Ursberg

PATROZINIUM: St. Johannes Ev.
DIÖZESE: Augsburg
HISTORISCHE ZIRKARIE: Schwaben
BUNDESLAND: Bayern (D)
HEUTIGER ORTSNAME: Ursberg
GRÜNDUNG: 1125
AUFHEBUNG: 15.12.1802

Und hier gibt´s weitere Fotos...!!!

Geschichte (im Wesentlichen von Sr. M. Canisia Maurer, St. Josefskongregation):
Ursberg ist erstmals 1104 erwähnt als Burg auf dem Michelsberg (nördlich der ehemaligen Klosterkirche). Die Schwabegger, ein schwäbisches Schutzvogtgeschlecht, hatten bereits 1119 ein Klostergebäude am Fuß des Michelsberges für die Augustiner-Chorherren errichtet.
1125 übergaben die Schwabegger das Kloster dem neuen Orden des hl. Norbert. Ursberg ist das erste süddeutsche Prämonstratenser-Kloster.
Am 24. April 1632 wurde während des 30-jährigen Krieges das Kloster und die Kirche niedergebrannt. 1665 bis 1670 erfolgte der Wiederaufbau.
Am 15.12.1802 Aufhebung des Prämonstratenser-Reichsstifts, danach Verkauf der Gebäude und Grundstücke. Am 1.3.1804 bildete die kurbayerische Regierung aus dem Herrschaftsgebiet des Klosters Ursberg ein Landgericht mit Rechnungsamt.
1184 kaufte Dominikus Ringeisen die ehemalige Prämonstratenser-Abtei Ursberg und errichtete eine Anstalt für behinderte Kinder und Erwachsene. 1897 erhielt er die staatliche und kirchliche Genehmigung zur Gründung einer Schwesterngemeinschaft, die St. Josefskongregation, die nach der Regel des hl. Franziskus lebt. Nach dem Tod von Dominikus Ringeisen 1904 führte die Schwesterngemeinschaft das Werk in Ursberg mit den erworbenen Filialen weiter.
- Das ehemalige Klostergebäude wird von erwwachsenen behinderten Frauen und Männern bewohnt, ein Teil des Gebäudes von einem Schwesternkonvent. Einige Räumlichkeiten sind als Museum eingerichtet, darunter auch ein Prämonstratenserraum.
- Ein Klostergasthaus ist vor 1593 erwähnt,, es steht heute noch gegenüber dem Torbogen an der Prämonstratenserstraße und wird als Mietwohnung für Mitarbeiter genutzt.
- 1623 ist erstmals von der Errichtung eineer Bierbraustube berichtet, nachdem die Chorherren die Weinberge in Württemberg, in Franken und am Bodensee nicht mehr hatten.
- Das heutige Bräuhaus und die alte Klosterrgaststätte wurden 1792 vom letzten Abt Aloys Högg erbaut. Die Klosterbrauerei wird seit dem Kauf von Dominikus Ringeisen weitergeführt. Das Klosterbier erfreut sich größter Beliebtheit. Die Gaststätte wurde erweitert durch einen Saal und zeitgemäß umgebaut.
- Der alte Torbogen dient als Schwesternwohhnung.
- Die Pfarrkirche St. Johannes Evangelist ggehört der katholischen Pfarrkirchenstiftung Ursberg und wurde 1999 renoviert.
- Die 1775/ 1776 von Johann Holzhey erbautee Orgel in der Pfarrkirche St. Johannes Ev. wurde zuletzt 1998/ 1999 restauriert.
- Die romanische Kreuzigungsgruppe, die zwiischen 1200 und 1230 entstanden ist, bestimmte beim Kirchenbau in Ursberg den Grundriß. 1632 wurde die Kreuzigungsgruppe gerettet, nachdem die Kirche und das Kloster abgebrannt waren, und 1686 nach dem Wiederaufbau der Kirche dorthin verbracht. Nach dreijähriger Restauration kam die Kreuzigungsgruppe nun im September 2000 erneut nach Ursberg zurück.
- Die Bibliothek ist nach Terminvereinbarunng zu besichtigen.

Literatur: LOHMÜLLER, Alfred: Das Reichsstift Ursberg, Weißenhorn o.J.
Ansprechpartner: St. Josefskongregation
Klosterhof 2, 86513 Ursberg, Tel.: (08281) 92-0, Fax.: (08281) 92-1003
www.rgu.krumbach.de/kloster
Öffnungszeiten des Museums: täglich von 14 Uhr bis 17 Uhr und nach Vereinbarung
Führungen: im Museum der St.Josefskongregation täglich von 14 Uhr bis 17 Uhr und nach Vereinbarung

im Dominikus-Ringeisen-Werk Ursberg nur nach Vereinbarung

Gottesdienste: SA 19 Uhr Vorabendmesse;
SO 8.45 Uhr Hl.Messe;
MI 19 Uhr Hl.Messe
eigene Brauerei mit Gaststätte und Übernachtungsmöglichkeit: Klosterbräuhaus Ursberg GmbH, Dominikus-Ringeisen-Str. 2, 86513 Ursberg, Tel.: (08281) 9989-0 (Verwaltung) oder (08281) 9989-63 (Gaststätte)
(Öffnungszeiten täglich 7.30 Uhr bis 23 Uhr)

Ursberg erreicht man unter anderem über die A 7 (Ulm- Memmingen), Ausfahrt Illertissen, dann auf die Hauptverbindungsstraße bis Krumbach, dort auf die B 300 Richtung Augsburg bis zur Verbindungsstraße nach Ursberg.

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Letzte Aktualisierung: 20. Januar 2001