und sie gründeten die Gemeinschaft Herrnhut. Zinzendorf glaubt, dass die Pietistische Bewegung, nach einem vielversprechenden Start sich versteinert hatte und somit empfahl er eine Rückkehr zu den Grundwerten, mit einem mystisch-spirituellen Glauben, eine weltweite Missionstätigkeit und ökumenische Zusammenarbeit. Wie gesagt, fand man bei den Pietisten von Spener und Francke eine Annährung an die katholische Kirche aber auch der Orthodoxen Kirche, die sehr kontemplativ ist, dieser Wille zum friedlichen Dialog, was nach dem Dreissigen Krieg sehr zu begrüssen. Zumal der Vertrag von Westfahlen im Jahre 1648 die Co-Existenz der verschiedenen Religionen anerkannte . Das ist sehr wichtig: Es gibt nicht mehr einen Weg zur Wahrheit sondern mehrere Wege und somit gibt es diverse Glaubensrichtungen und daher ergibt sich die Toleranz und das Zusammenleben. >Diese Tatsache ist manchen Menschen immer noch nicht ganz klar obwohl es teils des Internationalen Rechtes ist. Ein Vertrag hat rechtsgültigkeit.
Die Pietisten waren mittlerweile zu protestantischeren Ufern, im Sinne der Ausburger Bekenntnissen, gelandet. Letztendlich mussten er und seine Glaubensgenossen einen neuen Namen annehmen und aus ihnen wurde die Mährische Kirche. Auch die Mährische Kirche wurde verboten und fasste Fuss in Grossbritannien und Nordirland, wo sie als Moravian Church immer noch existiert.
Nach dem Vertrag von Wesfahlen (1648-1848) –
Man erkennt, dass der Begriff der Ökumene, also des Dialogs zwischen den Glaubensrichtungen in Böhmen-Mähren eine Konstante war und einen Ursprung im Vertrag von Westfahlen fand. Und dennoch, weil sich das Habsburger feudale System durch die Gegenreformation dort durchsetzte, war die Reformierte Bewegung sehr klein und die barocken Bauten bezeugen von der Macht der Habsburger. Ich sage nicht, dass die katholische Religion falsch ist, ich sage dass von keiner Religion, ich sage, dass es falsch ist, wenn eine Religion zum Dogma wird, also einem auferzwungen wird, das ist despotisch. Die Habsburger Gegenreformation war genauso despotisch wie die Kreuzritterzüge. In Europa herrschte indessen die Zeit der Aufklärung, es kam zu den Aufgeklärten Despoten in Mitteleuropa, die zwar Wert auf Bildung legten und sich mit Kunst, Poesie und Literatur schmückten, weniger auf die Bildung der Allgemeinheit. Das war die Zeit der Libertins, die sich im Bereich der Sexualmoral befreit fühlten und alles mögliche ausprobierten. Die Zeiten vom Marquis de Sade und Leopold Sacher Masoch. Diese Libertins waren von der Idee der Lust und der Qual fasziniert und weniger von sozialen Themen. Heute nennt man die Libertins Dekadenten. , und mir scheint es als seien sie ebenso liberale Despoten wie ihre Vorgänger aus dem 18. Jh. Die meisten Untertanen gingen in Klosterschulen, die von Jesuiten betrieben wurden, Klöster wie die Benediktiner und die Franziskaner pflegten ihre Tradition und es tat sich wenig auf philosophisch-religiöser Ebene, ganz im Sinne der Konservativen, welche die Privilegien ihrer Klasse weitervermittelten.
Aus Prager Sicht, wurde der Alltag durch die sakrale Musik von Wolfgang Amadeus Mozart verschönert – er ist dort sehr populär. Nach ihm, kamen die Romantiker, die sich weniger mit Religion und mehr mit Naturwissenschaften beschäftigten, ausser Pater Clement Maria Hofbauer, dessen romantische aber mahnende Stimme in Wien erhallte. Er ist einer der Schutzpatronen der Stadt und seine soziale Ideen erinnern sehr an Francke. Die tschechische Sprache wurde nur noch in Bauerngegenden und bei der Unterschicht gesprochen, somit wurde sie eine orale Tradition, denn um Karriere in der Zeit der Donaumonarchie zu machen, musste man die deutsche Sprache nicht nur können sondern perfekt beherrschen, wer das nicht konnte wurde belächelt. Böhmakeln. Aber, Je mehr Beweise der kaiserlichen Autorität die böhmisch-mährische Landschaft pflasterten, desto selbstbewusster wurden die Tschechen, die sich zunächst anhand ihrer Sprache, dann ihrer Herkunft identifizierten. Die Reformen
von Kaiser Josef II Habsburg prägten das Bewusstsein in einer gewissen Form, denn er mass der Religion weniger Bedeutung im öffentlichen Leben zu, denn er
gewährte Religionsfreiheit und leitete
Sozialreformen ein. Diese Prinzipien sollten das 19. Jahrhundert prägen.
Die Wiederbelebung der vermummte Sprache sollte nun stattfinden.
1848 – 1918 : Die Suche nach Identität
Aber nicht in Österreich. Nach dem Tod Josef II wurde viele Reformen zurückgenommen und ziemlich konservativ-authoritär regiert. Die Zeit unter
Kaiser Franz Josef I war insbesonders konservativ-authoritär. In der
Donaumonarchie wuchs der Unmut, besonders bei Menschen die von den Prinzipien
der Französischen Revolution beeinflusst waren. "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit!" Ludwig van Beethoven aus Deutschland und später Wiener
Bürger war von diesen Prinzipien sehr angetan.
