Ecuador
 
Ecuador, ein Land voller Gegensätze. Drei typisch südamerikanische Landschaften sind hier auf kleinem Raum vereinigt. Der bekannteste Teil, neben den Galapagos-Inseln, ist sicher die Andenregion mit ihren Vulkanen. Mit dem Oriente besitzt Ecuador aber auch einen Teil des Amazonasbeckens.Die Tieflandregion entlang des Pazifiks bietet mit ihrem tropischen Klima und der exotischen Fauna und Flora einen weiteren Höhepunkt.
Auf den folgenden Seiten werde ich versuchen diese drei verschiedenen Landschaften ein bisschen zu beschreiben und am Schluss einige Vorschläge für Touren und Ausflüge anfügen.
 
ANDENREGION
Quito Wer aus Europa nach Ecuador reist landet fast zwangsläufig in der Hauptstadt Quito und somit im Herzen der Andenregion Ecuadors. Quito ist nach Guayaquil die zweitgrösste Stadt des Landes und gilt als eine der schönsten südamerikanischen Hauptstädte. Besonders sehenswert ist die Altstadt (Quito colonial) mit ihren kolonialen Bauten unterhalb des Hausbergs Panecillo. Besonders sehenswert sind die Gebäude rund um diePlaza de la Independencia, die Kathedrale, der Regierungspalast und der Bischofspalast sind einzigartige Zeugen der kolonialen Architektur. Südlich des Platzes findet man nach ca 150m die Kirche La Copañia de Jesús die unter Kennern als eine der schönsten in ganz Südamerika gilt.

Äquatormonument "Midad del mundo". Mit dem Bus von Quito aus in etwa einer Stunde zu erreichen. Das Monument enthält ein sehr sehenswertes ethnologisches Museum in dem die verschiedenen Bevölkerungsgruppen Ecuadors vorgestellt werden.
Die Märkte von Otavalo und Saquisili sind beide mit Bussen bequem erreichbar. Otavalo im Norden der Hauptstadt ist heute schon relativ touristisch. Am traditonellsten und grössten ist dieser Markt jeweils am Samstag, wenn auch die einheimische Bevölkerung ihre Einkäufe und Besorgungen macht. Schon am frühen Morgen wird um Vieh, Gemüse und Kartoffeln gehandelt und gefeilscht. Hier wird alles was die Bevölkerung für den täglichen Bedarf braucht, verkauft. Eine riesige Auswahl an verschiedenen Kartoffelsorten, Vieh, Gemüse aber auch die bekannten traditionellen Hüte, Ponchos und Kleider aller Art werden hier an den Mann und die Frau gebracht. Die Otavalense gelten als gewiefte Händler.Darum muss hier, wie auf allen Märkten kräftig gefeilscht werden. Idealer Ort für den Kauf von Souvenirs.

Traditioneller als in Otavalo ist der südlich von Quito gelegene Markt von Saquisili. Er findet jeweils Donnerstags statt und dient primär dazu die Bevölkerung der Umgebung mit den täglichen Gebrauchsgegenständen zu versorgen. Demzufolge sind hier weniger Texilien als in Otavalo zu finden. Aber auch hier finden wir eine grosse Auswahl an traditionellem Kunsthandwerk.
Cotopaxi-Nationalpark Am Fusse des Cotopaxis befindet sich der gleichnamige Nationalpark. Eine den Alpen erstaunlich ähnliche Vegetation erstreckt sich über die Hochebene am Fusse des mächtigen Vulkans. Neben der vielfältigen Flora können hier auch eine ganze Reihe einheimischer Tiere beobachtet werden. Insbesondere für Ornithologen ist der Besuch des Parkes ein Muss. Eine weitere Spezialität des Parkes sind die wilden Pferde die die alpartigen Weiden abgrasen. Wer über genügend starke Lungen verfügt kann auch den Aufstieg zur Schutzhütte "El Refugio" die hart an der Schneegrenze liegt, wagen. Für Alpinisten mit der entsprechenden Ausrüstung bittet sich gar eine Tour auf den Gipfel an. Derartige Touren können in verschiedenen Reisebüros in Quito gebucht werden.

Paramo del Angel Dieses Hochland in der Nähe des Dorfes El Angel bietet eine einzigartige Pflanzenwelt. Vor allem die sogenannten "Freilejones", eine Espeletienart gibt der Gegend ein einzigartiges Aussehen. Leider ist die Gegend sehr unwegsam und nur schwer erreichbar. Meines Wissens gibt es keinerlei öffentliche Verkehrsmittel oder geführte Touren in diese Gegend. Nur wer über ein eigenes Auto verfügt wird diese sehr spezielle Landschaft besuchen können.
