MONSTER-TUT DVD2SVCD by CCS

BeSweet...Audio-Konvertierung at its BEST!

Zur Erstellung von VCDs und SVCDs werden MP2-konforme Tonspuren benötigt, welche während des Erstellungsprozesses erst erzeugt werden müssen. DVD2SVCD bedient sich dabei des sehr umfangreichen Tools BeSweet, welches hier näher beleuchtet werden soll. Während DVD2SVCD die Befehlzeilen-orientierte Fassung von BeSweet einsetzt (kann man prima beim Erstellen sehen - Extraktion und Konvertierung der Tonspur(en)) soll hier der dazu gehörige GUI (graphical user interface) erläutert werden. Als Beispiel dient dabei die Konvertierung einer zuvor mit VirtualDub extrahierten Tonspur aus einem AVI (als WAV) zu einer MP2-Tonspur. Hins. VirtualDub sei auf das TUT von TMPGEnc verwiesen.

Schritt 1: Download und Installation

BeSweet und den GUI gibt's beide unter www.doom9.net -> Downloads. Einfach auspacken und installieren (erst BeSweet, dann den GUI). Anschließend den GUI über Doppeklick starten - logisch! :D

Der GUI nach dem Starten

Schritt 2: Festlegung Input und Output

Der GUI ist so aufgebaut, daß man alle erforderlichen Informationen zur Konvertierung auf einmal sehen kann. Als erstes legen wir die zu konvertierende Tonspur (= input) fest, indem wir auf das ÖFFNEN-Icon bei Input klicken; Output analog. Das Handling ist ein wenig friemlig: immer erst die Dateiendung (hier: WAV) auswählen,, da ansonsten keine zugehörigen Dateien angezeigt werden, Doppelklick auf den Dateinamen und er ist angewählt -> OK [Output entsprechend] -> die relevanten Basisinfos sind zusammen getragen!

INPUT/OUTPUT-Selektionsbildschirm

Schritt 3: weitere Einstellungen #1

Über den Button können wir weitere, wichtige Einstellungen vornehmen: SAMPLE RATE auf 44.1 (VCD/SVCD-Standard!) => ENCODING MODE joint stereo (spart Platz!) => TOTAL BITRATE 224 KHz (Standard; aber natürlich an die persönlichen Bedürfnisse anpaßbar...) => ADD ERROR PROTECTION [diese Einstellungen können dann im Hauptbildschirm -> Button im CommandLine-Fenster eingesehen werden = so arbeitet das Tool auf Kommandozeilenebene]

Einstellungen für 2Lame

Schritt 4: weitere Einstellungen #2 (alternativ)

Oft kommt es vor, daß der Ton sehr leise ist (oder so wirkt) - dies passiert häufig bei der Kodierung von zwei verschieden-sprachigen Tonspuren; dieses kann man mit Hilfe des bearbeitet werden: einfach die erfordlichen Werte eintragen (AUTO oder MANUAL - as you wish...) -> die einzige Einschränkung: es können nur WAV-Dateien (also unkomprimierte Ton-Dateien) "geboostet" werden; braucht man also ne MP2-Tonspur, die etwas lauter sein soll als ihr Original, so muß erst der Umweg über die "geboostete" WAV-Tonspur gewählt werden

Noch ne Anmerkung zum Screeny: Wenn man mit der Maus über eine einstellbare Funktion stehen bleibt ("hover"), blenden sich weiterführende Informationen bzw. Tipps zu den Parametern ein (funktioniert aber nicht bei allen)!

Einstellungen für Boost

Schritt 5: weitere Einstellungen #3 (alternativ)

Vielleicht will man ja mal mit variablen Bitraten (VBR) nicht nur bei der Bildspur, sondern auch bei der Tonspur glänzen: dies kann man mit den Einstellungen zu Lame2 umsetzen => Button klicken => VBR OPTIONS Use VBR und QUALITY 5 (oder höher) => MINIMUM ALLOWED BITRATE mind. 160 (optimal 192) und MAXIMUM ALLOWED BITRATE mind. 224 (optimal 320, maximal 384) => SAMPLING FREQUENCY 44.1 KHz und ERROR PROTECTION on

Wer lieber mit konstanten Bitraten (CBR) arbeiten will => USE CBR mind. 160 (für anständige Ergebnisse!), empfohlen 192 bzw. 224 (Standard!), maximal 384 kbit/s...

Einstellungen für Lame2

Weitere Einstellungen mit den anderen Codecs sind natürlich individuell machbar -> wie immer: TRAIL AND ERROR!

Schritt 6: Konvertierung

Sind alle Einstellungen erledigt, erfolgt die eigentliche Konvertierung der Tonspur von WAV zu MP2 => Button klicken (bzw. es ist derjenige aktiv, für den die Konvertierung gewählt wurde) => es öffnet sich ein Command-Prompt und führt den Befehl (s.u.) ensprechend aus => bei fehlerhafter Verarbeitung kann das Logfile eingesehen werden (falls die Option OUTPUT FILE aktiviert wurde; das Logfile steht standardmäßig im BeSweet Home-Verzeichnis)

Die rot umrandeten Felder sollten aktiviert sein!

und das läuft dann ab....

und hinten raus kann man das Logfile inspizieren (POPUP LOG WHEN FINISHED is ne lohnende Sache...dann is man immer informiert!)

Natürlich kann man den sich ergebenden Befehl auch auf Befehlszeilenebene selber absetzen; das Ergebnis ist dasselbe:

"<LW>:\BeSweet\BeSweet.exe" -core( -input "<LW>:\Encoded_audio_1.mp2.wav" -output "<LW>:\Encoded_audio_1.mp2" -logfile"<LW>:\BeSweet\audio_de.log" ) -ota( -g max ) -ssrc( --rate 44100 --att 1 --normalize ) -2lame( -s 44.1 -m j -b 224 -e )...s.o.

Schritt 7: Die fertige(n) Tonspur(en) mit der Bildspur vereinen (muxen)

Alles dazu findet man im TUT zu bbMPEG.

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Version 1.1 vom 19.02.2005

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