Nicht nur er.
Das Jahr 1848 (...)zum erstenmale nach mehr als 200 Jahren die Nation politisch und selbständig aufgetreten, zum erstenmale nach hundertjähriger Unterdrückung durch die Gegenreformation hat die böhmische Nation politisch ihre Stimme erhoben.
Die Nation! Die offizielle Nation bildete nach absolutistischer Verfassung allerdings die Stände und ihr volkliches Anhängsel. Die Nation meine ich nicht, sondern die durch das Volk durch den kleinen Mann repräsentierte Nation. Diese Nation hat jetzt ihre Stimme erhoben. Auf der denkwürdigen St. Wenzeslaus-Versammlung befanden sich unter den ersten politischen auch sociale Forderungen (Organisation der Arbeit und des Lohnes)Das 19. Jahrhundert war das Jahrhundert der Nationen. Im Vielvölkerstaat Österreich fand eine Rebellion nach der anderen statt. Ich kann nicht nachweisen, ob die Panslawische, die Pangermanische und die Zionistische Bewegung ähnliche Wurzeln haben aber meine Deduktion ist allenfalls: der Nationalismus, eine Nation-ein Staat wurde zur neuen Religion, während die Religion selbst in nie erahnten Richtungen ging. Beides ist wichtig für diesen Aufsatz also werde ich zunächst mit der Religion weiterfahren und mich anschliessend dem Tschechischen Nationalismus/Patriotismus widmen. (Franz Palaky) Franz Palacky beschäftigte sich im 19. Jh sehr mit Philosophie und leistete ähnliche Arbeit, wie ich hier zu tun versuchte. Als Tscheche war er von der Panslawischen Bruderschaft von Danilevski aus Russland, zunächst angetan, dann verwarf er die Idee, weil sich Danilevski auf die Orthodoxe Tradition der Russen berief. Dies aber veranlasste ihn, die Tradition in Böhmen näher zu betrachten und die Ideen von Jan Hus, der Unitas Fratum und Comenius weiterzuentwickeln, das lief parallel zu dem Kampf um die Anerkennung der Tschechischen Sprache als Amtsprache. Franz Palacky wollte keine Loslösung vom Habsburger Vielvölkerstaat, er bemühte sich um die Gleichberechtigung der Völker, eine Forderung die Quer durch das Reich laut wurde. Als es keine Änderung gab, verübten die verschiedene Volksgruppen einen Aufstand in ihren Städten im Jahre 1848, die Prager Rebellion wurde durch Fürst Windischgrätz zerschlagen. Ab dann sah Palacky die Lösung radikaler in der Autonomie seines Volkes, besonders, weil ab 1869 die Ungarn in die Regierungsgeschäfte eingezogen wurden, und man ab dann von Österreich-Ungarn oder Dualmonarchie sprach, die Tschechen währenddessen nur als Beamte oder Jahrzehnte später Zeiten des Wiener Bürgermeisters Karl Lueger als Gastarbeiter in die Hauptstadt geholt wurden um dort die Ringstrassenpalais zu erbauen und als Ziegelböhmen bekannt wurden. Daraus entstand eine Czechische Volksgruppe, die sich in der Wiener Kultur assimilierte. Viele ihrer Nachkommen fühlen sich von dem Freiheitskampf Palacky, Mazaryk und Smetana nicht betroffen, dafür aber identifizierten sich die Arbeiter unter ihnen als solche und unterstützten die Sozialdemokratie, denn ihre soziale Lage war beklagenswert, und somit waren ihnen die Reformsideen des Arztes Viktor Adler, aus Prag willkommen. Karl Lueger wird als Wohltäter der Böhmen angesehen, er nannte sie „Alle meine Böhmen“. (Ich werde noch auf ihn zurückkommen) Bei allem Respekt, halte ich seine Väterlichkeit für Bevormundung, und wenn ich am Ring mit der Strassenbahn fahre und mir die Gebäuden ansehe, so ergreift mir manchmal die Wehmut. Eine Einstellung, die ich mit Karl Kraus teile, dieser war aus Ticino/Böhmen, allerdings aus der Jüdischen Tradition. Auch Rainer Maria Rilke, der in Prag aus einer Familie, von Reichen Volksdeutschen stammte, und sich gegen seine grossbürgerliche Familie rebellierte war der Ansicht, dass das Tschechische Volk ,wie ein Kind war, dem man helfen sollte. Aus Rilkes Mitleid, wuchs eine Solidarität zu diesen Menschen, und bald erkannte er, dass sie kein unbeholfenes Volk waren. Seine Freundschaft zu Karl Kraus, dem Juden und zu Oskar Kokoschka, dem Tschechen hat einen wahren symbolischen Wert. Und man wäre, sehr gut beraten, sich dies zu merken, wenn man über Tomas Mazaryk nachdenkt. Die humanistische Gesellschaft teilt nicht auf, sie vereint in dem sie Freundschaften fördert. Das ist mein Gefühl, und ich muss mich davon leiten lassen, denn wo kann ich denn die handfeste Beweise finden? Mazaryk spricht wie folgt: „Föderatives, in einen Staat gleichberechtigter Völker umwandeln“. Diese Föderation ist in ihrem Grunde nichts anderes als die Verwicklichung unserer Humanitätsidee: Palacky sah in der Bruder-Unität kein nebelhaftes, sondern ein realisierbares Ideal: Die Idee der böhmischen Brüder gilt nicht nur für uns, sondern auch für alle anderen Völker. Altèechische „Mein letztes Wort ist ein herzlicher und inniger Wunsch, dass meine lieben Conationalen in Böhmen und Mähren, in welche Stellung immer sie geraten mögen, nie aufhören, sich selbst der Wahrheit und der Gerechtigkeit treu zu bleiben.... Hus’s Zeit ist eine ruhmvolle Zeit, damals hat das böhmische Volk an Bildung alle übrigen europäische Völker überragt... jetzt müssen wir uns bilden und der Weisung des gebildeten Geistes gemäss handeln. Das ist das einzige Vermächnis, welches ich sozusagen auf dem Sterbebette meinem Volk überlasse.