![]() |
Allgemeines Met in 10 Tagen Met in 10 Tagen mit Bierhefe Met in 5 - 6 Wochen Met in 2 - 4 Monaten Met in 18 Monaten So hab ich's gemacht |
Met ist ein mehr oder weniger alkoholisches Getränk aus Wasser,
Honig und Gewürzen. Im späten Mittelalter entwickelte Met sich
zu einem Volksgetränk, nachdem er vom Wein als Getränk bei Hofe
abegelöst wurde. Ende des vierzehnten Jahrhunderts war er bei Bauern
und Bürgern gleichermaßen so beliebt, daß sich vermehrt
Metschenken und "metsieder" in den Städten
niederließen.
Heute kann man Met kaufen (siehe Ausrüstungsliste) oder aber auch
relativ leicht selber machen.
Im Prinzip gibt es zwei Verfahren, Met herzustellen:
Zum Metbrauen sind diverse Gerätschaften und Zutaten erforderlich:
Reinzuchthefe, Hefenährsalz, Kaliumpyrosulfit,
Gärverschluß etc. sind im Keltereifachhandel oder in gutsortierten
Drogerien und Apotheken erhältlich.
Die Firma Fa. Arauner Postfach 349, 97306 Kitzingen, Tel.: 09321/8001
vertreibt das benötigte Zubehör, zur Not da anrufen und die
nächstgelegene Bezugsquelle erfragen.
Die folgenden Rezepte sind der Newsgroup fido.ger.kochen entnommen, mein Erfahrungsbericht steht hier!
Gerätschaften:
Und so geht's:
Den Honig mit dem Wasser in einem Topf gut vermischen und zusammen unter
öfterem Umrühren aufkochen. Dabei mit Nelkenpulver, Ingwerpulver
und Anis leicht würzen. Den entstehenden Schaum mit einer Schaumkelle
sauber entfernen und die Flüssigkeit abkühlen lassen. Dann
nochmals mit Küchenkrepp die Schaumreste entfernen. Einen kleinen
Teil der Flüssigkeit abnehmen, solange sie noch lauwarm ist, die Hefe
darin auflösen und in das Honigwasser rühren.
Die abgekühlte Flüssigkeit in den Ballon füllen, mit dem
Gärrohr verschließen und ruhig aufbewahren, damit der
Gärvorgang vonstatten gehen kann. Nach 2-3 Tagen bilden sich Blasen
im Gärrohr. Das ist das Zeichen dafür, daß der
Gärvorgang stattfindet. Dieser dauert je nach Menge 8-12 Tage. Er ist
vorüber, wenn sich keine Blasen mehr im Gärrohr bilden.
Dann wird der Met auf Flaschen gezogen und mit einem sauberen Korken
verschlossen. Den Met kühl gestellt im Keller wie Wein lagern. Je
älter er wird, desto besser ist er natürlich.
Gerätschaften:
Zutaten
Wasser und Honig werden aufgekocht und mit den Gewürzen
abgeschmeckt. Die Bierhefe wird mit einer halben Tasse dieses Gemischs
verrührt und 10 Stunden abgedeckt stehengelassen. Wichtig: Die
Temperatur darf nicht über 30 Grad sein. Probe: Finger rein, wenn man
keine Temperaturdifferenz merkt, ist es ok. Danach kommt die angesetzte
Bierhefe in das inzwischen abgekühlte Wasser-Honig Gemisch und wird
mit dem Gärrohr verschlossen. Fertig.
Gerätschaften
Zutaten
1 Hefereinzuchtkultur in 1/4 Liter Apfelsaft (ohne Konservierung) geben
und stehen lassen. Damit wird die Hefe vermehrt und aktiviert. 7 Liter
Wasser aufkochen und auf 50 Grad abkühlen lassen. 3 Kg Honig
ebenfalls auf 50 Grad erwärmen und mit dem Wasser vermischen. Wer
eine Oechslewaage hat, sollte den Met auf 120 Grad Oechsle einstellen, das
ergibt gut 12-14 Prozent Alkohol.
