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2. Ich halte nicht viel davon. Ich bin der Meinung, daß der Mensch zuerst versuchen soll, das Leben für viele Millionen armen Leute (in Afrika, Asien, Latein Amerika gibt es Hunger, Krankheit, Armut, usw. ...) erträglicher zu machen. Erst wenn diese Aufgabe befriedigend gelöst ist, kann man weitere Gedanken um Lebensverlängerung machen. Was ist der Sinn der Sache, das Leben zu verlängern, wenn ein größer Teil der Menschheit unter den oben gennanten Problemen leidet, und ein Mensch, der in diesen, von Problemen heimgesuchten Kontinenten geboren ist, nicht einmal garantiert sein 50. Lebensjahr erreichen kann?
Sergout, G. E., Universität Erlangen-Nürnberg, Äthiopien
Email (Äthiopisch, D, E)
3. (E) "Eine kurze
Übersicht der Geschichte zeigt, daß die Änderungsgeschwindigkeit in der menschlichen Kultur beschleunigt. Dies sind wirklich Tage der Mysterien und Wunder. Wir erwarten, sogar ohne bedeutende Fortschritte in den life-saving Technologien lang genug zu leben, um Welle nach Welle der technologischen,
ökonomischen, Sozial- und politischen Revolution zu sehen. Merkwürdige Tage sind über uns hereingebrochen; wir leben in interessanten Zeiten.
Insbesondere, wenn wir eine extreme Langlebigkeit oder den Erfolg des ´kryonischen Experiments´ erwarten, sollten wir suchen, die inneren
Qualitäten zu entwickeln, die eine schnelle Anpassung fördern und den zukünftigen Schocks entgegenwirken. Wir müssen
lernen, Shockwellenreiter zu sein."
- aus "Self-Transformation And Extreme Longevity" von Romana Machado. Vorgetragen am 8. Mai, 1994 während der Sitzung
der Alcor Life Extension Foundation Northern California.
Romana Machado, USA p.s. Tod und Steuern sind ungelöste technische Probleme.
Email (E)
4.
Ich bin selbst überzeugter Trekkie! Und gerade deshalb finde ich Deine Argumentationsweise nicht gut. Glaubst Du wirklich, daß die Menschheit jetzt oder auch im Star-Trek-Zeitalter (also in ca. 300 Jahren) schon reif genug ist, um mit den Problemen einer derartigen Überbevölkerung, die dann ja noch massiv verstärkt sein würde, fertigzuwerden? Star Trek ist gut und schön - aber meiner Ansicht nach doch weit von der Realität entfernt - leider. Ich z. B. möchte gar nicht so alt werden. Ehrlich: Ich denke, mir reicht's nach ca. 100 Jahren. Außerdem: Kannst Du Dich an die erste Folge von "Star-Trek: Das nächste Jahrhundert" erinnern? Da trat ein gewisser Admiral McCoy im Alter von 137 Jahren auf - und so fit war der auch nicht. Meiner Meinung nach sind die Gefahren der Gentechnik noch viel zu unbekannt, so daß man vorläufig sowieso die Finger davon lassen sollte (außer vielleicht in ganz kleinen Laborversuchen!). Im übrigen gebe ich einem Diskussionsteilnehmer Recht: Ich möchte auch irgendwann Kinder, und ich denke, so lebt die Menschheit normal am besten weiter...
Zuletzt wollte ich noch sagen, daß ich nicht gut finde, wie Du etwas Reales wie die Gentechnik mit der Fiktion von Star Trek verknüpfst. Da Star Trek nicht real ist, halte ich diese Vorgehensweise für unsachlich!
Ursula P., Universität Erlangen-Nürnberg, BRD
5. (P) Ich bin ein Trekker. Zuerst möchte ich die Frage stellen,
die ich in der letzten Ausgabe von "Star Trek: Communicator" fand: "Warum hat Cpt. Picard kein Haar?" Darum geht es.
In der Vision der Menschheit von Star Trek haben Leute Angst vor Genetik, die unsere Gattung ändern kann. Es gibt einen großen Unterschied zwischen
Reproduktion der Wirbelsäule und Kreation von einem Superman (wie Khan). Deshalb werden die Menschen die Behinderungen ihrer Spezies zu akzeptieren
lernen. Die 24 Jahrhunderttechnologie könnte viel im menschlichen Wesen ändern, aber die schönste Sache ist, daß die Menschen dort weiterhin
Menschen sind.
