8.2. Charakterisierung der aufgetretenen Insektentaxa

  1. Rhynchota: Aphidina
  2. Diptera: Tephritidae
  3. Weitere Dipterenfamilien
  4. Thysanoptera
  5. Heteroptera
  6. Hymenoptera
  7. Coleoptera
  8. Lepidoptera
Rhynchota: Aphidina

Bild von Aphis fabae (22 KB)

Im UG wurden 8 Aphiden-Arten an Compositen festgestellt. Es muß allerdings betont werden, daß Aphiden in der vorliegenden Untersuchung nur sporadisch erfaßt, und nicht regelmäßig beobachtet und gesammelt wurden. Die meisten Tiere wurden mittels im Kapitel 5.4. beschriebener Berlese-Falle gefangen.

Die eigenen Ergebnisse werden im folgenden mit den Arbeiten von VÖLKL, 1986 (Distelaphiden in Oberfranken) und LAMPEL, 1988 (Aphiden im Unterengadin) verglichen. Beide Autoren führten Determinationen meines Materials durch und unterstützten mich durch wertvolle mündl. und schrftl. Mitteilungen.


Aufstellung der im UG nachgewiesenen Aphiden im Vergleich mit der Literatur:
Pflanze             LAMPEL               VÖLKL                eigene Ergebnisse     

                                                                                    

Carduus defloratus  Aphis fabae (22 KB)                                 Aphis fabae           
                    Brachycaudus cardui                                             
                    Uroleucon jaceae                                                
                    aeneum                                                          

Carduus personata   Brachycaudus cardui                       Aphis fabae           
                                                              Uroleucon jaceae      
                                                              Uroleucon jaceae      
                                                              aeneum                

Centaurea phrygia   Uroleucon jaceae                                                

Centaurea scabiosa  Uroleucon jaceae                                                
                    Uroleucon jaceae                                                
                    henrichi                                                        

Cirsium arvense     Aphis                Aphis                                      
                    cirsiiacanthoides    cirsiiacanthoides                          
                    Aphis fabae          Dactynotus cirsii                          
                    solanella                                                       
                    Brachycaudus cardui                                             

Cirsium eriophorum  Brachycaudus cardui                                             

Cirsium                                  Aphis                Brachycaudus cardui   
heterophyllum                            cirsiiacanthoides                          
                                         Brachycaudus cardui                        

Cirsium palustre    Brachycaudus cardui  Aphis                Brachycaudus cardui   
                                         cirsiiacanthoides                          
                                         Brachycaudus cardui                        
                                         Capitophorus                               
                                         carduinus                                  
                                         Dactynotus cirsii                          
                                         Uromelan aeneus                            

Cirsium                                                       Macrosiphorinae sp.   
spinosissimum                                                                       

Cirsium vulgare     Brachycaudus cardui                                             

Hieracium sp.       Uroleucon obscurum                                              
                    Uroleucon                                                       
                    pilosellae                                                      

Leontodon hispidus  Uroleucon cichorii                                              
                    ssp. leontodontis                                               

Senecio fuchsii                                               Aphis cacaliasteris   

Tragopogon                                                    Brachycaudus          
pratense                                                      tragopoginis          

Ende der Tabelle

Die im UG aufgetretenen Aphiden sind sehr häufige Arten, aber sie befallen alle auch Asteraceae. Aphis fabae (Bild 22 KB) ist äußerst polyphag und befällt auch viele Compositen. Uroleucon jaceae ssp. aeneum (Bild 16 KB) befällt nur Carduus und Cirsium. Brachycaudus tragopoginis ist monophag an Tragopogon pratense. Aphis cacaliasteris befällt nur Senecio und Adenostyles. Brachycaudus cardui (Bild 18 KB), die große Pflaumenlaus, hat Wirtswechsel von Prunus zu diversen Asteraceae und Boraginaceae (LAMPEL, briefl. Mitt.).