Dahinein einen geriebenen Apfel, 6 zerriebene Tabletten Hefenährsalz
und 20g Mehl geben. Dann noch 60 ml Milchsäure dazu.
Sobald die Mischung auf 20 Grad abgekühlt ist, den Hefeansatz
zugeben und gut mischen. In einen Glasballon geben und mit
Gärröhrchen verschließen.
Dieser Met wird schon bald recht stark gären und ist nach ca. 5-6
Wochen wie ein Federweißer: Nicht mehr ganz süß, mit
etwas Alkohol und viel Kohlensäure. Leicht gekühlt ein tolles
Getränk. Man kann auch einen kleinen Ansatz mit entsprechend weniger
Inhalt machen, z. B. in einer großen Weinflasche mit 2-5 Litern Inhalt.
Nach spätestens 8 Wochen ist dieser Met komplett durchgegoren, und
sehr sauer, scheinbar auch etwas bitter. Der bittere Geschmack ist
eigentlich eine Täuschung, denn das Fehlen von Zucker und der Alkohol
verursachen diese Fehleinschätzung. Also: Schnell trinken, das
fällt auch sicher nicht schwer.
Für den Hobbywinzer ist es leider nicht möglich, die
Gärung schonend zu unterbrechen. Methoden aus der Groß-Praxis
sind hier nicht anwendbar, zu teuer oder schlecht zu handhaben.
Zutaten:
Damit der Honig sich besser mit dem Wasser vermischt, soll sowohl der
Honig (im Wasserbad) als auch das Wasser auf etwa 50 Grad C erwärmt
werden. Bei dieser Temperatur wird die Vermischung vorgenommen. Nach der
Abkühlung auf 25-20 Grad C gibt man die im Rezept angegebene
Milchsäure, das Hefenährsalz, die Reinzuchthefe und das
Weizenmehl dazu. Da Honig keine natürlichen Trübstoffe
enthält, die gärfördernd wirken, muß ersatzweise ein
feingeriebener Apfel oder etwas Weizenmehl (geschmacklos) hinzugefügt
werden, das sich nach der Gärung zusammen mit den Hefezellen absetzt.
Ein Zusatz von dem frischen oder pasteurisierten Apfel- oder
Traubensaft (1) fördert die Gärung, wie Versuche im Labor und
in der Praxis ergeben haben. Es ist sinnvoll, wenn man in diesem Saft etwa
3-4 Tage vor dem Ansetzen des Weines eine Kultur Reinzuchthefe vermehrt,
wobei diese Flasche mit einem Wattebausch verschlossen wird.
Zur Geschmacksabrundung, Verfeinerung oder um einen neuen Typ zu
schaffen, können entweder vor, besser aber nach der Gärung,
Gewürze (Nelken, Ingwer, Muskatnuß, Kalmus, Zimt, Hopfen u.
ä.) oder Kräuter und Kräuterauszüge zugesetzt werden.
Hier kann man experimentieren, wobei es ratsam ist, dies erst mit 1 Liter
Wein zu versuchen und nur kleine Mengen an würzenden Aromen zu
verwenden.
Das Gärgefäß wird nur gärvoll (mindestens 10%
Steigraum belassen) befüllt, mit einem Gäraufsatz verschlossen
und bei gleichbleibender Zimmertemperatur vergoren. Gegen Ende der
Gärung täglich einmal schütteln.
Nach vollständigen Gärende kühl stellen, bald von der Hefe
abziehen und mit dem Kaliumpyrosulfit schwefeln.
Sollte nach 2-4 Monaten keine Selbstklärung eintreten, kann mit dem
Schönungsmittel Kieselsol -je nach Stärke der Trübung setzt
man auf 10 Liter Wein 10-40 Milliliter zu und rührt
gleichmäßig ein- eine vollkommene Klärung erreicht werden.