“ (13. April 1876) Franz Palacky. (Aus Palacky’s Böhmen) Ich weiss, dass der Maler Oskar Kokoska, sich auf Comenius beruft. Und so wenn ich am Cafe Imperial vorbeigehe, sehe ich eine Tafel die besagt, dass sich die drei Böhmen in Wien dort trafen – ich hätte ihnen gerne gelauscht und gefragt, ob was ich herausgefunden habe, Sinn macht. Ich weiss lediglich, dass Rilke eine grosse Bewunderung für
Johannes Nepomuk und den Franziskaner Orden hatte, so wie sein Landsmann
Jan Neruda.
Die Nachkommen der Ziegelböhmen wohnen meist in den Aussenbezirken östlich des Donaukanals, oder in Ottakring, und sind sich der Czechischen kaum bewusst. Die meisten haben sich gut integriert, und sogar Karriere gemacht. Sie identifizieren sich kaum für die böhmakelnde Figur im Theater, weil diese obsolet ist. Irre ich mich, und es verkleidet sich hinter der Bezeichnung Proleten, eine neue Diskriminierung von Arbeitern? Zur alten Zeiten des Sozialismus war dies ein Synonym für Arbeiter, Marx sprach von dem Proletariat. Vielleicht fürchten sich bessere Kreise immer noch vor der Diktatur des Proletariats? Ich weiss es nicht genau. Aber eines lernen wir daraus: die Heimat und die Kultur eines Menschen ist dort wo er wohnt. Aus Gastarbeitern werden Bürger. Und darum geht es in einer modernen Zivilgesellschaft. Wenn ich diese Worte sage so denke ich, wenn sich bloss unsere damaliger Herrscher in der Hofburg nicht stur gestellt hätten, dann hätte der erste Weltkrieg vermieden werden können. Sagt man nicht, dass Wien an die Probleme des Rathausplatzes scheiterte? Diese weltfremde Gesellschaft, die man jährlich am Opernball trifft, sie tanzt und liebt. Das Reigen und die Liebelei, der Spiel und der Tod des Reichen Mannes, Schnitzler und Hofmanstahl warnten vor dem Unheil und waren zugleich davon fasziniert und draussen vor der Tür geschahen die Dramen. Es war die Dekadenz, das Erbe des Libertinischen
Gedanken. Wieder mal welche, die Freiheit mit "Alles ist erlaubt" verwechseln.
Auch Rudolf Steiner war ein Star der Salons. Er war aus Österreich (1861-1925) studierte Wissenschaften, doch statt sich wie Viktor Adler als Arzt und Sozialreformer zu betätigen, beschäftigte er sich mit Religion. Und arbeitete bis 1897 an die Weimer Ausgabe von Goethes Werke, der wie wir wissen nicht nur ein Romantiker war sondern auch ein Naturwissenschafter. Im Gegensatz zu Goethe, der viele seiner Gedanken in der Philosophie der Vernunft von Kant, Descartes und Hume fand, war Steiner an die Theosophische Bewegung aus dem 19. Jahrhundert interessiert, dachte aber, dass diese zu irrational war um in Europa Fuss fassen zu können. Dennoch war er von der Orientalischen (=Chinesisch, Persisch und Indische) und der Slawischen (=Russischen) Mystik, so angetan, dass er daraus seine christliche Version „Anthroposophie“ gründete. Er besuchte Prag um davon kundzutun und war Gast in literarischen Salons. Vielleicht entdeckt man auch dort Spuren seines Einflusses. 1913 errichtete er sein Institut in Dornach/Schweiz um seinen Forschungen nachzugehen. Ebenso wie Comenius legte er Wert auf die Fortbildung, denn er glaubte, daran, dass man die Seele eines Menschen erheben konnte um die Organe der spirituelle Erkenntnis zu entwickeln. Er sagte, dass die Seele des Menschen als Ebenbild Gottes geschaffen wurde, aber dieses verzerrt wurde, als sie einen Körper bekam, und so intervenierte Gott durch den perfekten Mensch Jesus Christus um die Menschen vor den Verstrickungen der Welt. Man kann deutlich den Einfluss des Buddhismus darin erkennen, denn auch diese sagen, dass das Leben eine Verstrickung in der materiellen Welt ist und man somit man sich nur befreien kann, wenn man den Körper überwindet. In der Hinduistischen Religion glaubt man an die Wiedergeburt und es geht darum seine Seele von diesem ewigen Kreis zu befreien. In der heutigen Esoterik in Westeuropa findet man diese Denkweise. Auch der in Wien geborene Schriftsteller Gustav Meyrink interessierte sich für Orientale Religionen und spirituelle Phänomenen. Obwohl er in seiner Jugend mit Drogen experimentierte um Erkenntnisse zu erlangen, riet er bald davon ab, denn es bedeutete die Kontrolle über sich selbst und seine Erkenntnisfähigkeiten zu verlieren. Auch riet er von der Hypnose ab. Meyrink ging zum Buddhismus hinüber. Diesen Erkenntnissen zufolge stehen wir gegen die gegenwärtige Psychadellische Bewegung, die sich Erkenntnisse durch den Konsum von LSD erhofft.