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Diptera: Tephritidae

Die Tephritidae waren für die vorliegende Untersuchung eine zentrale Gruppe, die an fast allen untersuchten Compositae larval und imaginal nachgewiesen werden konnte. Die Vertreter dieser acalyptraten Fliegenfamilie zeigen eine starke Präferenz für Korbblütengewächse, kommen aber auch auf vielen anderen Pflanzen vor. Die Larven befallen verschiedene Strukturteile der Pflanzen, entwickeln sich aber hauptsächlich in Blütenköpfen. Die Tiere wurden sowohl im Freiland durch intensive Beobachtung und quantitative Erfassung der Entwicklungsstadien, als auch im Labor durch Zucht genau studiert.

Die folgenden biologischen Angaben richten sich nach der neuesten Literatur über Tephritidae - nach MERZ (1994): Tephritidae der Schweiz. Dieses Werk stellt nicht nur die faunistisch beste Vergleichsmöglichkeit mit dem UG dar, sondern stellt ältere Literatur und zweifelhafte Angaben richtig. Der Autor determinierte meine Tephritidae und gab wertvolle Hinweise. Es wurde aber auch ältere Literatur, insbesondere HENDEL (1927), und die Arbeiten von ZWÖLFER und seiner Schüler berücksichtigt.

Nach MERZ (1994) bilden die phytophagen Frucht- oder Bohrfliegen (Tephritidae) eine größere Dipterenfamilie. Einige Arten nähren sich von fleischigen Früchten und sind wirtschaftlich bedeutende und mit verschiedenen Mitteln bekämpfte Schädlinge. Andere Arten tragen durch ihren Fraß zur biologischen Kontrolle von Wirtspflanzen bei und wurden in den letzten Jahren zur Bekämpfung gegen eingeschleppte Disteln und Flockenblumen in Nordamerika und Australien eingesetzt.

Die Imagines sind an den meist reich gefleckten uder gebänderten Flügeln zu erkennen. Die Weibchen besitzen eine nicht rückziehbare Legeröhre, was der Familie zum Namen Bohrfliegen verholfen hat. Die Flügelzeichnung dient als optisches Signal bei der Partnersuche. Auch die oft auffällige Körper- und Augenfarbe dient als visuelles Signal. Daneben werden aber auch Lauterzeugung, charakteristische Körperbewegungen (je nach Taxon werden die beiden Flügel abwechselnd oder gleichzeitig in bestimmten Abständen gespreizt und präsentiert) und das Überbringen von Geschenken (Flüssigkeitstropfen) für die Partnerfindung eingesetzt (MERZ, 1994). Einen zusammenfassenden Überblick über innerartliche Kommunikationssysteme gibt ZWÖLFER (1974 a).

Die Larven der meisten Arten sind oligophag. Strenge Monophagie wird sehr selten beobachtet. Zahlreiche Arten induzieren Gallen. Grundsätzlich werden alle Pflanzenteile und viele Pflanzenfamilien befallen, wobei die mitteleuropäischen Arten Asteraceae bevorzugen. MERZ (1994) unterscheidet folgende Gruppen:

1) Blütenkopfbewohner von Compositae: (zahlreiche Beispiele in dieser Arbeit) 2) Stengel- und Wurzelbewohner: (z.B.: Campiglossa, Urophora) 3) Früchtefresser (z.B.: Myoleja) 4) Blattminierer (z.B.: Trypeta) 5) Blütenbewohner von Laminaceae u. verw. Familien (keine Arten in der Schweiz) 6) Brutparasiten (einige wenige Arten)

Die Adulten sind scheue Tiere, die bei Beunruhigung kurze Strecken davonfliegen und sich verstecken. Sie ernähren sich von pflanzlichen Ausscheidungen und Säften. Tephritidae werden von folgenden Hymenopterenfamilien parasitiert: Ichneumonidae Pteromalidae, Eulophidae, Eurytomidae (Bild 14 KB), und Braconidae.

