Nach der verlorenen Schlacht kehrt Hannibal nach Karthago zurück, wo er 196 v.Chr. zum Sufet ernannt wird (eines der beiden Stadtoberhäupter). Nach römischen Intrigen muß er ein Jahr später fliehen. Zuflucht findet er bei Antiochos III, König von Syrien, dann bei Prusius von Bithynien.
183 v.Chr. verlangt Rom von König Prusius die Auslieferung Hannibals, worauf sich Hannibal im Herbst dieses Jahres in Libyssa vergiftet.
Rom hatte durch den Sieg bei Zama seinen Machtbereich gewaltig ausgedehnt; beherschte nun das westliche Mittelmeer.
50 Jahre später kommt es zum Ausbruch des dritten punischen Krieges. Als Karthago sich gegen einen afrikanischen Angreifer verteidigen muß, nehmen die Römer diese Vertragsverletzung zum Anlaß, die Stadt endgültig zu besiegen und zu zerstören (146 v.Chr.).
Die Karthager hatten zuerst Geiseln gestellt; dann hatten die Römer die Herausgabe aller Waffen gefordert. Als das geschehen war, hofften die Karthager, nun von den Römern den Friedensvertrag zu erhalten. Der römische Konsul teilte ihnen jedoch mit, daß sich alle Bewohner 10 Meilen vom Meer ansiedeln sollen. Denn Rom hat beschlossen Karthago zu zerstören.
Die Karthager traten darauf zu letzten verzweifelten Schlacht an. Sechs Tage und sechs Nächte dauerte der Kampf in der brennenden Stadt unter ungeheuren Verlusten für die Karthager (500.000 Einwohner), bis sich schließlich die Überlebenden (50.000) ergaben. Diese wurden im Landesinneren angesiedelt, die Stadt selbst aber wurde von den Römern dem Erdboden gleichgemacht.