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Rahmenmaterialien

Der Markt für Fensterprofile wird durch die Verwendung der folgenden drei Werkstoffe geprägt: PVC, Holz und Aluminium.
Welches Rahmenmaterial zur Anwendung kommt, hängt von Faktoren wie dem Typ des Gebäudes, dem persönlichen Geschmack des Bauherren und dem Preis ab. Aber auch die
Umweltbeeinträchtigung durch Herstellung, Gebrauch und Entsorgung der Produkte spielt eine entscheidende Rolle. Der wichtigste Werkstoff für die Fensterproduktion in
Deutschland ist mit einem Marktanteil von 54 Prozent das PVC. In Europa stieg der Anteil der Kunststofffensterkonstruktionen während der letzten zehn Jahren von 24 auf 38 Prozent an.
Recycling
Die Mitte der 80er Jahre eingeleitete Anti-PVC-Kampagne führte in Teilen der Bevölkerung zu einer negativen
Meinungsbildung. Sie trug jedoch auch dazu bei, dass sich die Hersteller von Kunststofffenstern mit der Ökologischen Verwertung von Altfenstern auseinandersetzen mussten. In
den folgenden Jahren wurden zahlreiche Studien angefertigt, welche sich mit der Ökologischen Bewertung unterschiedlicher Materialien zur Herstellung von
Fensterrahmen befassten. Diese Untersuchungen ergaben, dass sich PVC bestens für die Wiederverwertung eignet. Nur bis 2005 konnten Holz- und Kunststofffenster auf dafür
vorgesehenen Deponien entsorgt werden. Seit diesem Zeitpunkt dürfen nur noch Abfallstoffe deponiert werden, deren Glährückstand weniger als 5% der Ausgangsmasse
beträgt. Dieses Kriterium wird weder von Holz- noch von Kunststofffenstern erfällt. Da der Lebenslauf von Fenstern aus PVC von der Extrusion der Profile über die Nutzung und
Rücknahme bis zum Recycling bei der Herstellung neuer Profile einen geschlossenen, umweltgerechten Kreislauf darstellt, ergibt sich für Kunststofffensterprofile aus dieser Forderung kein Nachteil.
Kosten
Auch der wirtschaftliche Aspekt spielt bei der Beurteilung der Verwendung als Bauwerkstoff eine große Rolle. Es ist
branchenbekannt, dass das PVC dem Ökonomischen Vergleich mit alternativen Werkstoffen stand hält. Während sich bei den Anschaffungskosten für Fenster zwischen den
Werkstoffen keine gravierenden Unterschiede ergeben, fällt der Vergleich der Instandhaltungskosten klar zu Gunsten der Kunststofffenster aus. Untersuchungen haben ergeben, dass
die Kosten für die Instandhaltung von Holzfenstern bei einem Betrachtungszeitraum von 25 Jahren um bis zu 1800% höher sind, als die von PVC-Fenstern. Die Höhe dieses
Prozentsatzes ist natürlich davon abhängig, wieviel Wert der Hauseigentümer auf das äußere Erscheinungsbild und die Funktionalität seiner Fenster legt. Es ist belegt, dass bei
regelmäßiger Wartung der Kunststofffenster deren Gebrauchswert lange Zeit bei akzeptablen Kosten erhalten bleibt.
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