Die ErFahrungen mit einem Liegerad

von Benjamin Trautmann

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(spezialisiert auf vollverkleidete Fahrräder)
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Übersicht

Links:

Hintergrund in Kindheit und Jugend

Vorarbeit und Recherche

Recherche im Internet
  • Besuch auf der SPEZI '06
  • Probefahrten

Entschluss: Umstieg auf Liegefahrad

  • Liegeradstammtisch in Karlsruhe
  • Kauf von Werner Stiffel

ErFahrung auf dem eigenen Rad

  • Erste Eindrücke
  • Modifikationen
  • Wunsch zur Verbesserung

Ein nackter Liegeradrahmen zum Selberaufbauen

  • Der Dino-Rahmen
  • Das lange Projekt

Weitere Projekte und Ziele

  • Twist Mk II mit Hanno Hirsch
  • Speedster FS by Bike-Revolution / Thomas Seide
Forum für Salatöl
www.fmso.de
Das Forum für "Pöler": Fahren mit Salatöl
(PPO = Pure Plant Oil)

Muskelbetriebenes Leichtkraftfahrzeug
www.leitra.de und www.leitra.dk
DAS mit Muskelkraft betriebene Leichtkraftfahrzeug

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www.tmi.de
Mein Arbeitgeber "Top Media Int."

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BMW Clever
www.clever-project.net
1,5-Liter Ökoflitzer
www.loremo.de
Das "Unter-2-Liter-Diesel-Auto"

Hintergrund in Kindheit und Jugend

Mein erstes Kettcar Jedes Kind möchte wohl gerne sehr bald ein Kettcar haben und Fahrrad fahren lernen. Vielleicht geht's erst nur mit Stützrädern oder mit Pappas oder Mammas Hilfe, aber irgendwann geht's. Erst wackelig, dann immer besser. Auch mit vielen Stürzen, und auch mal mit einem fehlenden Zahn. Eben Learning by Doing.

Irgendwann hatte mein Vater in einem Ökoladen ("Georg's Bioladen"?) ein Liegefahrrad gesehen und durfte es zur Probe fahren. Es handelte sich um ein Langliegerad, und der Preis war wahrscheinlich ein Monatsgehalt meines Daddies, aber probieren wollte ich es auch gleich mal. "Darf ich auch mal...?" mein erster Kontakt mit einem Liegerad, Sitz verstellbar

Und so durfte ich auch mal. Circa einen halben Kilometer Radweg zur nächsten Kreuzung und zurück. Erst noch wackelig, aber dann immer besser. Da war ich mit "dem Virus" infiziert! Das habe ich damals aber noch nicht gewußt.

Vorarbeit und Recherche

Es ist das Jahr 2004. Die Spritpreise klettern in die Höhe. Ich fange an, nach günstigen Diesel-Autos zu suchen, damit ich meine 42km eine Strecke zur Arbeit möglichst kostengünstig überbrücken kann.

Recherche im Internet

Heutzutage kommt man wohl nicht um die Suche im Internet vorbei. Auf der einen Seite suche ich nach Umbauern, denn ich habe gehört, dass man ein Dieselfahrzeug u.U. auch mit Pflanzenöl fahren kann. Dann komme ich auf das Pflanzenölforum (siehe Link rechts oben). Die Dieselsteuer steigt auch, und da nutzt wohl auch nicht mehr viel, wenn man ein Kleinst-Lieferwagen (Post-Polo) als Lkw anmeldet. Und dann komme ich auf Dieselmotorräder. Und irgendwann allgemein auf "alternativen Fortbewegungsmitteln". Aha, da gibt es ja noch viel mehr. Als ich auf die Seite vom Loremo bestoß bin, kam ich zum Link www.kreutotter.de. Und so darauf, dass es heutzutage ja eine ganze Szene um die Liegefahrräder gibt.

Besuch auf der SPEZI '06

Mein Entschluß wurde sehr schnell klar, so was muss man haben. (Na ja, mir dränkte es ja einfach so auf, seit der Virus wieder ausgebrochen war.) Und so bin ich dann bei der PLZ-Suche auf Haasies Radschlag gestoßen, der die Spezialfahrradmesse (SPEZI06) bekanntgab. Wow, was es da für gute Konstruktionen zu bewundern gab.
Probefahrten
Und es gab einen Parcour zum Probefahren. Das wollte ich mir nun wirklich nicht nehmen lassen. Und so bin ich alle möglichen Modelle von hp, ZOX, Hase, Challenge, Toxy, u.a. gefahren.

Entschluss: Umstieg aufs Liegefahrad

Probefahrt auf einem Normad Sport von Bike Revolution Nun wollte ich in die Sache ein wenig näher angehen und mich mit den entsprechenden Aussteller unterhalten. Dabei entdeckte ich, dass einige Aussteller ihre Fahrräder gar nicht auf dem Parcour zur Verfügung stellten. Besonders interessant war der Stand von Bike Revolution. Dort lernte ich Thomas Seide kennen, von dem ich vorher nur ab und zu im Liegeradforum gelesen hatte. Er bot mir an, mit dem Normad Sport eine Proberunde auf dem Vorplatz der Stadthalle zu machen. Ich mache eine lange Rede kurz: Mensch, diese Gefährte sind ja "g..l", ein besseres Erlebnis hatte ich nicht seit ich mit dem Kettcar auf der elterlichen Hofeinfahrt rumgekurvt bin.

