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Dialog-Erkenntnistheorie Nr. 1 : Die Leugnung der Tatsache, dass Menschen irren

Verfasst: 6.8.2007/ Status: K-L-A-r1/ Lexikon: Wirklichkeit, Wahrheit

Der folgende Dialog ist fiktiv, und bezieht sich auf den Beitrag Meinung-Erkenntnistheorie Nr. 1 : Die Leugnung des Tatsächlichen - Die Leugnung, dass subjektive Wirklichkeiten real bzw existent sind, und die Leugnung, dass es eine andere Form der Philosophie, als die universitäre, überhaupt geben kann:

Niki (fiktiver Gesprächspartner): Im Beitrag : Meinung-Erkenntnistheorie Nr. 1 behauptest du, dass es nicht sinnvoll sei, Tatsachen zu leugnen.

Könntest du mir, vielleicht, das eine oder andere Beispiel nennen, um deine Behauptung ZUMINDEST ein wenig anschaulicher zu machen?

Mulmi: Aber gerne.

Nehmen wir als Beispiel den menschlichen Irrtum:

Wie du selbst aus eigener Erfahrung weißt, wird, in Diskussionen, immer wieder darauf hingewiesen, dass wir Menschen irren können.

Dass allerdings Menschen irren können, ist mehr als nur ein Spruch - und: es ist mehr als eine bloße Meinung!

Dass wir Menschen irren können, ist (eine) Tatsache!

Natürlich, könnte man - trotz einer Vielzahl überwältigender Gegenbeweise - DENNOCH leugnen, dass Menschen in der Lage sind zu irren.
Denn: Schließlich kann man alles leugnen - wenn man nur möchte!

ABER: Stell dir folgende Frage, und versuch dir selbst eine Antwort darauf zu geben:
Wie sinnvoll ist es, auf Dauer, die Tatsache zu leugnen, dass Menschen irren können?
UND: Wie sinnvoll ist es allgemein, auf Dauer, nachgewiesene Tatsachen zu leugnen?

Die andauernde Leugnung von Tatsachen, ist, meiner Meinung nach, dem Verhalten des Vogel-Strauss nicht unähnlich:
Er steckt seinen Kopf im Sand... und negiert die Welt, in der er sich befindet!

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siehe auch die Beiträge im Philosophie Lexikon, zu den Themen:
Dialog-Erkenntnistheorie Nr. 2 : Es gibt keine Tatsachen? Alles Existente ist bloß (eine) Interpretation?

Verfasst: 7.8.2007/ Status: K-L-A-Bla-r1/ Lexikon: Wirklichkeit, Wahrheit

Der folgende Dialog ist fiktiv, und bezieht sich auf den Beitrag Meinung-Erkenntnistheorie Nr. 1 : Die Leugnung des Tatsächlichen - Die Leugnung, dass subjektive Wirklichkeiten real bzw existent sind, und die Leugnung, dass es eine andere Form der Philosophie, als die universitäre, überhaupt geben kann:

Niki (fiktiver Gesprächspartner): Hallo Mulmi.

Mit deiner These, dass es nicht sinnvoll ist, auf Dauer, Tatsachen zu leugnen, hast du dich ziemlich in die Nesseln gesetzt.
DENN, oh Mulmi: Es gibt keine Tatsachen!

ALLES ist nur Interpretation!

Mulmi: Alles, nur Interpretation?

Wenn deine Information, dass es keine Tatsachen sondern ausschließlich Interpretationen gibt, TATSÄCHLICH wahr sein sollte - sprich: wenn sie TATSÄCHLICH zutrifft -, dann bin ich mit einem Schlag um eine Menge Sorgen leichter - und mit mir, viele andere Menschen.

So bräuchten sich die Menschen etwa, im tschechisch-österreichischen Grenzgebiet, keine weiteren Sorgen mehr zu machen, dass sich, eventuell, im tschechischen Kernkraftwerk Temelin ein ähnlicher Störfall ereignen könnte, wie dereinst in Tschernobyl.
DENN: Wenn es keine Tatsachen sondern ausschließlich Interpretationen gibt, so trifft dies, logischerweise, auch auf Kernkraftwerke zu, und die Existenz des Kernkraftwerks in Temelin wäre demnach Nichts-Tatsächliches, sondern lediglich Reine-Interpretation.
Und vor einem Kernkraftwerk, das nicht tatsächlich existiert, und das, bei genauer Betrachtung, nichts weiter ist als eine Interpretation, braucht man sich nun wirklich nicht zu fürchten - ODER?!

Sollte sich daher deine Information, dass alles Reine-Interpretation ist, TATSÄCHLICH, als zutreffend erweisen, wäre das Ereignis eines Super-GAUs nichts wirklich Schlimmes mehr!