Franz Kafka fragte Rudolf Steiner einmal ob die Schönheit nicht die Wahrheit verschleiere. Rudolf Steiner verstand den tiefen Sinn der Frage nicht: Er antwortete lediglich, der Kult der Anthroposophie Gott diene. Kafka war damit nicht zufrieden: später schrieb er Max Brod, dass er gemeint hat, ob man zuviel Zeit für den Kult und zuwenig für die Wahrheit verschwende.
Ich glaube aber, dass wir vorsichtig sein müssen, wenn einer wie Steiner oder ein anderer von der Überwindung des Körpers spricht, kann zwar damit meinen, dass man ein Leben als würdiger Mensch, wo die Seele mit Gott und der Wahrheit in Einklang ist, lebt, und man somit Unterdrückung, Krankheit, Schikanen oder die Angst besser erträgt und den Tod leichter macht, aber die Überwindung des Körpers kann auch bedeuten, entweder dass man keinen Wert darauf liegt und ihn somit verwahrlosen lässt, im schlimmsten Falle erweckt man eine Todessehnsucht, die man auch bei den Gegeisselten und den Märtyrern fand, oder zumindest ein Zustand der Trance, die man wie gesagt auch durch Drogenkonsum oder Hypnose erreichen möchte. Das traurige Schicksal von Selbstmordattentätern aller Religionen und politischen Richtungen deutet auch auf die Todessehnsucht der Kandidaten und ihr geringes Selbstwertgefühl. Sie glauben, dass ihr Tod zumindest der Sache nützen soll, und das ist einer Suizidhaltung ähnlich, denn da möchte der Kandidat sterben, weil er durch seinen Tod er selber und seine Umwelt befreit werden. Das alles ist sehr gefährlich. Und unmenschlich. In keiner Gesellschaft sollte jemand sich den Tod wünschen. Und keine Gesellschaft sollte den Heldentod preisen, zumal sie gleichzeitig die Krankheit und die Behinderung tabuisiert.
Der Gesundheitswahn, der zur Zeit in Österreich grassiert, nach dem Prinzip von Pfarrer Kneipp, dass man Krankheiten durch Kräutern, Bewegung, Kuren heilen kann – das kann man nicht, Kniepp hat es zwar auch geschrieben aber der sogenannte Volksmund tendiert zur Pauschalisierung und sagt: Alles was nicht tötet, härtet ab –. Es sind viele Menschen, die den Härtetest nicht bestanden haben. Und man sollte sie nicht quälen, denn da erweckt man bei ihnen eine Todessehnsucht, und sie fallen der Depression zu Opfer. Wer deduktiv denken kann, wird ohne Mühe erkennen, dass Ungebildeten durch Bildung, Notleidenden durch soziale Reformen, Kranke durch Ruhe, Verwirrte durch Weisheit, Sinnsuchende durch Wahrheit und Unterdrückte durch Freiheit geholfen werden können. Und in dem Bezug verliere ich weder Jan Hus noch Comenius aus den Augen.
In Prag, blieb Franz Kafka (1890-1924) blieb der Religion fern, und interessierte sich mehr für die Philosophie, beispielsweise vom Dänischen Philosophen Sören Kierkegaard, der im Gegensatz zu Friedrich Nietzsche und Leopold Sacher-Masoch eine lebensbejahende Philosophie brachte, die auf humanistischen Prinzipien basierte. Das macht Sören Kierkegaard ein Erbe von Erasmus und bringt Franz Kafka in einem interessanten Zusammenhang. Über ihn muss man noch wissen, dass er sich mit der Bibel beschäftigte und somit ganz im Geiste von Jan Hus stand. Die Weisheit von Comenius hat er auch vertreten, denn auch er hielt sehr viel von der Bildung als Überwindung der Barbarei. Gerade von diesem Gedanken getragen war sein Freund Max Brod, der als Kulturjournalist im Prager Tagblatt solche Ansichten verteidigten. Weder Franz Kafka noch Max Brod benutzten einen aggressiven plakativen Stil sondern versuchten durch Parabeln, Zusammenhänge und Erklärungen zu überzeugen. Kafka hat uns bestimmt überzeugt, denn durch sein Buch der Prozess verstand man die Situation in Prag 1954, die Willkür der Behörden und die Entpersonalisierung der Macht, der Selbstzweck der die Menschlichkeit zerstört, und das Opfer das nicht versteht worum es geht. Die Namen Slansky und Pauker erinnern mich daran.
