Hier ist der zweite teil unsres Bayerischen Wörterbuchs
 

C

Cafe Viereck (n.)
Gefängnis, Knast, Zelle

Charivari (n.)
Schmuckgehänge an der Lederhose

D

Dackl (n.)
Dackel, Beliebter bayerischer Haushund, außerdem das Maskottchen des Oktoberfestes;
siehe auch Wastl

daessn (v.)
Aufessen (können). z.B. "Konst as no daessn?"

dahoam (a.)
zuhause, daheim, z.B. "I bleib heid omd dahoam!"

daloawed (adj.)
erschöpft, geschafft, z.B. "Noch da Wiesn bin i owai so daloawed"

damisch (adj.)
Herablassendes Bez. für "dumm", "blöd", "verrückt" auch "bedöselt".
Bsp.: "Der damische Hund, der damische!"

Dampf (n.)
nach etlichen Maß Bier stellt er sich ein: der Rausch

dandschig (adj.)
hübsch, attraktiv, z.B. "Des is aba a dandschigs Deandl"

dappig (adj.)
siehe damisch

Dampfnudl (n.)
Hefekloß, eine süße bayerische Spezialität. Wird oftmals genossen in Verbindung
mit Vanillesoße oder geschmolzener Butter.
Auch in übertragener Bedeutung verwendet, z.B. "D' Resi is aufganga wia a Dampfnudl!"

Datschi (n.)
Allgemeine Sammelbezeichnung für Speisen, die sowohl flach sind,
als auch auf einem grobkörnigen Teig beruhen.
Siehe auch: Reiwerdatschi, Zwetschgndatschi.

Deandl, Dirndl (n.)
Mädchen. Letzterer Begriff kann auch eine Bez. für ein Trachtenkleid sein,
z.B. "Host des fesche Deandl im Dirndl g'seng?"

deia (adj.)
teuer, z.B. "As Wiesn-Bier is heier oba wieda deia!"

Dellafleisch (n.)
"Tellerfleisch" = gekochtes Rindfleisch, in etwa Tafelspitz

Diridari (n.)
sollte man für einen Wiesnbummel ausreichend einstecken haben: Geld

Ditschi (n.)
Hut, v.a. die bayerische Variante mit Delle in der Mitte

drallert (adj.)
nach der 10. Runde im Karussell ist einem schwindelig

Drahwuam (n.)
Schwindelgefühl, welches sich nach einer länger anhaltenden Kreisbewegung einstellt.
Wird auf dem Oktoberfest vornehmlich durch Fahrten mit diversen Karussells hervorgerufen.
z.B. "Na! Ned mit da Krinoline - da griag i an Drahwuam!"

Dreiquartlprivatier (n.)
Bez. für Renter, der sich aus Armutsgründen jew. nur einen 3/4 l Bier leisten konnte.
Nachzulesen inLion Feuchtwangers "Erfolg".

duachanand (adj.)
Durcheinander, Unordnung, auch übertragen, z.B. "Fü'ra Fünfal a Duachanand, bittschen"

duschn (v.)
schütten, stark regnen. Oft mit emotionaler Konnotation verwendet, z.B. "Eha! Jetz' duschts oba!"

Dusl (n.)
Glück. Bsp.: "Der hod so a Dusl der Depp, des glaabst ned!"
 
 

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