Ein Super-GAU, und die sich aus ihm ergebenden Folgen, wären dann nichts weiter, als Bloße-Interpretation.
Und da ein Super-GAU, und die sich aus ihm ergebenden Folgen, nichts weiter wären als Reine-Interpretation, müsste man, meiner Meinung nach, die Menschen, die heute in unmittelbarer Umgebung von Tschernobyl leben, und, an diversen Folgeerkrankungen des Super-GAUs leiden, umgehendst dahingehend informieren, dass sich der Super-GAU 1986, im Kernkraftwerk Tschernobyl, im Grunde, nicht tatsächlich ereignet hat, und dass ihre Folgeerkrankungen, wie beispielsweise Leukämie, BLOSS, eine Frage der Interpretation sind.

Man müsste sofort nach Tschernobyl aufbrechen, und, entsprechende Aufklärung betreiben!

Was aber, wenn ich in Tschernobyl bin, und man mich fragt, warum, AUSGERECHNET, rund um Tschernobyl, die Zahl der Krebserkrankungen um ein Vielfaches höher ist, als im Rest der Ukraine?

Was, soll ich dann sagen?

Soll ich sagen, dass dies Zufall ist?

Oder, soll ich vielleicht darauf hinweisen, dass auch rund um Atomwaffentestgebiete - wie beispielsweise in Utah - die Krebserkrankungsrate, im Vergleich zum Rest des Landes, überproportional hoch ist?

Was, ist deine Meinung?

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siehe auch die Beiträge im Philosophie Lexikon, zu den Themen:
Dialog-Erkenntnistheorie Nr. 3 : In einer Welt der Erscheinungen ist nichts vollkommen - oder etwa doch?

Verfasst: 25.8.2007/ Status: K-L-A-r1/ Lexikon: Wirklichkeit

Niki (fiktiver Gesprächspartner): In der/ einer Erscheinungswelt, findet sich nichts Vollkommenes!

Mulmi: Oh doch!

Selbst in einer Welt VOLLER Erscheinungen, gibt es (etwas) Vollkommenes!
Und zwar: die Erscheinungswelt als solche!
DENN: Jede Erscheinungswelt ist VOLLKOMMEN das, was sie ist - und zwar: eine Erscheinungswelt.
Und da jede Erscheinungswelt VOLLKOMMEN das ist, was ist, ist demzufolge jede Erscheinungswelt VOLLKOMMEN sie selbst!

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siehe auch die Beiträge im Philosophie Lexikon, zu den Themen:
Dialog-Erkenntnistheorie Nr. 4 : Es gibt vielfältige Auffassung dahingend, was Wahrheit ist, wie man zur Wahrheit gelangt, und damit, ab wann etwas als bewiesen gelten kann - Erkenntnistheoretische-Glaubenskreise, und welchem Erkenntnistheoretischen-Glaubenskreis ich mich zugehörig fühle

Verfasst: 22.9.2008/ Status: K-A-L-F-r1/ Lexikon: Inter-Subjektive, Wahrheit, Glauben, Erkenntnistheorie

Der folgende Beitrag ist ein Monolog, der sich an einer realen Diskussion im Philosophie Forum : Sein Wahrheit und Wirklichkeit orientiert:

Mulmi: Stimmt!
Man kann alles und jedes hinterfragen - und: man kann alles und jedes verneinen!

Da dem so ist, spreche ich auch - wenn ich einen philosophischen Beweis vorlege - nicht davon, dass der von mir erbrachte Beweis für ALLE (Menschen) Gültigkeit besitzt.

Andere Menschen, bevorzugen andere Erkenntnismittel und Beweisführungsmethoden, als ich das tue!

So wollen oder können manche beispielsweise nicht an die Ratio glauben, und bevorzugen eher das gefühlsmäßige und/ oder intuitive Erkennen.

Für manche, ist alles, das sie mit ihren Sinnen wahrnehmen, kritiklos wahr - ganz so, wie es von ihnen wahrgenommen wird.

Und: Für andere wieder, ergibt 2+2 nicht 4, sondern prinzipiell 27.

Es gibt bei Weitem viel zu viele Menschen - und damit viel zu viele unterschiedliche Sichtweisen und Zugänge zur Frage, was wahr ist, und, was es ist, das (verlässlich) zur Wahrheit führt -, als dass es jemals möglich wäre, tatsächlich ALLE Menschen davon zu überzeugen, nur noch an eine einzelne Erkenntnistheorie zu glauben, und sich nur noch dieser einen, singulären Erkenntnistheorie zu bedienen.

'Es wird immer jemanden geben, der Anderes glaubt!'