Während man im neunzehnten Jahrhundert seine Freiheit und seine Identität durch Forschung und Revolutionen suchte, und in Prag fand dies ab 1848 statt. Während man die Czechische Identität emanzipierte, dank Franz Palacky, TG Mazaryk und Bedrich Smetana, suchte man in Jüdischen Kreise auch nach Emanzipation. Man
hatte durch die Toleranzedikte von Kaiser Josef II, die Chance gesehen, sich der
Gesellschaft zu integrieren, doch als diese Edikte dann zurückgenommen wurden, war die Situation für die Juden wie vorher. Die Hoffnung lag ab 1848 in der
Deutschnationalen Bewegung, welche eine Unabhängkeit eines Deutschen Staates
bzw die Errichtung einer Republik erreichen wollte. Dort fand man Leute wie zum
Beispiel Georg Büchner oder Heinrich Heine. Doch die Deutschnationale Bewegung
verwandelte sich gegen Ende des Jahrhunderts bald in einer volkstümlichen Bewegung, die kein Platz für Juden
fand. Richard Wagner, Ritter von Schönherr und Karl Lueger waren resolut
antisemitisch. Den Juden wurden das Tragen von Trachten und das Singen in Chören verboten. Auch war der antiklerikale Ton der Deutschnationalen nicht
für religiöse Reformer, Katholiken, Reformierte oder andere, geeignet und so fühlten sich auch diese ausgeschlossen. Auch Friedrich Nietzsche fand darin
kein Platz und kündigte seine Freundschaft mit Richard Wagner. Viktor Adler
war also kein Mitglied der Deutschnationalen Bewegung mehr, und gründete seine
Sozialdemokratische Partei, welche viele Ideen von 1848 übernahm plus die
Lehre aus Marx Kommunistischer Manifest.
Unter diesen Umständen versteht man warum der Wiener Journalist Theodor Herzl,
die Gründung eines eigenen jüdischen Staates auf dem biblischen Gebiet forderte.
Theodor Herzl konnte sich mit den Sozialdemokraten nicht anfreunden, weil diese
antiklerikal waren und er dagegen an seinen Glauben festhielt. Martin Buber spielte eine wesentliche Rolle für die Erneuerung der jüdischen Spiritualität. Ab 1848 fand in Europa eine Bewegung statt, welche weder eine Sprach- bzw. Religionsgemeinschaft sondern eine wirtschaftliche Gemeinschaft als Zielgruppe hatte. Das Manifesto der Kommunistischen Partei von Karl Marx und Friedrich Engels forderte die Emanzipation der Arbeiterklassen, und zwar aus dem Grunde, weil sie unterdrückt war. Marx suggeriert eine Pauschalanalyse, dass der Unterdrücker den Kapital besass und die einzige Möglichkeit der Emanzipation, wäre die Beseitigung der Bourgeoisie. Und genau das unterscheidet den Marxismus von dem Czechischen bzw. den Jüdischen Freiheitskampf gegen die Diktatur, welche sich konkret auf feudale Zustände im Bezug der Autorität bezog. Der Preussische Freiheitskampf mit Heinrich von Kleist gegen die Napoleonische Invasion, oder der Kampf von Georg Büchner „Frieden den Hütten, Krieg den Palästen!“, Heinrich Heine gegen Machtmissbräuche oder die Satire von Karl Kraus gegen die Korruption in Wien können alle nicht mit dem Hitlerismus verglichen werden, den Hitler so wie Marx wählte pauschal eine Zielgruppe aus, die es zu vernichten galt. Die Sozialdemokratie erkannte bald, dass die Methode von Karl Marx zu Gewalt führe und auch dass er eigentlich sehr wenig Gefühl für die Opfer des Kapitalismus zeigte. Somit hat sich die Sozialdemokratie für mehr Rechte der Arbeiter eingesetzt, und somit ist ihr Kampf, dem der Czechischen Sprach- und der Jüdischen Glaubensgemeinschaft zu vergleichen. Nun stellt sich die Frage wie man gleichzeitig selbstbewusst und gleichzeitig in Frieden leben kann. Also die Frage der multikulturellen Gesellschaft und des Schutzes des einzelnen Menschen. Denn im Zwanzigsten Jahrhundert möchte viele von uns ihre Religion selbst wählen und sogar selbst gestalten. Die Antwort heisst: Die Menschenrechte als Gesetz verankern, damit die Menschlichkeit bewahrt wird. Gleichzeitig gestaltet man den Dialog zwischen den Nationen, den Kulturen und den Religionen. Im Bereich der Religion nennt man dies der Ökumenische Dialog.
