Wildlife-Insekten etc.

Schottischer Argus - Schmetterling -Eribea aethiops- Vor 12.800 Jahren, als das Eis zurueckging, das Klima in Schottland begann, sich zu veraendern, und die Natur Gebrauch von dem neu entstandenen Lebensraum machte, waren Heidekraut und Kraehenbeere die beiden Pflanzenarten, die ihn hier vorherrschend besetzten. Mit ihnen zusammen kamen drei Arten brauner Schmetterlinge, darunter der Schottische Argus mit seinen auffaelligen roten Augenpunkten, die metallblau in der Mitte sind. Die anderen beiden Schmetterlingsarten waren der ‘mountain ringlet’ und der ‘heath butterflly’, welcher groesser und blasser ist als die anderen beiden Arten.



Steinfliege und Haut -Perla carlukiana- oder ‘gadger’, so der Name, unter dem die Steinfliege lokal bekannt ist, ist nicht gerade das allerschoenste Lebewesen. Man kann sie oft unter nassen Steinen finden oder in Baeumen in der Naehe von Wasser. Sie bevorzugt schnell fliessende, gut mit sauerstoff versorgte Fluesse wie der Clyde oder der Tweed als Wohnraum. Fuer gewoehnlich schluepft sie aus ihrem Puppenstadium gegen Ende Mai und laesst dabei die leere Huelle ihres Nymphenstadiums, auch ‘shuck’ (Schale) genannt, an der Unterseite des Steins oder Baums, von dem sie gekommen ist, zurueck- wie man deutlich auf dem Foto erkennen kann.





natterers -Selysius nattereri- Diese Fledermaus ist nirgendwo noerdlich des Zentralguertels zwischen Glasgow und Edinburgh zu finden, aber kommt suedlich des Guertels bis hin zur Grenze vor. Sie lebt in Waeldern und Parkgegenden, oft sucht sie sich allerdings auch einen Wohnraum in der Naehe von Wasser aus. Ihre Fluegelspannbreite betraegt insgesamt zwischen 26 ½ und 28cm. Sie ist fast weiss an der Unterseite und grau-braun an der Oberseite mit einer Trennungslinie zwischen dem Ohr und der Schultergegend.





daubenton's -Leuconoë daubentonii- findet man bis hinauf nach Elgin. Sie ernaehren sich fast ausschliesslich von Wasserinsekten, die sie im Flug fangen und verzehren. Groessere Insekten werden jedoch nach dem Fang behalten, bis der Daubenton zum Stillstand gekommen ist. Beispiele fuer die Insekten, die ihnen zur Nahrung dienen, sind Libellen und Motten. Man sieht sie nachts tieffliegend ueber dem Wasser, waehrend sie nach Narhung suchen und die Oberflaeche abstreifen, um Wasser zu trinken. Sie haben normalerweise einmal im Jahr Nachwuchs waehrend der Mittsommerzeit. Aufgrund ihrer bevorzugten Umgebung kommt diese Fledermaus leider oft mit den Haken von Fliegenfischern in Kontakt.





pipistrelle(Zwergfledermaus) -Pipistrellus pipistrellus- ist die am haeufigsten vorkommende Fledermaus in Schottland, man findet sie hauptsaechlich ueberall auf dem Festland und auf den meisten Inseln. Diese braune Fledermaus ist mit einer Fluegelspannbreite von bis zu 20 cm die kleinste ihrer Art. Sie lebt in Gebaeuden -manchmal mit Menschen zusammen, die sie entweder aufgrund ihres Kots hinausbefoerdern oder ihre Anwesenheit tolerieren. Auch findet man sie in Baeumen und Felsspalten. Man sieht sie das ganze Jahr ueber, sogar im Schnee, doch am haeufigsten waehrend der Flugsaison, die zwischen Maerz und Oktober liegt. Zu ihren Beutetieren zaehlen Ratten, Schleiereulen und Waldkauze.





Natterjack-Kroeten -Bufo calamita- die sich beim Quaken zu einer unglaublichen Groesse aufblasen, kommen in Kuestengegenden und Heideland vor. Ihr Vorkommen wird allerdings von Vieh beeintraechtigt, das oft in die Tuempel tritt, in denen sich die Kaulquappen dieser Kroete ausbilden und das ausserdem die Tuempel durch seinen Kot verschmutzt und dadurch die Chancen der Kaulquappen, sich normal herauszubilden, verringert. Wenn es sehr warm ist, kann die Sonne zu dieser Zeit auch ein Problem darstellen, da sie die Tuempel austrocknet und die Kaulquappen ihrem Tod in den Schlammloechern ueberlaesst, in denen sich einst das Wasser befand. Duenger und andere Chemikalien, die von Bauern benutzt werden, stellen ebenfalls ein deutliches Problem fuer die Natterjack- Kroeten dar.





Gewoehnliche Echse -Lacerta vivipara- Echsen kommen gewoehnlich auf flach gelegenen Huegeln und in Mooren vor. Sie koennen zwar auch auf hoeher gelegenem Grund bis zu 800m Hoehe beim Sonnenbaden entdeckt werden, tauchen jedoch am haeufigsten im trockenen Moorland in der Naehe von kleinen Tuempeln mit stillem Wasser im Osten des Landes auf. An einigen der weniger abgelegenen Orte ist ihre Anzahl unbestritten deutlich beeintraechtigt oder sogar vollkommen ausgerottet worden durch den Gebrauch von Chemikalien und Entwaesserung in agrikulturell genutztem Land.





Natter -Vipera berus- ist Schottlands einzige Giftschlange und hat zu ihrer Zeit einige Leben auf dem Gewissen gehabt, obwohl dies im allgemeinen eher selten vorkommt und waehrend einiger Jahre kein Toter verzeichnet wurde. Die anderen Schlangenarten wie die Grasschlange und die Blindschleiche, sind nicht giftig. Man findet die Natter ueberall auf dem Festland und auf einigen der Inseln, doch kommt sie ueblicherweise im trockenen Moorland im Osten des Landes vor. Die hier abgebildete Natter gleitet gerade einen Bach in Glen Rosa auf der Insel Arran hinunter.



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Uebersetzung : T.Schomburg (Thanx!!)