MERZ (1994) zählt für Österreich insgesamt 108, für die Schweiz 118 Tephritiden-Arten. Im dem UG benachbarten Engadin (zentralalpines Trockental) weist er 58 Arten nach. Im UG konnten bisher an Asteraceae 16 Arten nachgewiesen werden. ZWÖLFER (1965) gibt eine Aufstellung der phytophagen Insekten an Cynareae (Zusammenfassender Begriff folgender Compositengattungen: Arctium, Carduus, Cirsium, Silybum, Onopordum, Centaurea, Microlonchus, Carthamus, Carlina und Echinops). Diese Arbeit enthält zahlreiche Hinweise auf Tephritiden und gibt den Grad der Präferenz für eine bzw. mehrere Wirtspflanzen an.

Fotos von Tephritidenflügeln

Die Fotos von Tephritidenflügeln aus dem UG wurden von MERZ (Zürich) determiniert, verglichen mit Abbildungen aus HENDEL (1927) und Zeichnungen von MERZ (1994). Die Flügel wurden abgetrennt und über eine Alkoholreihe in Kanada-Balsam gebracht. Anschließend wurden die Dauerpräparate mehrere Wochen bei etwa 50° C. getrocknet. Die Fotos wurden mit Hilfe einer Auflichtmikroskop-Fotografiereinrichtung am Institut für Zoologie Innsbruck angefertigt.

Die Flügel sind ein wichtiges Bestimmungskriterium bei Tephritiden. Zur Art-Identifizierung sind aber noch andere Merkmale wie z.B.: Beborstung am Kopf, Form der Genitalien ausschlaggebend.

Liste der im UG nachgewiesenen Tephritidae mit Angaben über die Wirtspflanzen

Tephritiden-Art                           Wirtspflanze        

Campiglossa achyrophori (LOEW.) (15 KB)           Hypochoeris unifl.  
Campiglossa difficilis (HEND.)            Tarax., Cirsium     
Chaetostomella cylindrica RD.             Cirsium, Carduus    
Philophylla caesio (HARRIS)               C. oleraceum        
Tephritis arnicae (L.) (64 KB)            Arnica montana      
Tephritis conura (LOEW.) (64 KB)          C. heteroph.        
Tephritis hyoscyami (L.)                  C. defloratus       
Tephritis mutabilis MERZ                  L. hispidus         
Tephritis loewiana (HEND.)                C. heteroph.-Besuch    
Terellia lappae (CED.)                    C. eriophorum (56 KB)       
Terellia colon (MEIG.)                    C. scabiosa         
Terellia longicauda (MEIG.) (17 KB)       C. eriophorum (56 KB)       
Trypeta immaculata MACQ.                  C. personata        
Urophora cuspidata (MEIG.) (15 KB)        Cent. scab.         
Urophora solstitialis ?                   Card. defl.         
Xyphosia miliaria (SCHR.)                 C. palustre         


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Weitere Dipterenfamilien

Die in der vorliegenden Untersuchung aufgetretenen 15 Syrphiden-Arten waren großteils Blütenbesucher. Sie saugen meist Nektar und spielen als Bestäuber eine gewisse Rolle. Besonders an Cirsium arvense traten mehrere Arten in großer Individuenzahl auf. Die Gattung Cheilosia wird in der Literatur als endophag im Sproß mehrerer Disteln angegeben. Die Larven mehrerer Arten gelten aber auch als Blattlausfresser und sind somit zum Prädatorenkomplex zu zählen. JACOBS, RENNER (1974) zählt dazu beispielsweise die Gattung Syrphus, von der auch 2 Arten nachgewiesen wurden.

Die Empididae (Tanzfliegen, Rennfliegen), von denen 2 Arten nachgewiesen wurden, zeigen keine Präferenz für Asteraceae. Die Imagines sind Nektarsauger oder Räuber auf Blüten, wobei u.a. bei der Gattung Empis die Beute als "Hochzeitsgeschenk" des Männchens an das Weibchen dient (JACOBS u. RENNER, 1974).