Die Ökumene: Humanismus in der Religion
So entstand der ökumenische Gedanke: Es gibt nicht mehr einen Weg zur Wahrheit sondern mehrere Wege und somit gibt es diverse Glaubensrichtungen und daher ergibt sich die Toleranz und das Zusammenleben. (cf Vertrag von Westfahlen 1648)
In den Vereinigten Staaten gab es und es gibt vielfältige Glaubensrichtungen weil das Recht auf Glaubensfreiheit dort in der Verfassung verankert ist, allerdings haben manche protestiert, dass man in den Staaten kein Atheist beziehungsweise Pantheist sein kann, weil die Verfassung davon ausgeht, dass es einen Gott gibt. Auf der Dollarnote steht: „In God we trust“
Alle Glaubensrichtungen hier zu beschreiben wäre doch eine langatmige Geschichte, die mit unserem Thema den Rahmen sprengt. Doch die Agape befasst sich mit solchen Fragen in seinen diversen Ausgaben, verschoben ist nicht aufgehoben. Doch die Universalisten Bewegung ist erwähnenswert, weil viele Unterdrückte aus Europa ihren Weg in den Vereinigten Staaten fanden. Die Universalisten, die im Jahre 1779 gegründet wurden, sind ein Amalgam zwischen Mystizismus, Anabaptisten (Taufe im Erwachsenalter) und Gnostizismus. Die Anabaptisten waren eine Glaubensgemeinschaft aus Mitteleuropa. Diese drei Gemeinschaften setzten sich zusammen und verfassten einen Glaubensbekenntnis ähnlich der Unitaristen, welche eine protestantische Kirche sind – Merke: nicht alle Reformierten Kirchen sind auch Protestanten. Bei der Winchester Platform entschieden die Unitaristen, dass sie keinen Glaubensbekenntnis formulieren und an den folgenden Prinzipien festhielten: Perfektibilität des Menschens, Erlösung durch Gott, verschiedene Formen der göttlichen Offenbarung und die menschliche Natur von Jesus Christus (er wurde von Gott gesand, ist aber nicht Gottes Sohn). Am Ende des Jahrhundert, hatte man das Prinzip von Gottes Erlösung aufgegeben, und das Prinzip der göttlichen Offenbarung wurde durch den Humanismus ersetzt. Das führte im Jahre 1942 zu der Spirituellen Ökumenischen Bewegung, welche alle Formen von Humanismen einlud, ob sie nun Christlich oder Konfessionslos sind. Merke: Die Spirituelle Ökumene ist keine Religion sondern eine demokratisches Dialogforum.
Die spirituelle Ökumene muss nicht mit der Christlichen Ökumene verwechselt werden, welcher eine Forum des Dialogs der Christlichen Kirchen ist und in Anbetracht des Konzils Vatikan II von den liberalen Elementen der katholischen Kirche, beispielsweise Dom Helder Camarra aus Südamerika Fortschritte macht. Die Christliche Ökumene leistet produktive Arbeit besonders in der Dritten Welt, weil sie sich auf soziale Prinzipien beruft und ähnliches wie Vincent von Paul oder A.H. Francke leistet. Es muss gesagt werden, dass die Christliche Ökumene seitens der Protestanten abgelehnt werden. Protestanten nennt man hier die Reformierten Kirchen Helvetischen Bekenntnisses, welche gemäss Jean Calvin aus Genf im Unterschied zu den Augsburger Bekenntnis an die Idee glaubt: dass Gott vorbestimmt hat, ob man gerettet wird und somit gute Taten, Bildung, religiöser Eifer wenig zählen, die Protestanten betrachten das Bibelwort als Gesetz und können leicht ins Fundamentalistische (religiös intoleranten) geraten. Da die Protestantische Bewegung besonders in der Schweiz, in den Britischen Inseln verbreitet ist, versteht man zumindest warum der Dialog dort, insbesondere in Nordirland, auf religiöser Ebene kaum Fuss fassen kann. Zumal die konservativen Elementen der Katholischen Kirche, die Belehrungen der Geistlichen und Resolutionen des Vatikans als Gesetz betrachten. Das kann sich eben nur ändern, wenn der Vatikan liberal wird, daher hofft man viel von den Reformen des Konzil Vatikan II. Liberale Strömungen in der Protestantische Bewegungen lassen sich erkennen, doch bis zu einem wahren ökumenischen Dialog ist es, glaube ich, weit. In Österreich verdanken wir Kardinal Franz König die Versöhnung zwischen der katholische Kirche (zumindest der liberale Flügel davon) und den Sozialdemokraten. Manche von ihnen sind immer noch sehr antiklerikal, andere können sich vorstellen eine spirituelle Einstellung mit politischen Idealen zu verbinden. Wir müssen aber nicht verschweigen, dass die antiklerikale Strömungen bei den Sozialdemokraten einige Politiker dazu verführt hat, den
Verband der Unabhängigen finanziell zu fördern, weil diese Deutschnationalen, wie sie sich beschreiben, aber eher ehemalige Nationalsozialisten antiklerikal sind. Somit müssen wir die Trennung zwischen Kirche und Staat fordern, denn es
gilt nicht, dass die Österreichische Volkspartei, sich als Retter der Kirche
avanciert, wie im Ständestaat der 1. Österreichischen Republik, als ein Monsignore Seipel Kanzler wurde. Somit kann ich die Initiativen von Franz König begrüssen und wünschen, dass der ökumene
Dialog zu einer vollständigen Trennung zwischen Religion und Politik führt und dass er keine Bigoterie mehr gibt.
