Einen Pakt zu brechen
Viele Paktierer gehen einen Pakt ein mit dem Gedanken, diesen nach Erfuellung seitens des Daimonens wieder zu brechen, um die Nachteile aus diesem Pakte loszuwerden. Machbar ist dies.
Es gibt drei der Moeglichkeiten, einen Pakt zu brechen. Einfach ist jedoch keine von ihnen.
Wenn ein Priester einer lichten Gottheit sich des Paktierers annimmt, so kann er mittels goettlicher Magie und seinen Gaben als Priester dem Paktierer helfen, diesen Pakt zu brechen. Zu Lebzeiten des Paktierers ist dies jedoch nur mit dessen Einverstaendnis moeglich.
Zudem handelt es sich um eine schwache Moeglichkeit einen Pakt zu brechen. Wurde der Pakt breits einmal erneuert, so ist es schwierig. Wurde er gar haeufiger als zweimal erneuert, so ist es durch einen einfachen Priester ohne goettliches Wunder nicht mehr moeglich einen derart starken Pakt zu brechen.
Ein Paktierer, der seinen Pakt zu brechen sucht, sollte sich jedoch mit Vorsicht an einen Geweihten wenden. Denn manch ein Geweihter entzuendet, gebunden durch ds Gebot seines Gottes, sogleich ein heiliges Feuer, den Paktierer durch den Flammentod zu erloesen.
Durch den Tod kann die Seele eines Paktierers auch gegen seinen Willen errettet werden, sofern diese Hinrichtung nach goettlichen Leitsaetzen geschieht. Der Pakt ist dann gebrochen, doch nur die Seele wurde errettet. Diese Moeglichkeit steht allerdings selbst dann noch offen, wenn die Seele des Paktierers durch haeufige Erneuerung des Paktes bereits tiefer in die Verdammnis gezogen wurde.
Ist der Pakt jedoch zu stark, so hilft nur noch ein goettliches Wunder, vielleicht durch einen Priester herbeibeschworen, jedoch nicht direkt von einem solchen gewirket. Doch dies geschieht selten und bedeutet zumeist den Tod des Paktierers.
Die letzte Moeglichkeit ist ein Ritual Dies erfordert zumeist das Einverstaendnis des Paktierers und ist eine aeußerst unsichere Angelegenheit. Es vermag mehrerer maechtiger Magier um auch nur einen Pakt zu brechen, der eine einzige Erneuerung erfahren hat. Ab der dritten Erneuerung ist auf diesem Wege nichts mehr zu retten.
Zudem ist kein festgelegtes Ritual zum Brechen eines Paktes bekannt. Wer also mindestens drei oder vier Großmeistermagier findet, die bereit sind ihm zu helfen ohne ihn sofort an die Inquisition auszuliefern, die vielleicht gar ein entsprechendes Ritual kennen, oder wer einen Schrift eines solchen Rituals findet, und wer dieses Ritual uebersteht, und wenn es gar gelingt, der kann sich aeußerst gluecklich schaetzen. Denn kein Gelingen ist bisher bekannt...
Ist ein Pakt gebrochen, so verliert der Paktierer saemtliche Eigenschafts- und Faehigkeitsbezogenen Vorteile aus diesem Pakt, wie zum Beispiel Kampfeskraft, arkane Macht und dergleichen.
Gegenstaendliches, wie ein Artefakt oder Gold, bleibt hingegen erhalten.
Desweiteren verliert der ehemalige Paktierer saemtliche Nachteile. Geopferte Koeperteile koennen durch entsprechende Mittel wieder nachwachsen, Verkrueppelungen verschwinden, das Mal aufder Aura verblasst und das Mal auf der Hau verheilt.
Alptraeume hoeren auf, der Wahnsinn lichtet sich, das Betreten eines Tempels verlaeuft nunmehr nicht toedlich.
Der neuerliche Pakt mit einem Daimonen ist nur moeglich, enn der alte Pakt nicht durch goettliche Magie (einen Priester) oder ein goettliches Wunder gebrochen wurde. Und auch wer mittels eines Rituals den alten Pakt brechen konnte, der wird es nun schwer haben, einen Daimonen zu einem neuen Pakt bewegen zu koennen. Gelingt es, so beginnt der Kreislauf der Verdammnis von neuem.
Zum Seitenanfang
"Mit Leib und Seele" (Was kommt danach?)
Wer einen Pakt mir einem Daimonen eingehet, der verkauft sich tatsaechlich "mit Leib und Seele", beides gehoeret fortan dem Daimonen und er mag darueber verfuegen, wie es ihm beliebet.
Was den Leib betrifft, so sind die Auswirkungen fuer den Paktierer augenblicklich und immerfort vor Auge gefuehret. Das Mal des Daimonen zeichnet seinen Leib, gleich dem Brandzeichen eines Pferdes, haeufig kommen noch Verstuemmelungen, Missbildungen und andere aeußerliche Zeichnungen hinzu.
Doch wenn der Leib stirbt, so bestehet die Seele fort. Und gleich, welche der unzaehligen Glaubensarten man betrachtet: die verdammte Seele faehrt in die Hollen.
Der Daimon ist in der Lage, sich die Seele des Paktierers zu holen wann immer es ihm beliebet, doch zumeist wartet er geduldig, bis der Paktierer das daimonische Werk auf der Welt vollbracht, und wenn er dann stirbt, so greifet der Daimon die Seele und reiße sie hinab.
Wie die Verdammnis oder die Hoellen genau aussehen, welcher Form sie sind, das ist nicht bekannt, da niemals jemand von dort entkam.
Einige alte Schriften erzaehlen jedoch von den Hoellen. Die Darstellungen sind sehr unterschiedlich, doch scheint ihnen allen ein wahrer Kern innezuwohnen.
Eine ueberlieferte Darstellung ist die einzige Hoelle, in der die Verdammten in einem Flammenmeer fortwaehrende Schmerzen unvorstellbaren Ausmaßes erleiden muessen, ohne jemals sterben zu koennen, die Schreie der Verdammten hallen bis in die Ewigkeit.
Eine sehr entgegengesetzte Darstellung ist die Hoelle als kaltes, leeres Nichts.
Aus den Aventurischen Landen stammen verschiedene Darstellungen der Niederhoellen, wie sie dort genannt seien.
Die Erzaehlungen reichen von ewiger Verfolgung, Durst und Hunger ohne Erloesung, der Verdammte stirbt einen schrecklichen Tode nach dem anderen bis zu einer unendlichen Schlacht, Flammenmeer und Eishoelle, Lichtlosigkeit, Alptraeume in Materie, oede Wueste, Chaos und Folter.
Doch wie die Hoelle des Verdammten Paktierers auch aussehen mag, eines ist gewiß: es gibt kein Entrinnen.
Zum Seitenanfang
Anhang: Namen diverser Daimonen