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:: musik - nas
Nasir Jones aka Nas entspringt den Queensbridge
Projects, einem berüchtigten Ghetto-Block in New York.
Allgemein als hartes Pflaster bekannt wirft dieser
Häuserblock aber auch verhältnismäßig viele gute
Emcees unters Rap-Volk: MC Shan, Marley Marl,
Mobb Deep, Capone-N-Noreaga, Cormega, um
nur einige zu nennen. Der berühmteste Sohn des
Viertels hört jedoch auf den Namen Nas bzw.
Nasty Nas zu Beginn seiner Karriere.
Schon früh zieht der Hip Hop ihn in seinen Bann.
Afrika Bambaata, Lisa Lisa And The Cult Jam und
die Fat Boys dröhnen aus seinem Ghettoblaster.
Später sitzt er dann bei Producer-Legende Large
Professor im Studio herum und beginnt, selbst
Reime zu schreiben. Das Talent ist unverkennbar,
und so darf Nas 1991 bei Main Source "Live At
The BBQ" mit Akinyele und Fatal seine ersten
Raps auf Platte verewigen. Ein Jahr später
nimmt ihn dann MC Serch von 3rd Bass unter
seine Fittiche. Serch bringt Nas' ersten eigenen
Song "Halftime", produziert von Mentor Large
Professor, auf dem Zebrahead-Soundtrack unter.
Zudem tritt Nas als Gast bei Serchs Scheibe
"Back To The Grill Again" auf.
Der Weg für sein Debüt ist also bereitet, und so
erscheint 1994 "Illmatic". Das Album schlägt
ein wie eine Bombe. Selbst das größte Hip Hop-
Magazin "The Source" sieht sich genötigt zum
ersten Mal die Höchstpunktzahl zu verteilen. Zu
recht, denn was Nas mit kongenialer Unterstützung
von Az sowie den Beatmakern Large Professor,
DJ Premier, Pete Rock und Rapper Q-Tip abliefert,
sucht bis heute seinesgleichen. Zwar nur zehn
Songs lang erzählt Nas seine eigene Geschichte -
die Geschichte eines Emcees, der auf der Straße
aufwächst und dem das Talent in die Wiege gelegt
wird, das Leben im Ghetto poetisch zu verarbeiten.
Zusammen mit dem Wu-Tang Clan und Notorious
B.I.G. bildet Nas die Speerspitze des New York-Raps,
der Mitte der Neunziger den Dre'schen G-Funk vom
Thron stößt. Im Track "Last Real Nigga Alive" vom
2002er Album "God's Son" malt Nas ein interessantes
Bild jener Zeit
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