Er
wurde um 251 n. Chr. in Koman in Ägypten geboren. Er kam aus begüteten
Verhältnissen und verzichtete mit 20 Jahren auf alle irdischen Güter.
Er zog in die Einöde und lebte nach der Devise "Bete und arbeite". Er
widerstand allen Versuchungen und Drohungen und führte ein
heiligmäßiges Leben. Ihm wurde schon zu Lebzeiten Wunderheilung
nachgesagt. Er starb im hohen Alter von 105 Jahren am 17. Januar 356.
Im Mittelalter waren neben der Pest noch weitere bösartige Krankheiten verbreitet. Ein junger Edelmann wurde von diesem pestartigen Übel befallen und an den Reliquien des hl. Antonius geheilt. Sein Vater erfüllte das gegebene Gelübte und gründete daraufhin den Antonius Orden. Es entstanden zahlreiche Kapellen zur Verehrung des hl. Antonius mit der Bitte um Hilfe gegen diese Krankheit.
Der hl. Antonius wird figürlich dargestellt als Einsiedler mit dem Kreuzstab in T-Form, dem sogenannten Antoniuskreuz, mit einem Buch und einer Brandfackel, mit einem Schwein und einer Glocke. Das Schwein neben ihm war das Zeichen der unreinen Versuchung des Teufels an ihm.