Nehmen wir an, ich lebe 300 Jahre, möglicherweise 500. Na und? Eines Tages sterbe ich schließlich und ich bin sicher, daß ich nichts
dagegen nach 70 haben würde (tatsächlich habe ich jetzt nichts dagegen). Die Wirklichkeit erschreckt mich - das Leben ist das Warten auf
den nächsten Tritt. Die Genetik - OK., aber nicht um das Leiden zu verlängern - wir sollten gegen den Schmerz kämpfen.
Möglicherweise sollte es ein anderes Ziel geben...
Wenn ich in dem Star Trek Universum lebte, würde ich über die Zugehörigkeit zum Q-Kontinuum träumen.
Grzegorz Mierkiewicz, Uniwersytet Gdanski , Polen, Picard zu Soran: "Tod ist die Wahrheit unserer Existenz".
Email (P, E),
URL.
6. Zufällig bin ich über diese Diskussion über die "unnatürliche" Lebensverlängerung via Gentechnik gestolpert. Es ist ja super, daß Ihr Euch alle jetzt schon darüber Gedanken macht, aber habt Ihr nicht etwas vergessen? - Die Moral von der Geschicht?! - Bis heute existiert noch keine allgemein anerkannte Ethik zu dem Thema Gentechnik. Das ist vielleicht in 300 Jahren, wenn wir evtl. 300 Jahre Lebenserwartung haben, egal. Doch heute, 1997 und noch etliche Jahre später müssen wir uns erst einmal mit dem Thema des Weges zum Ziel herumschlagen. Konkret: dürfen an hoffnungslosen medizinischen Fällen ohne Zustimmung des Patienten Versuche vorgenommen werden (like USA)? Inwieweit dürfen Embryonen "ausgebrütet" werden, um an ihnen herumzubasteln? Wo fängt Leben an, welche Rechte hat es in welchem Stadium und wo hört es auf? Selbst über das Thema Abtreibung gibt es viele! unentschiedene! Meinungen. Ich denke, daß wir nicht nur für ein verlängertes Leben noch nicht bereit sind, sondern auch noch nicht für den Weg dorthin!
Übrigens: Zum Argument Langes Leben: Alles ist relativ. Was werden unsere Nachfahren wohl denken, wenn sie mit "schon" 300 Jahren den Löffel abgeben müssen?
Sabine M., BRD
7.
Wollen wir wirklich Gott spielen? Ich vermisse die Metaphysik in dieser Diskussion. Konnten wir nämlich selber bestimmen, wann und ob wir überhaupt als Gattung Mensch in der Schöpfung in Erscheinung treten konnten? Es ist ohne unseren Zutun geschehen, damit wir dann bis jetzt eher lustig und locker Nachwuchs produzieren konnten - inzwischen wollen wir uns aber mit 'Ernsthafterem' in diesem Bereich beschäftigen.
Wir können sehr viel an der Natur manipulieren und auch in ihrer Erkenntnis achtbare und bahnbrechende Erfolge erzielen - die Geschichte der Menschheit ist aus einer solchen Perspektive gesehen eine Erfolgsstory: Langsam aber sicher, und in letzter Zeit wohl auch in nicht mehr zu überblickender Geschwindigkeit, nähern wir uns sozusagen an die letzten schwarzen Löchern des Wissens. (Dabei könnten wir aber auch die Orientierung verlieren und tief abstürzen...). Verstehen tun wir in letzter
Konsequenz aber gar nichts. Oder kann jemand eine verifizierte Antwort darauf geben, warum und wozu es das Ganze überhaupt gibt? Also spielen wir lustig weiter, schlagen wir uns auch ab und zu die Köpfe, Vater Gott wird es am Ende für uns doch noch richten. Den nächsten Evolutionsschritt im Schöpfungsprozeß wird aber sicherlich nur Er bestimmen, oder es wird einfach die Folge eines Automatismus sein, dessen Regelwerk wir Gott sei Dank nie kennen werden.
Wir können nämlich in Vergleich zu anderen - uns bekannten - Kreaturen sehr viel mehr erkennen und vor allem das Erkannte auch noch reflektieren; es
bleibt aber trotzdem in Brüchstücken, die dann zueinander nicht passen. Da, wo wir z.B. das Energieproblem lösen wollen, schaffen wir das Klimaproblem
oder das Atommüllproblem. Das soll nicht heißen, daß wir nicht mehr die Schöpfung nutzen, und weniger noch, daß wir uns einfach um unseren Erhalt
in derselben nicht mehr kümmern sollten. Wir sollten es aber in großer Bescheidenheit vor derselben tun.
