Einführung

Lieber Leser, ...


...unser Projekt ist dem Stein von Rosette gewidmet. Dieser Stein ist eine Basalttafel, die ein Dekret in zwei Sprachen enthält. Oben ist es in ägyptischen Hieroglyphen und demotisch zu lesen, unten in griechischen Majuskeln. Durch diese Bilingualität ermöglichte der Stein die Entzifferung der Hieroglyphen. Er ist stark verwittert. So ist die ganze linke obere Ecke abgesprengt, aber auch an anderen fehlen größere Textpassagen. Dadurch ist vom Hieroglyphentext zwei Drittel verloren. Wir haben diesen Stein nachgebildet und Material zusammengetragen, um seine Geschichte bis ins Kleinste nachzuvollziehen. In dieser Facharbeit haben wir viele Themengebiete verbunden, die sich einteilen lassen in die antike Geschichte von „Rosettana" und die in der modernen Welt. Die Behandlung der Frage, weshalb der Stein ein Unikat ist, steht dabei im Mittelpunkt.

Auf heute modernste Forschung umgesetzt ist der Stein als Symbol der Namensgeber eines der größten Raumfahrtprojekte der europäischen Raumfahrtkommission nach der gescheiterten der Mars-Mission. Die Parallele im Auftrag einer Sonde, die im Jahr 2014 auf dem Kometen Churyumov-Gerasimenko landen soll, zum Stein von Rosette, ist, dass sie uns fundamentalste Fragen der Wissenschaft über die Entwicklung der Erde und des Lebens beantworten kann. Aber auch, dass sie schon lange Zeit vor der Lösung des Rätsels Hoffnung auf dieses verbreitet. Unser Augenmerk richtet sich jedoch nicht auf das All, sondern auf die ägyptische Kultur zur Zeit der Entstehung des Steines zur Zeit der Ptolemäer. Wir richten unseren Dank an Christoph Alms, unseren geschätzten Demotikschreiber und Projektmitglied bis September 2003, Frau S. Falke, über die wir an sehr gutes Ansichtsmaterial kamen und an viele weitere Freunde und Verwandte.
Dieses Jahr feiern wir im übrigen den 2200. Geburtstag des Steines von Rosette, mit einem Augenzwinkern könnte man sagen, es wäre höchste Zeit, die Rosettana durch eine Sicherheitskopie aus viel zeitgemäßerem Kunststoff zu ersetzen.
Natürlich war das nie unser Ziel, aber nun wünsche ich ihnen viel Vergnügen beim Erkunden und Schmökern.
Jan Romberg, Projektleiter

 
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Autor: Jan Romberg