Am Ende merkt man doch, dass der spirituelle Dialog und die Fortbildung der Menschheit nur Zukunft hat, wenn man sich auf die Ebene des Humanismus bewegt. Der Fehler von Nietzsche und andere Nihilisten in 19. Jh war, das Leben selbst zu verachten und somit, damit öffneten sie die Tore für die Barbarei und ihre abgeschwächte Formen der Intoleranz, ja sogar der Arroganz. Robert Musil zeigte die Ergebnisse der Inhumanismus in Zögling Törless, wo der junge Protagonist keine Menschlichkeit mehr kennt und somit die Gewalt an anderen zulässt sogar zu rechtfertigen versucht, das nennt man der Determinismus also eine Abspaltung, dass man Dinge unemotional aus der Distanz betrachten kann. Ödon von Horwarth aus Ungarn hat im seinem Büchlein Jugend ohne Gott die Verrohung der Gesellschaft anhand einer Geschichte in einer Schule gezeigt. Die Experimentierung mit der Ethik muss beendet werden. Masaryk: Palacky erwartete unser Heil nur von der Culturarbeit. Allein Palacky war nicht der Ansicht, dass die Culturarbeit ausschliesslich in der intellektuellen nicht, auch in der Characterbildung bestehe, dass die Wissenschaft zu guter Letzt Selbstzweck war. Dagegen protestirt er in der an Makusek gerichteten Antwort ausdrücklich.
Der Humanismus ermöglicht alle Glaubensrichtungen unter einem Hut zu bringen, und zwar nicht nur die Christen, ob Reformierte, Evangelisten, Protestanten, Katholische, Orthodoxen aber auch Juden, Muslime aller Richtungen, Buddhisten, Hinduisten, und Konfessionslosen, denn im diesem Jahrhundert, haben wir Migrationen in allen Richtungen erlebt, und die Strukturen der Europäischen Gesellschaft haben sich weitgehend geändert. Der Humanismus erlaubt uns auch Querreferenzen. Wir können von Humanisten aus allen Ländern und Traditionen lernen. So kann ich Franz Kafka, Franz Palacky, Erasmus von Rotterdam, Jan Hus,
Johannes Nepomuk und Mahatma Gandhi zusammenzitieren ohne konfus zu gelten und bin dennoch standhaft wie Hus und loyal wie Johannes Nepomuk. Es gibt keine Grenzen im Humanismus, das ist ein universeller Wert. Der Humanismus erlaubt eine Form des Dialogs ohne die persönliche Glaubensbekenntnisse zu verschmelzen, denn als oberstes Gebot gilt: der Respekt des Individuums. Wer mit dem Text der allgemeinen Menschenrechtserklärung der UNO vertraut ist, wird sich an Artikel 1 erinnern, darin geht es, dass alle Menschen gleichwürdig sind, und es keine Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Ideen, Herkunft, Religion geben soll.
Und mit dieser Hinsicht, zurück zu unserem Thema: Reform und Reformation: Leitfaden des Humanismus in Böhmen-Mähren. Prominente Figur der Emanzipation dieses Landes und der Sprachkultur war wie gesagt, Tomas G. Masazyk der folgendes sagte: Smetana verkündet schon die überprotestantische und überchristliche Zukunft. Wir sehen, dass unsere Wiedergeburt die natürliche Fortsetzung der Reformationsideen war. Ich sage die Reformation – nicht die protestantische Ideen, darum, weil die böhmische Reformation vom deutschen Protestantismus in ihrer Grundlage wohl doch verschiedener war, als selbst Palacky das vermuthen konnte.
Unsere nationale Wiedergeburt ist nicht vollendet. Sie ist nicht vollendet und wird es solange nicht sein, bis wir, auf dem Boden unserer Bruder-Unität fussend, und im Geiste der zeit fortschreitend, die vermoderten und leblosen Formen der officiellen und eigentlich nur des Matrikel-Kirchenthums, bei Seite lassen und zu wahrer Religiosität und Humanität verdringen. T.G. Mazaryk: Palacky’s Böhmen (1898) – Universität von Prag
Anlass dieser Abhandlung ist die Veröffentlichung der Werke von Comenius von der Czechischen Akademie. Das Zwanzigste Jahrhundert befindet sich oft noch auf Irrwegen doch die Leitworte sind Kulturarbeit, Reform, überprotestantische und überchristliche Zukunft. Der wesentliche Schritt war die Verankerung der Menschenrechte im Gesetz und zwar wurde der Katalog, der dem der UN-Menschenrechtserklärung ähnlich ist, als legales Dokument in der Europäischen Konvention der Menschenrechte eingefasst. Auch bei der westlichen Europäischen Wirtschaftlichen Gemeinschaft (EWG) beruft man sich auf Erasmus von Rotterdam und Richard de Goote (Grotius) als geistige Väter. Osteuropa, darunter auch die CSSR, sowie die Dritte Welt kann sich zumindest wie oben erwähnt auf die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte in der Generalversammlung berufen, was zumindest eine Diskussionsplattform bietet. Im Falle der Dritten Welt, hat die UNO zu der Dekolonisierung verholfen. „Recht der Völker für sich selbst zu bestimmen“. Dass der Humanismus und Gewaltlosigkeit der einzige Weg in die Freiheit ist, das hat Mahatma Gandhi der Welt erklärt und seinem Beispiel folgend ist Martin Luther King von der Baptistischen Kirche der für ein Ende der rassistischer Segregation der Afroamerikaner in den USA plädiert.
