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DFG fördert Bildungsforschung an der Universität in Landau Pressemitteilung Universität Koblenz-Landau, 05.02.2001 Von: Bernd Hegen
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Die Universität Koblenz-Landau ist die
einzige Universität in Rheinland-Pfalz, die im
renommierten Schwerpunktbereich "Bildungsqualität
der Schule" der Deutschen
Forschungsgemeinschaft (DFG) vertreten ist. Gefördert
werden zwei Projekte der Landauer Psychologen Prof. Dr.
Andreas Helmke und Prof. Dr. Friedrich-Wilhelm Schrader
zur systematischen Analyse des Lernverhaltens und des
Verständnisses im Mathematikunterricht und zur
Wirkungsanalyse von Leistungsevaluationen wie der
TIMSS-Studie. Die Universität Koblenz-Landau ist die
einzige Universität in Rheinland-Pfalz, die im
renommierten Schwerpunktbereich "Bildungsqualität
der Schule" der Deutschen Forschungsgemeinschaft
(DFG) vertreten ist. Gefördert werden die Projekte SALVE
(Systematische Analyse des Lernverhaltens und des
Verständnisses in Mathematik: Entwicklungstrends und
Fördermöglichkeiten) und WALZER (Wirkungsanalyse der
Leistungsevaluation: Zielerreichung, Ertrag für die
Bildungsqualität der Schule und die Rückmeldung von
Evaluationsergebnissen) der Landauer Psychologen Prof.
Dr. Andreas Helmke und Prof. Dr. Friedrich-Wilhelm
Schrader, die bis zu 1 Mio. DM erwarten können. Die DFG
unterstützt mit diesem auf 6 Jahre angelegten
Schwerpunktbereich Forschungsvorhaben, die zu einem
besseren Verständnis des Lehrens und Lernens im
mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich und zu einer
Verbesserung und Effektivierung des Unterrichts und
seiner Bedingungen beitragen. Die Landauer Projekte
wurden vom rheinland-pfälzischen Bildungs- und
Wissenschaftministerium ausdrücklich als zentrale
Elemente des schulischen Qualitätsmanagements
eingestuft. Mit dem Projekt SALVE werden zwei Ziele
verfolgt. Zunächst soll der Zusammenhang zwischen dem
Lerninteresse, dem mathematischen Verständnis der
Schüler und Merkmalen des Unterrichts aufgeklärt
werden. Salve ist als Langzeitstudie angelegt, die in der
5. Klassenstufe beginnt und sich über vier Schuljahre
erstrecken soll. Im Mittelpunkt stehen detaillierte
Untersuchungen zum Unterricht, der mit Hilfe von
Videoaufzeichnungen analysiert werden soll. Mittel- und
langfristiges Ziel des Projekts ist die Entwicklung
von anschaulichen Materialien für die Lehrerausbildung
sowie für die Lehrerfort- und -weiterbildung,
beispielsweise kommentierte Filmausschnitte (auf CD) zu
Formen wirksamen und gelungenen Unterrichts oder Konzepte
für das Lehrerverhaltenstraining. Dabei wird das
Landauer Projektteam mit den Lehrerinnen und Lehrern vor
Ort zusammenarbeiten. Mit dem ifb (Institut für
Lehrerfortbildung und schulpsychologische Beratung,
ehemals SIL - Staatliches Institut für
Lehrerfortbildung) konnte ein starker und erfahrener
Partner für dieses Projekt gewonnen werden.
Ausgangspunkt für das Projekt WALZER ist die in der
Bildungspolitik kontrovers diskutierte Frage nach dem
Ertrag teurer Evaluationsstudien wie der bundesweiten
TIMSS-Studie oder der Gesamterhebung Mathematik
"MARKUS" in Rheinland-Pfalz. Haben die Schulen
und Lehrkräften zurückgemeldeten Ergebnisse über
Profile des Unterrichts, Lernvoraussetzungen oder
Leistungen etwas bewirkt? Das Team des Landauer
Fachbereichs Psychologie will untersuchen, ob und an
welchen Stellen auf dem langen Weg zwischen
Ergebnisbericht und erwünschten Veränderungen bei der
Qualität des Unterrichts Informationen versickert oder
verpufft sein könnten. Auch die Bedeutung des
kollegialen Klimas an einer Schule, der schulischen
Evaluationskultur und der Haltung der Schulaufsicht für
die Nutzung der Evaluationsergebnisse soll ermittelt
werden. Das Projektteam will erforschen, wie künftige
Evaluationsstudien angelegt sein sollten, damit deren
Ergebnisse über die bloße Orientierung über den
Leistungsstand hinaus fruchtbare Anregungen für
Qualitätsverbesserungen geben können. Zunächst werden
alle an der MARKUS-Studie beteiligten
Lehrkräfte, Mitarbeiter der Schulaufsicht und
Moderatoren systematisch befragt. In späteren
Projektphasen werden neu entwickelte Elemente der
Leistungsrückmeldung systematisch erprobt und
überprüft werden. Kontakt: Prof. Dr. Andreas Helmke Tel.: 06341/280-227; Fax: 06341/280-217 E-Mail: helmke@uni-landau.de Bernd Hegen Referat Öffentlichkeitsarbeit Universität Koblenz-Landau Isaac-Fulda-Allee 3 D-55124 Mainz phone: 49-6131-37460-34 fax: 49-6131-37460-40 email: hegen@uni-koblenz-landau.de http://www.uni-ko-ld.de |
Fängt man immer wieder bei der
Stunde Null an, fragt sich MM-Physik? Aber Pluralität hat seine
Vorteile.
5. Februar 2001 © Krahmer |
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