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Die Seniorenvertretung setzt sich für das Jahr 2004
folgende Ziele:
1. Vertretung der Interessen und Anliegen der älteren
Bürgerinnen und Bürger gegenüber Stadtverwaltung und Stadtrat
Mit dem Beschluss
des Stadtrates Nr. 984 - 49 ( II) 96 wurde die Seniorenvertretung der Landeshauptstadt Magdeburg e.V.
als offizielles Vertretungsorgan der älteren Bürger der Landeshauptstadt
Magdeburg anerkannt. Daraus abgeleitet wurden die Mitwirkungsmöglichkeiten im
Beschluss Nr. 657-14(III)00 festgelegt.
Diese Festlegungen entsprechen aus unserer Sicht nicht den
Erfordernissen einer wirksamen Interessenvertretung.
Einerseits hat sich zwischen Stadtverwaltung und Seniorenvertretung
zwischenzeitlich eine partnerschaftliche
Zusammenarbeit entwickelt, die weit über die genannte Beschlusslage
hinausgeht. Das dokumentiert sich u.a. auch in dem Diskussionspapier „Zukünftige Beteiligungsformen an der
Altenpolitik/Perspektiven des sozialen Ehrenamtes“. Darin schlägt
die Stadtverwaltung vor, ein „Netzwerk
Bürgerschaftliches Engagement in Magdeburg“ zu initiieren, in das die
Seniorenvertretung als einer der Motoren im zurückliegenden Prozess eng
einbezogen werden soll.
(Information I0378/03 vom 28.10.2003, besprochen am
10.12.2003 im Gesundheits- und Sozialausschuss)
Andererseits sind die Mitwirkungsmöglichkeiten der Seniorenvertretung bezüglich
senioren-relevanter Themen bei Entscheidungen
des Stadtrates nicht ausreichend geregelt.
Deshalb hat der Vorstand gemäß Auftrag der
Mitgliederversammlung entsprechende Vorschläge zur Veränderung der
Rahmenbedingungen erarbeitet und den Ratsfraktionen und der Stadtverwaltung als
Diskussionsgrundlage übergeben. Im Vorfeld der anstehenden Kommunalwahlen wird
diese Thematik auf die Tagesordnung gesetzt.
So ist unter anderem ein öffentliches Forum mit Spitzenkandidaten der Parteien geplant.
2. Bürgernahe Arbeit und bürgerschaftliches Engagement
Das Projekt, ein „Netzwerk Bürgerschaftliches Engagement in Magdeburg“ zu
initiieren, ist für die Seniorenvertretung Anerkennung und Herausforderung
zugleich. Die Seniorenvertretung wird hierbei aktiv mitarbeiten, um das
gewollte Ziel zu erreichen, nämlich dem sozialen Ehrenamt in unserer Stadt eine
neue Qualität zu geben.
Die Seniorenvertretung unterstützt weiterhin den
Arbeitskreis „Bürgerschaftliches
Engagement der Senioren“.
Mitglieder des Vorstands und der Arbeitsgruppen arbeiten
aktiv in den Regionalen
Arbeitsgruppen Altenhilfe mit.
Der Vorstand wird versuchen, Senioren/innen bzw. -gruppen
stärker an der Mitarbeit in den bestehenden Arbeitsgruppen Gemeinwesenarbeit zu interessieren.
Der Vorstand betrachtet es als ständige Aufgabe, weitere
Bürgerinnen und Bürger zur aktiven Mitarbeit in der Seniorenvertretung, in ihren Arbeitsgruppen bzw. anderen mit der
Seniorenarbeit befassten Gruppen zu gewinnen.
In der Städtischen Arbeitsgruppe „Ehrenamt“ werden Vorschläge zur Unterstützung und Förderung des
ehrenamtlichen Engagements eingebracht.
3. Einflussnahme auf die Gestaltung der kommunalen
Seniorenpolitik
Grundlage für die künftige Seniorenpolitik ist eine
empirische Erfassung und Analyse der Lebensumstände der
Senioren/innen der Stadt.
Diese Erfassung und Analyse muss die Gesamtheit der Lebensumstände, Interessen und
Wünsche der älteren Bürger Magdeburgs beinhalten (z.B. soziale und
gesundheitliche Sicherung, bezahlbarer seniorengerechter Wohnraum, Wohnumfeld,
Infrastruktur, Versorgung, seniorenfreundliche Verwaltung, Selbsthilfe und
bürgerschaftliches Engagement...).
Daraus abgeleitet werden Leitlinien der künftigen Seniorenpolitik unter aktiver Einbeziehung der Betroffenen und der auf diesem
Gebiet engagierten Verbände und
Vereine erarbeitet.
Der Vorstand wird dazu entsprechende Vorschläge erarbeiten
und aktiv im „Arbeitskreis für
Seniorenfragen...“ und in der „Regionalen Pflegekonferenz“ mitarbeiten.
(Fortsetzung auf der nächsten
Seite)