Als Nektarsauger eingestuft werden ebenfalls die Imagines der Psychodidae, Bibionidae Lycoriidae (Nematocera), Conopidae, wobei einige Arten eine deutliche Präferenz für Compositen zeigen (JACOBS u. RENNER, 1974), Sepsidae, Lonchaeidae, Anthomyiidae und die unbestimmten Arten der Muscidae und Sarcophagidae.

Als eher räuberisch gelten Rhagonidae. Palloptera modesta (8 KB) (Pallopteridae) gilt als räuberisch oder parasitär (MERZ, brfl. Mitt.), ist aber mit Compositen vergesellschaftet.

Agromyzidae sind ausgesprochene Blattminierer, deren Bestimmung am besten durch die Fraßgänge mit Hilfe von HERING (1957) erfolgt. Die Determination der Dipteren mit Ausnahme der Tephritidae wurde von Frau Dr. Contreras-Lichtenberg teilweise nur auf Gattungs- oder Familienniveau durchgeführt.


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Thysanoptera

Die im UG nachgewiesenen Thysanopteren sind allesamt Blütenkopfbewohner, die sich von Pflanzensäften ernähren.

Alle bisher festgestellten Arten sind charakteristische Bewohner von Asteraceae. allerdings sind Frankliniella intonsa, Taeniothrips vulgatissimus (Bild 13 KB) und Thrips tabaci polyphag auch an anderen Pflanzenfamilien. Haplothrips leicanthemi kommt fast ausschließlich an Chrysanthemum leucanthemum vor (Zur STRASSEN, brfl. Mitt.).

Den Thysanopteren wurde im Zuge dieser Erhebung weniger Beachtung geschenkt, da sie im Kleinökosystem der Distelblütenköpfe von geringerer Bedeutung sind. Auch in vergleichbaren Untersuchungen wurde diese Insektenordnung nicht erwähnt.


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Heteroptera

Alle nachgewiesenen Heteropteren sind als häufig zu bezeichnen und kommen polyphag auf verschiedenen Pflanzen vor. Einzig Tingis cardui (11 KB) ist auf Disteln spezialisiert. Auch die Larven der Pentatomidae zeigen eine Präferenz für Disteln. Sie können aber auch an anderen Pflanzen leben (E. HEISS, brfl. Mitt.).

Die meisten der aufgetretenen Arten ernähren sich von Pflanzensäften und können somit zu phytophagen Distelbesuchern gezählt werden. Wenige Arten sind räuberisch (z. B.: Anthocoris nemorum). Schildwanzen (Pentatomidae) sind zwar meist Vegetarier, betätigen sich aber gelegentlich räuberisch (JACOBS, RENNER, 1974).


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Hymenoptera

Die Imagines der gefundenen Symphyta aus den Familien der Megalodontidae und Tenthredinidae sind durchwegs Blütenbesucher. In einigen Fällen wurden auch Symphytenlarven phytophag an Disteln gefunden. Tenthredo olivacea wurde häufig adult auf Cirsium spinosissimum angetroffen. Die Biologie der Art ist laut Literaturangaben noch kaum bekannt (SCHEDL, mdl. Mitt.). Vergleiche dazu auch SCHEDL (1976). Es wäre zu prüfen, ob die Art eine Präferenz für C. spinosissimum hat.

Unter den Apocrita wurden Vertreter der als Larven parasitisch an Insekten lebenden Familien der Braconidae, Ichneumonidae, Pteromalidae, Eurytomidae (Bild 14 KB), Eumenidae und Diapriidae gefunden (vgl. Kapitel über Parasiten). Eine Reihe weiterer Familien traten als regelmäßige oder zufällige Blütenbesucher auf: Chrysididae, Andrenidae, Halictidae und Apidae. Ameisen traten als Blattlausbesucher in Erscheinung, wurden aber großteils ausgeklammert.