Wir werden sicherlich auch dazu kommen, Menschen zu klonen, dabei auch die eine oder andere Überraschung erleben, daraus aber am Ende auch was
lernen können: In diesem konkreten Fall könnte sich nämlich am Ende zeigen und als weitere feste Erkenntnis herauskristallisieren, daß ein
Mensch nicht ausschließlich eine durch seine Genen programmierte Maschine ist, sondern auch und gerade durch Interaktion mit seiner Umwelt zum
Individuum wird. Und er wird sich auch kaum als (Schlacht-)Mensch willenlos in die Menschenorganenverwertung führen lassen... . Schlechte Aussichten also für Gewissenlose und Faschisten, die sich hörige Sklaven schaffen möchten.
DARIUS VISMANTAS, Universität Erlangen-Nürnberg, LITAUEN - KOLUMBIEN,
Email (D, E, Litauisch, Esp)
8. (P)
Solch ein breites Thema, so daß nur Erwägen über Bevölkerungsexplosion und Dichte der Bevölkerung.
Sozialprobleme?
Beschäftigung.
Nahrungsmittelproduktion, dies ist nur die Spitze des Eisbergs. Möglicherweise Auslese oder Einführung von "gesundem Wald"?! Ich meine nicht die natürliche Auslese, Überleben der Gesunden, wo die Natur sehr gut ohne menschliche Intervention wohlauf war. Mann zerstört sich und das Klima und meiner Meinung nach ist nicht das Dilemma der Lebensverlängerung das Wichtigste, sondern die Bedingungen, in denen dieses langlebige Homo Sapiens existierenen soll.
Im Augenblick ist das ökologische Gleichgewicht zum Punkt ohne Rückkehr angelangt und es ist nicht die Frage der Fakten, aber die Frage der Zeit und nicht die
Menschheit, sonder die Natur entscheiden wird, ob es irgendwelches Leben möglich sein wird.
Wiktor Musial, Edinburgh, Scotland, Email (E, P).
9. Ich finde, daß es ein sehr großer Fehler ist, Gentechnologie mit Star Trek auf solcher Ebene zu verbinden. Die beiden haben auf diese Art und Weise nichts miteinander zu tun. Im Star Trek wird Gentechnologie nur als Hilfsmittel verwendet, damit behinderte Menschen ein normales Leben führen können. In Star Trek spürt man die romantische und etwas naive Sehnsucht nach der ursprünglichen Lebensweise. Ich möchte auch lange leben, diese 60-80 jahre finde ich zu wenig, aber solch' eine Lösung kann ich mir nicht vorstellen. Meiner Meinung nach würden wir es zu teuer bezahlen müssen...
Horvath Gabor, Ungarn, Email (Ungarisch, D).
URL
10. (P) Ich bin der Meinung, daß die Lebensverlängerung eine ausgezeichnete Idee ist. Anstelle der Todesstrafe. Wenn das Leben vierfach verlängert wird, so wird der Zeitraum des Alterns damit vierfach verlängert. Und niemand hat wohl eine Lust dafür. Außerdem im Falle der Verlängerung des Lebens tut man dies, ohne nach der Meinung eines Menschen zu fragen, der dann sehen sollte, wie er immer älter wird, während sein Vater immer noch jung wäre. Und noch etwas - es wird nicht gelingen, den Sextrieb unterzudrücken, also würde die Natur, um die normale Anzahl der Menschen zu bewahren, viel öfter als jetzt die natürliche Auslese (z.B. Kriege, Epidemie, u.a. angenehme Sachen) durchführen müssen. Also denke ich, daß die Lebensverlängerung nicht nur eine ausnahmsweise dumme Idee ist, sondern auch eine unheimlich unverantwortliche.
NN, Polen
11. Wollen wir wirklich Gott spielen? (12) und glauben wir so viel bessere Ingenieure zu sein, als die Natur (4)? Natürlich!
Es gibt doch nichts schöneres als zu schöpfen. Eine äußerst reizvolle und kreative Aufgabe. Und es wäre doch gelacht, wenn der menschliche Geist dem Ausleseverfahren der Natur nicht überlegen wäre.