Falls der Wein zu herb ist, kann mit Honig (20-50
Gramm/Liter)nachgesüßt werden. Dann in Flaschen abfüllen.
von Oliver_Moses@p34.f2.n2464.z2.fidonet.org
Gerätschaften:
Zutaten
6 Liter Wasser aufkochen, auf 50 Grad Celsius abkühlen lassen. 3 Kg
Honig auf 40 bis max. 50 Grad, niemals mehr, erwärmen (wird sehr
dünnflüssig). Mit dem abgekühlten Wasser mischen, bis sich
alles aufgelöst hat. Dann 60 ml Milchsäure 80% unterrühren
und 6 Tabletten Hefenährsalz zerstoßen, mit 20g Mehl mischen
und ebenfalls auflösen.
Alles auf höchstens 25 Grad abkühlen lassen und 1 Kultur
Reinzuchthefe (Südweinrasse: Portwein oder Samos, evtl. Champagner)
gut durchschütteln und dazugeben.
Diese Mischung in einen 10L Glasballon geben, mit Gärröhrchen
verschließen und bei ca. 20 Grad vergären lassen. Das wird sehr
lange dauern, bis zu 12 Monaten. Das liegt daran, das die Mischung zu
süß ist und die Hefe dadurch gehemmt wird. Außerdem
fehlen dem Honigwasser fast jegliche Schwebstoffe, die die Hefe zum guten
Wachstum und zur Gärung braucht. Das wird in gewissem Masse durch das
Mehl ausgeglichen, aber es ist nicht immer ausreichend.
Nach der Gärung (es blubbert nicht mehr im Gärröhrchen)
möglichst kühl stellen. Dann wird sich der Met in ein paar
Wochen langsam klären und völlig durchsichtig. Dann mit einem
Schlauch von der Hefe abziehen und mit 1g Kaliumpyrosulfit schwefeln. Das
ist nicht unbedingt notwendig, sollte aber gemacht werden, damit
Sauerstoff nicht zu geschmacklichen Veränderung führt.
Nach spätestens 3 Monaten noch mal von der Resthefe abziehen und
wieder ruhig stehen lassen.
Der Met wird am Anfang ganz sicher zu süß, zu sauer oder
einfach nicht gut schmecken. Ist er zu sauer, kann mit etwas Honig
nachgesüßt werden, meist mit 20-30g pro Liter, auf keinem Fall
mehr! Ist er zu süß, ist er nicht vollständig vergoren. In
diesem Fall kann man nochmals etwas Mehl und Hefe
zugeben und hoffen, daß die Gärung wieder einsetzt. Das dauert
aber einige Tage. Ist der Geschmack nicht ausgewogen (zuviel
Süße, kaum Säure) kann vorsichtig noch etwas
Milchsäure (max. 2 ml pro Liter) zugegeben werden.
Der Met muß jetzt aber noch ausreifen. Das kann, je nach Vergärung,
Honig und anderen Einflüssen sehr lange dauern. Mein letzter Met ist
jetzt gut 18 Monate alt und fängt langsam an, richtig gut zu
schmecken.
Allgemeine Informationen zu Met
Rezept Nr.1: Met in 10 Tagen
von Christian_Schroeder@p31.f2120.n240.z2.fidonet.org
Zutaten
Rezept Nr. 2: Met in 10 Tagen mit Bierhefe
von Axel_Wittrowsky@p25.f140.n2455.z2.fido.sub.org
Nach ca. 2 Tagen beginnt die Gärung, die bis zu 10 Tagen dauern
kann. Wenn sich im Gärrohr keine Blasen mehr bilden, ist er fertig.
Rezept Nr. 3: Met in 5-6 Wochen
auch von Oliver_Moses@p34.f2.n2464.z2.fidonet.org
Rezept Nr. 4: Met in 2-4 Monaten
aus dem Kitzinger Weinbuch abgetippt von Alfons Grundl 2:244/1600
Rezept Nr. 5: Met in 18 Monaten
Und so geht's: