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4.10.2002Nachdenken - über die Unterscheidung zwischen dem Dasein und dem Existentsein der Person
Eine einzige Aussage Swami Omkaranandas ist im Einfluss so machtvoll, um zwischen ihm und der Menschheit zu unterscheiden. Es geht um die Worte - würde ich nur einmal die Ebene der Person betreten, dann gebe es für mich kein Zurück. Heisst dies, dass dann, wenn ich das Verhalten von ihm kennen und verstehen lerne, ich das Existentsein einer jeden Person entdeckt habe? Warum ist dem so? Bevor etwas wird, muss etwas sein. Das Erfahrbare ist immer die Wirkung einer Ursache. Wenn ich deshalb im Dasein einer jeden Person, die bestätigte Ursache sehe, so kann Swami Omkaranandas Verhalten nie etwas anderes sein, als das Verbleiben im Existentsein, einem Existentsein, das weder einen Anfang nimmt noch zu einem Ende kommt.
Was geschieht, wenn ich ausgehend von diesem erfahrungsfrei bleibenden Existentsein, die Hl. Schrift zu verstehen suche, die Bild und Ebenbild erwähnt, ohne durch eine Beschreibung des Ebenbildes, sich auf das erfahrbar gewordene Dasein der Person berufen zu müssen, dann scheint es die Hl. Schrift zu geben, die war, ist und immer sein wird, ohne das zu berücksichtigen, was durch Religionen, die ihrerseits Wirkungen einer Ursache sind, mit der Beschreibung der gewordenen Person, bezugnehmend auf ihre Ursache begonnen haben, um davon ausgehend zu einer Gottvorstellung zu gelangen.
Das Erfahrbare ist und bleibt die Wirkung einer Ursache. Wenn jetzt Swami Omkarananda sagt, dass er die Ebene der Person deshalb nicht betritt, weil es für ihn sonst kein Zurück mehr gibt, so muss die Frage gestellt werden - warum kennt er die Folgen des Wachseins? Das Wachsein ist die Wirkung, von der aus allein ihre erfahrungsfrei bleibende Ursache verstehbar gemacht werden kann. Was aber kommt, ausgehend von der Person und ihrem Verhalten als Ursache davon in Frage? Gibt es in der Geschichte etwas, von dem aus der, die göttliche Wirklichkeit bestätigende Mensch, sein erfahrungsfrei bleibendes Existentsein in gelebter Form unter Beweis stellt, indem er von sich sagt - ich nehme keinen Raum ein - und somit alles, was über Person und Ursache belegt ist, missachtet?
Wenn die Hl. Schrift auf alles verzichten kann, was über das Gewordene und Geborene in Erfahrung gebracht wird, so muss ich Swami Omkarananda ein erfahrungsfrei bleibendes Existentsein zugestehen, das nie nach einer Bestätigung, durch die Bewusstmachung des Erfahrbaren, aufgrund der Folgen des Wachseins verlangt. Heisst dies, dass ich erst jetzt die Aussage Swami Omkaranandas verstehen lerne, die lautet - wenn die Person erwacht, wenn sie den Schlaf verlässt, dann springt sie, ohne sich über das Gedanken zu machen, was sie im traumlosen Tiefschlaf ist und über alle Zeiten hinweg unverändert sein und bleiben wird, dorthin zurück, wo sie vor dem Einschlafen war.
Kann der, in der Existenz verbleibende Mensch, über die Selbstbestätigung, dass dem so ist, der Person das verstehbar machen, was sie ist, bevor sie durch die Bewusstmachung des Erfahrbaren das Wachsein mit allem, was sich daraus ergibt, betritt? Ist die Antwort, die daraus hervorgeht, die Ursache, warum zwischen Person und Mensch unterschieden werden muss und zwar nur deshalb, weil sich nichts, was die Person für ihre Selbstdarstellung in Anspruch nimmt, zur Gegenüberstellung einsetzen lässt? Wenn ich die Aussagen, die Swami Omkarananda sich gegenüber benutzt, unter die Lupe nehme, dann bleibt tatsächlich nur das, was als erfahrungsfreie Ursache des Wachseins die Bestätigung findet, die sich jedoch nie mit dem in Verbindung bringen lässt, was sich durch die anerkannte Selbst-, Welt- und Gottdarstellung der Person in Worte fassen lässt.
Das Dasein der Person mit allen Folgen, ist durch die Geschichte ausgewiesen, einer Geschichte, die aus den Erfahrungen der zahllosen Personen, die schon den Planeten Erde bewohnten entstanden ist. Gibt es Einheitserfahrungen für die Person, die der Mensch nie für sich in Anspruch nimmt? Die Person beruft sich, wenn es um ihr Existentsein geht, auf ihre Geburt. Der geborene Körper ist für sie die erfahrbar gewordene Wirkung. Heisst dies, dass jede Wirkung, jede Geburt, trotz der Individualität etwas gemeinsam hat? Was also geschieht durch die Geburt? Der geborene Körper stellt der Person fünf Sinne als fünf Öffnungen für das Erleben der Umwelt zur Verfügung. Daraus leitet sich ab, dass die Erfahrungswelt einer jeden Person aus fünf Bereichen besteht, die aber aufgrund einer individuellen Bewertung entgegensetzte Wirkungen verursachen können. Warum aber muss die Person täglich von neuem darauf warten, bis ihr der physische Körper, durch die Bewusstmachung, dass es ihn gibt, zur Verfügung steht, was bereit eine nie beachtete Trennung von Person und Körper erzwingt? Wo aber ist alles, was daraus entsteht, auch im Wachsein, wenn die Person sich auf etwas konzentriert, das es nicht in Abhängigkeit des Körpers gibt und somit nicht von der anerkannten Ursache abhängig ist? Heisst dies, dass die Person existent ist, bevor es die Geburt mit allen Folgen gibt, die erst über die Nachahmung der Anwesenden nutzbar sind?
Die Person scheint in totaler Abhängigkeit von dem zu stehen, wenn es um ihre wirkliche Ursache geht, von der Begegnung mit dem Menschen, dar alles meidet, wenn es um ihn selbst geht, was durch die Person mit sich in Verbindung gebracht wird. Deshalb die Frage - was bleibt von der Person, wenn die Wirkung, das Wachsein, infolge des Fehlens der Bewusstmachung des Erfahrbaren ausbleibt? Was dann immer ist und sein wird, hat Swami Omkarananda mit aller Deutlichkeit verstehbar gemacht. Denn wenn die Person den Schlaf verlässt, und hernach dorthin wieder zurückkehrt, ohne die Rückkehr ebenso bewusst, über die Bewusstmachung von dem, was der Schlaf ist, zu erleben, dann bleibt für sie, gestützt auf das Erleben ein Verstehen von dem, was der Schlaf zu bedeuten hat. Dieses fehlende Verstehen von dem, was die Person ist, bevor sie durch das Wachsein die Gelegenheit erhält, erst die erfahrungsfrei bleibende Selbstbestätigung vorzunehmen, bevor dort mit allem weiter gemacht wird, wo es durch die unbewusst stattfindende Rückführung in den traumlosen Tiefschlaf ein Ende fand, sich ein erfahrungsfrei bleibendes Existentsein zugestehen zu können, scheint die Person erst dann zu vermissen, wenn der Mensch sie auf das aufmerksam macht, was in ihrer Geschichte fehlt.
Warum sieht sich Swami Omkarananda gezwungen, auch an diesem einen Punkt Klartext zu reden, wenn er sagt - erst wenn die Person bewusst den traumlosen Tiefschlaf betritt, ist sie göttliche Glückseligkeit, ohne das Verlangen, diese Glückseligkeit erleben zu wollen? Kann jetzt das in der Geschichte der Menschheit Fehlende nicht mehr übergangen werden? Muss jetzt die Person anerkennen, dass das, was sie ist, bevor sie zu etwas wird, tatsächlich existiert, indem das Wachsein als die allein in Frage kommende Wirkung auf eine erfahrungsfrei bleibende Ursache verweist, die sich nie innerhalb des Wachseins, in Abhängigkeit des Gesetzmässigen von Ursache und Wirkung finden lässt? Heisst dies, dass eine Geschichte der Menschheit, wie sie auf dem Planeten Erde nachgewiesen ist, erst dann in den gelebten Begrenzungen der Person verstehbar ist, wenn die Begegnung mit dem Menschen stattfindet, der diese nicht mehr zu widerlegende Situation durch die Aussage verstehbar macht - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott?
Wenn alles, ausnahmslos alles dasselbe Bewusstsein ist, so kann nicht mehr widerlegt werden, dass hier der Mensch in Erscheinung getreten ist, ohne etwas von dem, was er in Anspruch nehmen muss, um mit der Person auf ihrer Ebene in Kontakt zu treten, für eine Selbstdarstellung zu benutzen. Heisst dies, dass die Möglichkeit besteht, all das, was die Person vorgibt zu sein, bewusst in Anspruch zu nehmen, ohne der Vorstellung zum Opfer zu fallen, das Ergebnis zu sein? Öffnet sich für die Person jetzt eine total neue Betrachtungsweise, indem zwischen dem Objekt der Betrachtung und dem Gebraucher davon unterschieden werden muss? Es ist der Mensch, der das Wachsein mit allen Folgen lediglich als die Wirkung akzeptiert, von der aus die erfahrungsfrei bleibende Ursache erst verstehbar ist, weshalb Swami Omkarananda eine weitere Aussage, jetzt gezielt gegenüber dem geistig Strebende erwähnen muss, die lautet - erwache hier und jetzt in das göttliche Bewusstsein und die Welt bestätigt sich als das, was sie immer war und sein, eine blosse Traumerfahrung.