Liegeradstammtisch in Karlsruhe

Nach der Spezi habe ich dann Kontakt mit Hanno Hirsch aufgenommen, nachdem ich auf www.hpv.org erfahren habe, dass die Liegeradszene in Karlsruhe recht aktiv ist. Bei aller freundlichen Kommunikation hat sich doch bei mir die Kritik gefestigt: Ich solle doch einfach mal mit der Fahrpraxis anfangen. Also: Ein günstiges Liegerad sollte her, womit ich meine eigenen Erfahrungen machen konnte. Später kann man ja dann immer noch mal ein anderes kaufen oder bauen, wenn man schon ganz genau weiß, was man möchte.

Kauf von Werner Stiffel

Klick für ein großes Foto Wie war ich froh, als nach unserem Israelurlaub 2006 ein Kontakt mit Werner Stiffel zustande gekommen ist, der mir diesen Tieflieger verkauft hat. Vor dem Kauf merkte er an, dass dieses Fahrrad aufgrund seines Alters viel Wartung brauche. Aber der Preis war in Ordnung, und nun hatte ich auch ein eigenes Liegerad.

ErFahrung auf dem eigenen Rad

Als erstes ging es von Grünwettersbach runter nach Wolfahrtsweier.

Erste Eindrücke

Da habe ich die kühle Briese im Gesicht richtig genossen. Ohne mitzutreten bin ich über 40km/h gerollt. Es stellte sich zwar eine Vibration ein, aber es ging gut gefedert hinunter.

Auch wollte ich nun nach kurzem Sonntags nachmittags Herumfahren entlich einmal eine längere Strecke fahren, um auch meine Durchschnittsgeschwindigkeit nach einer Stunde reell zu kennen. Wie enttäscht war ich, als ich nur ca. 15 km/h pro Stunde zurückgelegt hatte.

Die Mitglieder des LR-Stammtisches beruhigten mich, dass sich meine Muskeln erst noch anpassen müssen. Und das hat auch gestimmt. Nach einem halben Jahr, in dem ich wöchentlich ca. 40 bis 100 km gefahren bin, hatte ich eine Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 19km/h drauf. So schnell habe ich es auf dem Mountainbike nicht auf langen Strecken ausgehalten, zumal auf dem MTB auch der Hintern nach ca. 40 km richtig anfing zu scheuern, dass man nicht mehr wußte, wo und wie man noch auf dem Sattel sitzen konnte. Verbrauch: ca. 1/2 Liter Wasser auf 15 km bei 20 Grad.

Modifikationen

Doch bei ungefähr 1000 km fingen die kleinen technischen Problemchen an: Die vordere kleine Umlenkrolle verabschiedete sich eines heißen Tages auf dem Rückweg von der Arbeit. Ich hatte Gott sei Dank ein Kettennietwerkzeug dabei, habe die Kette gekürzt, die abgesprungenen Ketten aus dem Zwischengetriebe rausgefriemelt und dabei die Hände bis hinter die Ellenbogen voll Schmiere bekommen. Naja, that's life, wenn man nicht das große Geld hat, dann merkt man schon hier und da die Altersschwäche dieses gutmütigen Liegers. Auch andere mehr oder weniger oft wiederkehrende Zimperleins stellten sich ein.

Wunsch zur Verbesserung

Also es sollen ein paar Verbesserungen her. Eine Heckverkleidung aus Isomatte, gekürzte Kurbeln, der Sitz muss noch ein wenig nach vorne und die Sitzneigung ein wenig flacher, damit ich noch weniger Gegenwind gekomme, wenn ich wieder nach Hause fahre.

Ein nackter Liegeradrahmen zum Selberaufbauen

Der Dino-Rahmen

Das lange Projekt

Weitere Projekte und Ziele

Twist Mk II mit Hanno Hirsch

Faltlieger von Hanno Hirsch Das ist mein Ziel und Wunsch bis zur SPEZI'08: Den Prototyp Twist Mk II miniserienreif zu bekommen. Genauere Beschreibung des MK I gibt es unter www.faltlieger.de . An dieser Stelle -- so wie Zeit es erlaubt -- werde ich dann selber über den Bauprozeß berichten. Da ich auch noch nie einen Knicklenker (a la Flevobike Prinzip) gefahren bin, möchte ich auch ein Fahrtenbuch meiner Fahrschule hier führen.

Speedster FS by Bike-Revolution / Thomas Seide

Mein Traum von Rennrad: Werde ich noch in 2007 so was schönes fahren können?

Siehe www.pixum.de unter "Speedster" und "Speedster FS" des Users "bikerevolution"
speedster by bikerevolution auf pixum.de


Learning by Doing