Wildlife-Voegel

oystercatchers(Austernfischer) -Haematopus ostralegus- sind Wattvoegel und fuer gwoehnlich auf stark abgegrasten oder abgebrannten Flecken in torfigen Sumpfgegenden zu finden. Einige von ihnen leben das ganze Jahr ueber hier, andere kommen im Winter hierher oder benutzen Schottland als Rastpunkt zur Weiterreise. Sie ernaehren sich von Weichtieren und Wuermern, die sie in Schlamm und Sand finden. Sogar einige derjenigen, die im Inland leben, suchen die Muendungen auf, um hier zu brueten. Sie benutzen ihre Schnaebel, um die Muskeln von ahnungslosen Herzmuscheln durchzuschneiden und sie damit verteidigunsunfaehig zu machen. Auch benutzen sie den harten Untergrund als eine Art Amboss, um sich so ihren Weg durch die Schalen einiger Muscheln hindurch zu brechen. Frueher haben Fischer versucht, die Schuld am Rueckgang der Herzmuscheln auf diese Voegel zu schieben.





Greenshank's -Tringa nebularia- sind einige der schoensten Voegel Schottlands. Sie haben sich den unfruchtbaren Suempfen im Westen des Landes gut angepasst und leben auf abgebrannten oder abgegrasten Flecken in der Naehe von flachen Tuempeln in Gegenden, die agrikulturell genutzt werden, so dass sie auf Bauern angewiesen sind, die das Land bestellen. An anderen Orten in Europa brueten diese Voegel jedoch nur in Waldsuempfen. Auch hier gibt es noch eine kleine Anzahl, die in den Waldsuempfen von Strathspey lebt, aber leider ist diese Art von Lebensraum hier mittlerweile aufgrund der Industrierevolution und anderer menschlischer Eingriffe untypisch geworden.





puffin's(Papageintaucher) -Fratercula arctica- findet man in den Kuestengegenden und Inselkliffen im Norden Schottlands. Sie sind mit ihrem farbigen Muster und dem einzigartigen Profil wahrscheinlich die auffaelligsten Voegel in diesem Land. Sie sind klein und haben eine ziemlich kleine Fluegelspannbreite, die ihren Flug recht komisch und ungelenk aussehen laesst. Sie leben in Baus und lassen einen manchmal ziemlich dicht an sie herankommen, vorausgesetzt, dass man sich langsam bewegt. Ihre Nahrung sind kleine Fische, die sie oft fallen lassen oder an groessere Raubvoegel verlieren- fuer den Fall, dass diese Raubvogel es nicht bevorzugen, den Puffin selbst zu fressen anstatt seiner mageren Beute!





Henharrier -Circus cyaneus- das Exemplar, das hier zu sehen ist, ist ein Weibchen, das damit beschaeftigt ist, seine Eier auszubrueten. Der Henharrier ist hier schon seit langer Zeit ansaessig, aber erst seit den 1940er Jahren hat er damit begonnen, auch das schottische Festland von seiner Basis auf den Orkney- Inseln aus zu besiedeln. Seine Anzahl steigt hier mittlerweile ebenfalls - trotz der Verfolgung durch Menschen und trotz Meeresverschmutzung, was eine erstaunliche Leistung ist, da er sich in anderen Gegenden in Europa und Grossbritannien auf dem absteigenden Ast befindet. Dieser Vogel kann also eine Erfolgsgeschichte vorweisen - jedenfalls nach Meinung der Vogelliebhaber Schottlands, aber vielleicht auch noch nach der anderer Leute.





Capercaillie -Tetrao urogallus- Der Capercaille oder ‘woodgrouse’ lebt bevorzugt in den Nadelwaeldern der Highlands. Dieses Examplar hier ist ein Maennchen, wie man an den auffaelligen roten und weissen Federn erkennen kann. Das Gefieder des Weibchens ist blasser und viel farbloser als es normalerweise bei bestimmten Arten von Voegeln ueblich ist. Leider gehoert diese wunderschoene Vogelart zu denjenigen einheimischen Arten, die bis zur Ausrottung gejagt wurden. Um 1770 waren sie bereits ausgestorben, aber zum Glueck konnten sie dank eines Wiedereinfuehrungsplans 1837 ins Land zurueckgebracht werden. Capercaillies haben sich also wieder vermehrt und ihren vorherigen Wohnraum erfolgreich zurueckerobert.