Was lässt sich aus einer solchen Information ableiten? Die Auswertung durch das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung erbringt den Beweis, dass die Person, solange sie in der Geburt ihre Ursache sieht, das Erwachen ins Körperbewusstsein aufrecht erhält, weshalb es nach der Geburt, infolge der Begegnung mit den Anwesenden und der nur durch den Körper jetzt möglich gewordenen Kontaktnahme das eintritt, was durch jeden Traum geschieht. Von welchem Moment an kann über den Traum informiert werden? Es ist dann, wenn im Traum ein, aus dem Traumbewusstsein gewordener Körper zur Verfügung steht und die, durch ihn erlebten Erfahrungen zu der Raum-Zeit-Ordnung gegenüber der Person wird, auf die sie sich ausrichtet. Dies verdeutlicht, dass das Wachsein, wenn es nicht über die tägliche Wiederholung verstehbar werden könnte, sondern die Einmaligkeit bestehen bliebe, weil die Rückkehr in den traumlosen Tiefschlaf nicht ausser acht gelassen werden darf, tatsächlich eine Traumerfahrung bleiben würde.
Besteht die Möglichkeit, durch die Informationen, die dem todlosen Menschen, die Swami Omkarananda entstammen, die Person aus ihrem nicht mehr zu widerlegenden Traumbewusstsein zu befreien, um ausgehend vom erfahrungsfreien Existentsein das begreifen zu lernen, was ist, bevor etwas wird, das erst jetzt durch die Begegnung mit Swami Omkarananda eine erfahrungsfreie Bestätigung erhält? Die Auswertung erbringt den Beweis, dass die Geschichte der Menschheit, das gelebte Personsein ist und bleibt, weshalb Geburt und Tod, Erwachen und Einschlafen die Grundlage von dem bilden, was durch das Wissen, dass man ist, infolge der Bewusstmachung des Erfahrbaren, über die ganze Geschichte hinweg, nie eine Veränderung erfuhr. Wie soll jetzt das verstehbar gemacht werden, was als erfahrungsfrei bleibende Ursache alles Gewordenen durch die Person die Bestätigung erhalten will? Sie, die Person ist es, von der aus all das erst unter dem Einfluss der Bewusstmachung geschaffen wird und zwar in Abhängigkeit des geborenen Körpers und im weiteren begrenzt auf die Zeit des Wachseins. Diese Art einer gelebten Selbstbegrenzung kann die Person erst dann erahnen, wenn die Begegnung mit Swami Omkarananda zur Einsicht führt, dass der Mensch, der weder das Gewordene einer mentalen Individualität noch das Geborene des physischen Körpers für die Selbstdarstellung benutzt, für diesen Menschen weder Geburt noch Tod, weder das Einschlafen noch Erwachen und noch viel weniger das Erwachen und Einschlafen geben kann.
Nur wer im erfahrungsfrei bleibenden Existentsein die folgende Gleichstellung erwähnt - Existenz und Tiefschlaf sind dieselbe, erfahrungsfreie Wirklichkeit - kann von sich sagen - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht - weil er tatsächlich im traumlosen Tiefschlaf, in diesem erfahrungsfreien Existentsein verbleibt, was die Unterscheidung zwischen dem todlosen Menschen und der sterblichen Person verstehbar macht und davon ausgehend das durch Swami Omkarananda vorgelebte Unberührtbleiben von allem, was durch das Wachsein erst wird, kennen und verstehen lernt.
Warum fühlt sich die Person wie neugeboren, wenn die Rückerinnerungen an einen gesunden Schlaf im Wachsein noch wirksam sind? Erst jetzt erahnt sie, was es heisst, im erfahrungsfrei bleibenden Existentsein das zu sehen, was sie ist, bevor sie zu all dem wird, was durch die Geburt, in Verbindung mit dem Erwachen ihr gegenüber wirksam wird. Und dies alles gibt es für den Menschen nicht, der das erfahrungsfrei bleibende Existentsein selbst dann nicht verlässt, wenn er im Wachsein mit der Person in Kontakt treten muss, weil er das Wachsein lediglich als Bestätigung von dem sieht, was der Mensch zu offenbaren hat, um das zu bezeugen, was als die Wirklichkeit zeitlos allgegenwärtig existent ist, die sich nur durch die Begegnung mit dem Menschen verstehbar machen lässt, der sein Existentsein im Wachsein gegenüber der Person unter Beweis stellt, ohne das Wachsein zu betreten, weil alles, was dem Wachsein entstammt, nur ausgehend vom Verbleiben im erfahrungsfreien Existentsein verstehbar ist. Verstehbar deshalb, weil die Worte - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - den Beweis davon erbringen. Dies verdeutlicht, warum der Mensch nie das verlässt, was er ist, weshalb es für ihn nichts von dem gibt, was die Person im Wachsein über sich ergehen lassen muss, bis sie durch die Begegnung mit Swami Omkarananda das vorbereitet, was er als das Erwachen ins Gottbewusstsein, in Verbindung mit der Entpersonifizierung der Person durch sein Verhalten verstehbar macht.
Die Auswertung der Begegnung mit Swami Omkarananda erbringt den Beweis, dass erst dann Hinweise auf eine göttliche Wirklichkeit, als erfahrungsfrei bleibende Selbstbestätigung erfolgt, wenn sich daraus die Unterscheidung zwischen dem todlosen Menschen und der sterblichen Person ergibt.