Was ich nicht verstehe, sind diese ständigen Äußerungen, daß erst Friede herrschen müsse, erst alle Hungersnöte beseitigt sein.... Es kann doch nicht angehen, daß man nicht so zukunftsorientiert denkt und alles Geld in die Restaurierung bestehender Schäden steckt, damit auch ja nichts für zukunftsorientierte Projekte übrig bleibt. Das erscheint mir doch sehr kurzsichtig. Mir ist bisher sowieso ein Rätsel, warum sich die Medizin immer nur damit beschäftigt, einen kaputten Körper auf einen annehmbaren Level zurückzuführen, anstatt nebenher auch zu versuchen, aus dem gesunden Menschen, das Optimum herauszuholen. Hier muß noch ein gigantisches Potential vorhanden sein. Und wer kann sagen, was sich da für Möglichkeiten dahinter verbergen?
Wie aber soll der Ansatz der Lebensverlängerung aussehen? Es ist ja klar, daß es nur sinnvoll ist, das Leben eines Menschen zu verlängern, der dies auch wünscht. Eine Bestimmung vor der Geburt halte ich für sehr fragwürdig. Nicht weil es die Kompetenzen der Eltern überschreiten würde (neben Namensgebung, Auswahl der Erziehung, des Umfeldes...., wäre es eben eine weitere bedeutende Komponente), sondern weil dies keine "gerechte" Selektion erlauben würde. Sicherlich würde ein langes Leben wohl erst mal einer Minderheit vorbehalten werden. Die Zielgruppe, die höchste Priorität für eine Lebensverlängerung genießt, ist die der Wissenschaftler. Die Vision ist eine Gedankenspielerei: stell Dir vor, man würde statt dem herkömmlichen Nobelpreis, eine Lebensverlängerung bekommen.
Natürlich würde das zu großen Spannungen führen und der sozialen Diskrepanz eine noch viel größere Spanne einräumen. Aber ich glaube nicht, daß es ein Argument sein kann, daß es so viele Arme gibt, die sich sowas nicht leisten können, um Privilegierten zu verbieten, ihre Möglichkeiten auszuschöpfen.
Sehr schön finde ich die Idee des Winterschlafes. Sie ist für mich neu, sehr reizend. Der eigentliche Clou liegt aber wohl darin, den Altersprozess eines bereits lebenden Menschen auf Wunsch aufzuhalten oder wieder fortschreiten zu lassen. (Hier sehe ich eine furchterregende Möglichkeit für den Strafvollzug)
Sehr, sehr eigenartig wirkt auf mich die Startrek-Verknüpfung. Ich hab von Star Trek keine Ahnung, aber ich verbinde es mit sich rumbeemenden Leuten, ulkigen Masken und einer Chipstüte. Wenn die Sendung allerdings zu solch netten Gedankenspielen anregt, - aller Achtung.
Gunther Tutein, Universität Erlangen-Nürnberg, BRD
Email
12. Man stelle sich vor man erlebt gerade seinen 300. Geburtstag und blickt dabei auf sein bisheriges Leben zurück. Die Erfahrungen, die man sammeln könnte ermöglichen eine neue
Dimension von Weisheit. In der Regel ist es so, daß man mit zunehmenden Alter viele Situationen gelassener und objektiver betrachtet.
Ich denke es ist die Zeit gekommen Gottes Gaben in seinem Sinne zu verwenden. Er wußte was er tat, als er uns die Fähigkeit zum Begreifen schenkte und wenn er es nicht wollte,dann
wären wir schon längst nicht mehr. Ich habe genauso viele Bedenken und Ängste wie viele andere. Dennoch will ich nicht so einfach aus dieser Welt scheiden. Wir werden unser Denken nach neuen Maßstäben richten müssen. Derjenige, der behauptet, daß er nicht ewig leben wolle, der weiß nicht wirklich was er sagt. Niemand kann sagen, ob es ein "Danach" geben wird - keiner wird allein vom Glauben satt.
Welch hoffnungsvoller Gedanke seine Lieben mehr nicht verlieren zu müssen, die Zukunft immer aufs Neue erleben zu dürfen, seine Erfahrung grenzenlos zu erweitern und keinen "Streß des Lebens" zu empfinden, weil man ja genügend Zeit hat. Wir werden auch viel Platz brauchen. Brechen wir auf in die Fernen des Alls! Es wäre die reinste Platzverschwendung, wenn nur die Erde mit intelligentem Leben beglückt worden wäre. Lernen wir von anderen und geben unser erworbenes Wissen an neue Welten weiter. Es hat niemand gesagt, daß es einfach werden wird, aber ich sehne mich danach Gott berühren zu dürfen.
Christian Ensbacher, Österreich, Email.
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"wir können 300 Jahre leben", Lebensverlängerung, Langlebigkeit, Lebensspanne.