Josef Luki Hromacka studierte Theologie an der Jan Hus Theologische Fakultät von Prag und wurde Pastor der Tschechischen Bruderschaft und Mitbegründer des Weltkirchenrates. In einer Zeit wo die Kommunikation durch die Zensur erschwert wird, bietet die Christliche Friedenskonferenz ein Forum des Dialogs zwischen den Christen aus dem Westen und dem Osten. Hromacka sieht in dem Dialog zwischen den Christen und den Marxisten, eine Chance für die Zukunft (und wir haben gesehen, dass dieser Dialog in Österreich ziemlich erfolgreich war) So wie Mazaryk sagte, dass die Zukunft, im Humanismus liegt, glauben viele in der CSSR, dass Marxisten auch dies einsehen können. Die Wahrheit gehört niemandem, sie kann von jedem entdeckt werden. Sollte er es ihm gelingen, Reformen in der CSSR zu veranlassen, dass aus dem Land, wieder die Tschechoslowakei von Mazaryk wird, dann werden die Menschen sich wundern wie derartiges nur möglich sein kann. Jan Hus ist das Symbol des Tschechischen Widerstandes und derjenige der prophezeite, dass jeder Mensch fähig ist die Wahrheit zu erkennen. Nicht nur Tschechen, aber auch andere Menschen aus aller Welt. Selbst die Stummen und die sogenannten Dummen. Denn es gilt: Alle Menschen sind frei und gleich an Würde geboren. Im Sinne der Perfektibilität von Comenius ergänze ich mit Artikel 18 : „Jeder Mensch hat Anspruch auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit; dieses Recht umfasst die Freiheit, seine Religion oder seine Überzeugung zu wechseln, sowie die Freiheit, seine Religion oder seine Überzeugung allein oder in Gemeinschaft mit anderen, in der Öffentlichkeit oder privat, durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und Vollziehung von Riten zu bekunden.“(Allgemeine Erklärung der Menschenrechte)
Stefan Votova (1966) für Red White Blue Monokrom, Bohemian Tales
The reform movement in Czechland since 1966
A brief summary
Picture Agence France Press
Yasha Savid and FO Information (1972) : La fuite en avant de Moscou
(Invasion de la Tschecoslovaquie en Aout '68)
As far as Austria is concerned. The conflicts are not over yet. The so-called Freedom Party is still getting its ideas mixed up and its definition of Liberal and Freedom range from Liberalism (as defined by Adam Smith, now known as Turbo Kapitalism), Hedonism an heir to libertinage (= I'm free to do what I want)and a strong Deutschnational Komponent transposed to Austria. The Popular Party has not yet severed its link with the church and displays alarming conservative tendencies. The Socialdemokrats have tried Tony Blair's New Labour, done a Schroeder and came to the conclusion that this was not really their cup of tea, or rather red banner. They are still connected to the trade union movement and ponder how to put antiklerikal and believers under one roof. The Green Party has
also a few conflicts between radical people and pragmatists. Their commitment to Europe, and hence a good relationship with Austria's neighbours was shown when they refused to sign the anti-Temelin petition proposed by Peter Westenthaler (born Hojac) from the Freedom Party. They said, that they are principally in favour of alternative energy but refuse to take part in a propaganda campaign
against a neighbouring country.
In fact, I personally think it is a disgrace from the Freedom Party to call for the revocation of the Benes Rules. According to the principles of international law, it is quite legal to expel people who have committed high treason against a country. Since many ethnic Germans (90%) from the Sudeteland decided in a 1938
local election to vote for Konrad Henlein separatist party sponsored by Hitler's regime and that on these grounds, Hitler annected the Sudete Region, the re-installed Czechoslovak Government was right to issue a law to expell these people. Besides, many Sudete people who were against Henlein were terrorised by the Henlein Paramilitaries, those who were not lucky enough to
flee into exile were put in concentration camps. One can look up for the memoirs
of Wenzel Jaksch, the liberal Sudete leader as well as contemporary sources for proof. It is a disgrace because the Freedom Party was allowed to have a voice in Austria because some idealistic people making rules believed that even
former Nazis deserved a chance to change their life. Austrian Social democrat chancellor Bruno Kreisky probably believed something along that way also.
Since Haider we know for sure that many of these people just won't give up, and in fact be so cheeky to ask for reparations. This is my personal opinion but I
wanted to make it clear. I am interested to know whether I shall be proved wrong.
As far as the Catholic church is concerned, it has been divided since the Vatican II Council into a liberal wing with the Caritas and Franz Koenig, and a fundamentalist one with Kurt Krenn who, strangely enough supports a tabloid newspaper that features barebreasted ladies. I sincely hope that the climate of spirituality and love to God is going to prevail over fundamentalist tendencies. The separation between the Catholic church and the Austrian state must be fulfilled because it is per legal definition a democratic society with citizens who are free to choose their beliefs.
As we see, conflicts due to belief is not the priviledge of Northern Ireland.
The future is non-sectarian and respects all people whatever their creed, sex, inclination or race - as long as they are not using any form of gratuitous violence. And this is democracy.
As
for me, I picked up this tape back in 1994 and this is a great close
for our Bohemian library which took us from history to modern days.
The songs by Brian Scott are were originally by B.Okudzava from Czechland
The Shankill Musician Collective were established to allow all local musicians
easy access to recording facilities for whatever type of music they play.
The whole non-sectarian venture seeks to bridge the divisions in society
in Northern Ireland through the enjoyment of music - something which transcends
all class and creed
Brian Scott
All proceeds went to the civic forum of Czechoslovakia.
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