Snow Bunting -Plectrophenax nivalis- Dieser seltene Singvogel kam nach dem Ende der Eiszeit hierher. Das Maennchen auf dem Bild traegt sein Winterkleid. Snow Buntings nisten im Winter hauptsaechlich an hochgelegenen Stellen, zwischen 820 und 1220 m, in Mooren und an Kuesten, aber einige nisten auch im Sommer an aeusserst arktischen Orten wie den Cairngorm Bergen. Schwaerme scheinen manchmal Touristengebiete attraktiv zu finden, da die Reste von Lunchpaketen oft eine wahre Fundgrube darstellen.





Dottrel -Charadrius morinellus- dieser seltene Wattvogel kam kurz nach dem Ende der Eiszeit nach Schottland. Er bewohnt hochgelegene Plaetze in der Heide und nistet dort von May bis August. Das Weibchen verteidigt das Territorium um das Nest herum und umwirbt das kleinere und weniger farbige Maennchen, das dafuer die Eier ausbruetet und die Jungen versorgt. Manchmal erlaubt dieser Rollentausch dem Paaerchen, zwei Gelege auszubrueten, eins fuer das Maennchen und eins fuer das Weibchen, und das alles, bevor sie die schottischen Highlands verlassen, um sich auf den Weg in die Wuesten des Mittleren Ostens zu machen.





Ptarmigan -Lagopus mutus- (ausgesprochen ‘tahmigan’) sind im Sommer dunkelgrau und im Winter weiss. Dieser Vogel, einer der unempfindlichsten in der ganzen Welt, kam zusammen mit vielen anderen Vogelarten gegen Ende der Eiszeit hierher und ist seitdem immer hier geblieben. Man findet ihn hauptsaechlich in kargen, felsigen Gegenden, wo er oft auf hohen Felsvorspruengen zu sehen ist, die er als Aussichtspunkt benutzt. Er ernaehrt sich von verschiedenen Pflanzen, hauptsaechlich aber von den Stilen von Heidel- und Kraehenbeeren und manchmal von Heidekraut. Das Federkleid dieser Voegel ist weiss in den Wintermonaten, und sie ziehen nach Schneestuermen in Gruppen los, um Gegenden zu finden, wo der Schnee wegbeglasen wurde und man unbedeckte Vegetation finden kann. Auch graben sie Loecher in den Schnee, die ihnen nachts als Schutz dienen.





Great skua -Skua- dieser einst seltene Seevogel, der jetzt in grosser Anzahl vorhanden ist, ist auch als ‘Bonxie’ bekannt. Es ist ein sehr aggressiver Vogel, der alles angreift, was in die Naehe seines Nestterritoriums kommt, und wird kreischen und Sturzfluege auf den Eindringling, sei es Mensch oder Tier, machen, bis er diesen aus der Gefahrenzone vertrieben hat. Anders als der mit ihm verwandte arktische Skua gibt dieser Bonxie allerdings eine Warnung, indem er um den Kopf des Eindringlings kreist und leichte Schreie als Vorwarnung ausstoesst. Der Great Skua ist hauptsaechlich auf den Hebriden und den noerdlichen Inseln zu finden, sowie in einigen der noerdlichsten Kuestengegenden.





Fulmar -Fulmaris glacialis- ist eine der haeufigsten Vogelarten in den Kuestengegenden von Schottland, Wales, Irland und England und begann mit seiner Ausbreitung von der kleinen schottischen Insel Foula aus. Eine Zaehlung von 1970 zeigte, dass er an 305600 verschiedenen Punkten in allen Kuestengegenden vorhanden war, obwohl 90% der Fulmars noch immer auf Orkney, Shetland, den Aeusseren Hebriden und in Nordwestschottland zu finden sind. Fuer einen arktischen Vogel, der frueher dort und auf Inseln wie St. Kilda zu Hause war, ist es erstaunlich, dass er sich in diese suedlicheren Gegenden begeben hat. Man vermutet, dass dies unter anderem mit der Futterversorgung durch Fischdampfer und Walfaenger zusammenhaengt.





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Uebersetzung : T.Schomburg (Thanx!!)