1.Kapitel: Der Traum

 

Er wachte auf, der Schweiss stand ihm im Gesicht. Schon wieder dieser Traum, den gleichen wie jetzt schon seit drei Monaten: Eine Rauchwolke schraubte sich in den Himmel, erzeugt von den brennenden Häusern einer Stadt und überall lagen tote Menschen. Er stand mitten unter ihnen, an seinen Händen klebte Blut, und eine laute Stimme schien ihn dröhnent auszulachen.
Was war dieser Traum? Eine Vision, ein Geschehnis aus seiner Vergangenheit, oder einfach nur ein Hirngespinnst. Rakamo wusste es nicht. Vor langer Zeit hatte er sein Gedächtnis verloren und war seitdem auf der Suche nach seiner Idendität. Ein Blitz zuckte und für einen Moment stand das Zimmer in dem er lag in gleisendem Licht. Er merkte, das sich etwas zusammenbraute, etwas, dass schon bald die Entscheidung über die Zukunft der Menschheit bringen würde. Es war zwar noch mitten in der Nacht, aber er nahm sein Long Mace und machte sich auf die Wanderchaft, wieder auf der Suche nach einem Anhaltspunkt über seine Vergangenheit. Auf seinem Weg durch ganz Midgard hatte er keine Probleme mit den Monstern. Wie durch eine art Wunder, wurden diese in seiner gegenwart langsamer und er selbst schien sich schneller zu werden, solange er gegen Monster kämpfte. So wanderte er an den Städten Midgards vorbei, immer darauf bedacht, niemandem zu begegnen, da ersich noch nicht bereitfühlte, wieder zu den Menschen zurückzukehren. Schliesslich kam er an Geffen vorbei, und die gewaltige magische Aura dieses Ortes beeindruckte ihn zutiefst, auch wenn er nicht wusste, woher diese Erfurcht kam und wieso er sie gerade bei dieser Stadt bemerkte. Aber er versuchte sich keine weiteren Gedanken darüber zu machen und zog weiter auf seiner Reise. Als es anfing zu dämmern erreichte er schliesslich die Tore Glastheims und war erschrocken über diese aggressivität der Nightmares, die ihm entgegneten. Er wollte gerade seine Long Mace ziehen, als ihn wieder dieses Gefühl der Zeitverzehrung erfasste. Er sah die Nightmares wie in Zeitlupe auf sich zurennen und konnte ohne große Probleme ihren ersten Attacken ausweichen. Er schlug mit seiner Waffe zu und verletzte eins der Tiere tötlich, die naderen scheuten auf und fingen an, wie wild auf auf ihn einzutretten. Eine der Hufe traf ihn an der rechten Schulter und durch die Wucht des Hiebes fiehl im seine Mace aus der Hand. Plötzlich merkte er, dass ihn eins der Nighmares am Kopf traff und er die Welt nur noch wie durch eine Scheibe aus Rauchglas, an der Blut herunterlief wahrnahm. Sein Blickfeld wurde immer enger und schliesslich brach er zusammen, sicher das dies seinen tot bedeuten würde.
Als Rakamon wieder zu sich kam, lag er in einer Höhle, bedekt mit einem Bigfoodfell. Aber als er aufstehen wollte, merkte er, dass seine Glider schwer waren und es wollte ihm nicht gelingen seinen Körper zum Aufstehen zu zwingen.

?: Immer langsam Kleiner, die Nightmares haben dich übel zugerichtet, und wenn ich dich nicht gerettet hätte, wärst du tot, und glaub mir, du warst es schon fast, als ich dich da rausgeholt habe.
Rakamon: Was, wer seid ihr? Und wo bin ich hier?
?: Ich? Man nannte mich früher Sitzo. Warum dieser komische Gesichstausdruck? Wegen dem Namen?
Rakamon: Naja, er ist ein bisschen ausgefallen...
Sitzo: Ach weisst du, es ist lange her, dass man mich so nannte, damals, als das Große Beben in dieser Region war, hat man mich zum letzten mal so gerufen. Achja, damals stürzte mein bester Freund in den Tot, und ich habe mich hierher als Einsiedler zurückgezogen und jahrelang die Künste des Kampfes und der Heilung erforscht.
Rakamon: Oho, das tut mir leid. Aber bitte sagt mir, wo bin ich hier?
Sitzo: Du bist in einer Höhle in der Nähe von Glastheim.
Rakamon: Entschuldigt mich, aber ich muss los...im traum hatte ich eine Vision, die mich vielleicht zu meinem Gedächtnis führt.
Sitzo: Du hast dein Gedächtnis verlorren? Erzähl mir von dieser Vision.
Rakamon: Dafür ist jetzt keine Zeit, ich muss los
Sitzo: Oh, du täuschst dich. Befor du wieder wandern kannst, musst du dich noch ausruhen. Du siehst, du hast noch genügend Zeit. Und nun las mich das, was du gesehen hast, höhren.

Und so fing Rakamon an zu erzählen, was er im Traum gesehen hatte:
Ich sah eine Schlacht, es war fast wie der Traum, den ich seit 3 Monaten jede Nacht wieder habe. Ich stehe inmitten einer brennenden Stadt, umgeben von Flammen, und an meinen Händen klebt Blut. Doch diesmal sah ich, was geschehen war. Und nun wird mir auch klar, warum ich hierhergekommen bin. Es war diese Stadt. Ja, ich war schonmal hier, damals, als hier noch Menschen lebten. Nunja, aber zurück zu meiner Vision: Ich sah mich in den Flammen der Stadt gegen eine finstere Gestalt kämpfen und merkte, das ich keine Change hatte. Egal, was ich Versuchte, er konnte immer kontern, und schliesslich unterlag ich. Ich wurde von ihm mit dem Fluch des ewigen Lebens belegt und er nahm mir mein Gedächtnis, sodas ich mich nicht an die Zeit erinnern sollte, als ich gegen ihn kämpfte. Ich muss in diese Stadt Sitzo, darin sind meine Erinnerungen gefangen, ich muss hinein, um endlich zu wissen, wer ich war, und warum ich dort war um gegen diesen Mann zu kämpfen.

Sitzo: ich verstehe, aber ich werde dich begleiten. Allein ist es zu gefährlich
Rakamon: Danke Sitzo. Ich kann von Glück sprechen, jemanden wie dich getroffen zu haben.

Ende des ersten Kapitels

 

 

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