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Coleoptera

Die Käfer waren für die vorliegende Arbeit eine zentrale Gruppe, da sich unter ihnen einige sehr typische "Disteltiere" befanden. Folgende charakteristische Phytophagentaxa, die sehr stark mit Caerdueae vergesellschaftet sind, traten auf:

Curculionidae (Larinus, Otiorhynchus), Chrysomelidae (Crepidodera,
Cassida (Bild 100 KB)
), Cerambycidae (Agapanthia) vgl SCHEDL (1972). Andere polyphage Arten dieser Familien wurden aber auch zahlreich an Disteln angetroffen. ZWÖLFER u. PATTULLO (1970) zählen die Chrysomelidengattungen Cassida, Sphaeroderma, Crepidodera, Altica und Lema zu charakteristischen Phytophagen an europäischen Disteln. Weiters wurden Arten folgender Familien, die als durchwegs phytophag gelten, nachgewiesen: Scarabaeidae, Buprestidae, Elateridae, Mordellidae, Lagriidae und Oedemeridae. Unter den räuberischen Arten fanden sich Vertreter der Coccindellidae (Blattlausfresser), Cicindelidae, Carabidae, Cantharidae, Lycidae, Staphylinidae, Cleridae und Dasytidae. Neben zahlreicher Einzelveröffentlichungen (siehe Kapitel 10) waren FREUDE, HARDE, LOHSE (1964 - 1979), KOCH (1989), WÖRNDLE (1959) und HEISS (1971) die wichtigsten Literaturwerke, die Hinweise auf die Biologie und Faunistik der einzelnen Arten gaben.

Larinus sturnus (Bild 15 KB) (vgl. Kapitel 8.5.1.) und Vertreter der Gattung Cassida wurden sehr intensiv und auf ihre Biologie im UG studiert. Larven der letztgenannten Gattung schaben an der Unterseite verschiedener Compositen Pflanzensubstanz ab, von der sie sich ernähren. Sie hinterlassen dann typische Fraßbilder, die im UG an manchen Standorten massenhaft auftraten. Auch das Eiablageverhalten dieser Gattung wurde beobachtet.

Im Sproß mancher Compositen lebt die Larve von Agapanthia villosoviridescens (Cerambycidae), die mehrfach beobachtet wurde. Dazu mußten allerdings die Stengel der Disteln aufgeschlitzt werden. Die gefundenen Larven wurden wieder zurück in ein Sproßstück gegeben, das wieder verschlossen wurde. Leider ist der Versuch, die Tiere zum Imago zu züchten, nicht gelungen. Die Larven konnten aber eindeutig determiniert werden.


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Lepidoptera

Die allermeisten der aufgetretenen Lepidoptera waren nektarsaugende Blütenbesucher. Bild eines Schmetterlings (23 KB) Die Möglichkeit der Determination im Gelände erleichterte die Datenerfassung zum Kapitel Blütenbesuch (8.7.). Dabei konnten auch frühere Erfahrungen (vgl. PFEIFER, 1984) genutzt werden. Asteraceae sind im Gebirge die wichtigste Pflanzenfamilie für blütenbesuchende Lepidopteren. Vertreter der Coleophoridae, Elachistidae, Tortricidae, Pyralidae, Pterophoridae (Bild 34 KB) und Nymphalidae traten larval als charakteristische Phytophage an Asteraceae auf. Viele wertvolle Hilfe und Hinweise lieferte Herr Dr. Burmann, der auch zahlreiche Determinationen durchführte. Einige Lepidopterenlarven in Distelblütenköpfen leben auch räuberisch (ZWÖLFER und BURMANN mdl. Mitt.). Neueste Auskünfte über faunistische Fragen das UG betreffend waren in HUEMER u. TARMANN (1993) zu finden. Zahlreiche Larven wurden gesammelt, wobei die Zucht etwa zu 50% erfolgreich war. Einige Larven, die mittels Berlese-Apparatur gewonnen wurden, konnten nur grobsystematisch eingeordnet werden.


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(c) Manfred Pfeifer