Es ist jetzt schon wieder fast ein Jahr her, daß wir Met gemacht haben, ich hoffe, ich erinner mich noch an alle Schwierigkeiten! ;-)
Gerätschaften:
Zutaten
Das Zeug gibt es in guten, althergebrachten Drogerien, aber nicht bei Schlecker! Schaut einfach mal unter Drogerie ins Branchenbuch und ruft ein paar an. Falls ihr in Dortmund wohnt, die Drogerie Sommer in Dortmund-Husen führt alles, was man zum Weinmachen braucht...
Und so geht's:
Man braucht zwei große Töpfe: In dem einen kocht man 6 l Wasser auf und läszt es auf 50 Grad Celsius abkühlen. In dem anderen Topf werden 3 Kg Honig auf 40 bis max. 50 Grad, niemals mehr, erwärt (wird sehr dünnflüssig). Mit dem abgekühlten Wasser mischen, bis sich alles aufgelöst hat.
Dann 60 ml Milchsäure 80% unterrühren und 6 Tabletten Hefenährsalz zerstoßen, mit 20g Mehl mischen und ebenfalls auflösen.
Alles auf höchstens 25 Grad abkühlen lassen und 1 Kultur Reinzuchthefe (Südweinrasse: Portwein oder Samos, evtl. Champagner) gut durchschütteln und dazugeben.
Diese Mischung in einen 10L Glasballon geben, mit Gärröhrchen verschließen und bei ca. 20 Grad vergären lassen. Achtung, der Gärprozeß stinkt ziemlich, wir haben die Metflasche in einen Schrank eingesperrt! Jetzt wartet man (ca. 6 Wochen), bis die Gärung aufgehört hat (es blubbert nicht mehr im Gärröhrchen). Den Met möglichst kühl stellen. Dann wird sich der Met in ein paar Wochen langsam klären und völlig durchsichtig. Dann mit einem Schlauch von der Hefe abziehen, d.h. den Schlauch in die Flasche stecken, daran saugen und den Met in eine andere Flasche oder Literflaschen umfüllen.
Der Met sollte jetzt auch mit Kaliumpyrosulfit geschwefelt werden, weil er sonst sehr bitter wird und nicht mehr schmeckt. In der Gebrauchsanweisung zum Kaliumpyrosulfit steht, in welchem Verhältnis geschwefelt werden muß.
An sich kann man jetzt den Met trinken. Oder noch warten.... Am Anfang schmeckt er wie süßer Sekt, später wie Weinschorle, danach wie Honigwein. Alles sehr lecker!
Ich hab auch noch andere Metrezepte zusammengestellt.
Ach ja, im Internet gibt es diverse Met-Rezepte,sucht mal z.B. bei Altavista unter Mead (Englisch: Met)! Es gibt sogar eine Met-Mailingliste, leider habe ich die Adresse momentan nicht da.
© Dorthe.B.Luebbert@rz.ruhr-uni-bochum.de