Ich habe schon als Kind Abenteuerbücher, in denen es um Gefangene, Folterkammern, Burgverliese, Leib- eigene oder Sklaven ging, gleich mehrmals hintereinan- der gelesen.
Und da gab es diese historischen Filme im Fernsehen, in denen Männer eingekerkert und aus- gepeitscht wurden und böse Königinnen ihr Unwesen trieben. Was soll ich sagen: Auf eine seltsame Weise gefiel mir, was ich da sah und ich wollte es nachspielen. Später, in der Pubertät hatte ich die Erforschung von mittelalterlichen Burgen als Hobby. Dabei versetzte ich mich selten in die Rolle des Ritters oder Burgherrn. Nein, viel lieber sah ich mich in Ketten im schlammigen Burgverlies, in der Folterkammer oder am öffentlichen Pranger. Heute denke ich, dass meine ersten Begeg- nungen mit dem Mittelalter etwas in mir aktivierten, was schon immer da war, diesem "etwas" aber einen ersten Ausdruck, ein erstes Gesicht gaben. Deswegen wird das Mittelalter für mich immer einen besonderen Stellenwert im Rahmen meiner BDSM-Neigung haben: Als eine Quelle der Inspiration und der Faszination gleichermaßen.. |
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