Und da es immer jemanden geben wird, der in der Wahrheits-Frage etwas anderes glaubt, wird eine jede, auf einer bestimmten Erkenntnistheorie aufbauende Beweisführung (von und durch andere Menschen) Kritik erfahren!

Eine Erkenntnistheorie also, die in dem Sinne inter-subjektiv ist, dass sie von tatsächlich ALLEN Menschen als Wahrheit, und, als zur Wahrheit führend, anerkannt wird, wird wohl auf ewig eine Illusion bleiben.
Und daher wird eine jede erkenntnistheoretische Sichtweise, immer nur in der Hinsicht als inter-subjektiv gelten können, als dass sie lediglich für eine bestimmte Gruppe oder eine beschränkte Zahl (von Menschen) Gültigkeit besitzt.

Oder: Allgemeiner formuliert:
Eine jede erkenntnistheoretische Position, hat immer nur innerhalb eines beschränkten Kreises von Subjekten Gültigkeit, in dem die, dem jeweiligen Kreis zugehörigen Subjekte, im Grunde, dieselben oder (sehr) ähnliche erkenntnistheoretische Positionen teilen.

Man könnte einen solchen Kreis von Subjekten, die an dieselben oder (sehr) ähnliche erkenntnistheoretische Sichtweisen glauben, AUCH als Erkenntnistheoretischen-Glaubenskreis bezeichnen!

Ich persönlich zB, fühle mich vor allem jenem Erkenntnistheoretischen-Glaubenskreis zugehörig, in dem allgemeine, nicht nur von einem Subjekt gemachte Erfahrungen UND die Allgemeinen-Regeln der Ratio, IM VERBUND, als Erkenntnis- und Beweisführungsmittel anerkannt werden.
Und da ich mich diesem speziellen Erkenntnistheoretischen-Glaubenskreis zugehörig fühle, und ihn, gegenüber anderen in der Wahrheitsfrage bevorzuge, richten sich meine philosophischen Beweisführungen und Lösungsversuche, verständlicherweise, IN ERSTER LINIE, an eben diesen speziellen Kreis, von Subjekten.

Das heißt: Wenn ich davon spreche, dass ich eine philosophische Frage als INTER-SUBJEKTIV gelöst betrachte, meine ich damit, dass für diese Frage eine Antwort vorliegt, die gemäß der erkenntnistheoretischen Grund-Regeln jenes Erkenntnistheoretischen-Glaubenskreises erstellt wurde, dem sie zuzurechnen ist, und die, in ihrer Kern-Aussage, dermaßen zwingend/ überzeugend ist, sodass sie für die Mehrzahl der Subjekte, IHRES Erkenntnistheoretischen-Glaubenskreises, im Grunde, als einzig mögliche Antwort angesehen werden müsste!

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siehe auch die Beiträge im Philosophie Lexikon, zu den Themen:
Dialog-Erkenntnistheorie Nr. 5 : Was ist Weisheit?

Verfasst: 20.8.2008/ Status: A-K-L-F-Blans/ Lexikon: Weisheit

Der folgende Dialog orientiert sich an einer realen Diskussion im Philosophie Forum : Sein Wahrheit und Wirklichkeit:

Magoo: Mich würde interessieren, was eurer Meinung nach Weisheit ist?

Auch ich kenne den Spruch 'Wissen alleine, ist noch keine Weisheit!' - doch dieser Spruch alleine hilft mir im Verständnis dessen, was Weisheit ist, nicht unbedingt weiter!

ichbinich: Hallo Magoo.

Ich glaube, Weisheit hat vor allem damit zu tun, aufgrund großer Erfahrung richtige und folglich weise Entscheidungen zu treffen.

Mulmi: Wenn dem so wäre, und sich Weisheit ALLEINIGLICH darauf reduzieren würde, aufgrund großer Erfahrung(en) das Richtige zu tun, müsste, demzufolge, auch ein in der Jagd erfahrener und erfolgreicher Löwe als weise gelten!?
DENN: Er hat große Jagderfahrung und tut, im Verlaufe der Jagd, zumeist das Richtige.

Ist allerdings ein, in der Jagd erfahrener und erfolgreicher Löwe TATSÄCHLICH weise?

Irgendetwas in mir sträubt sich dagegen, einen solchen Löwen als weise einzustufen...

Vielleicht ist Weisheit ja mehr, als 'lediglich' aus Erfahrung heraus das Richtige zu tun?

ichbinich: Wieso kann ein Löwe nicht weise sein?

Mulmi: Ich möchte nicht grundsätzlich ausschließen, dass auch ein Löwe weise sein kann...
DOCH: Irgendwie erscheint es mir als nicht ausreichend, einen Löwen EINZIG DESHALB als weise zu bezeichnen, da er ein erfahrener und erfolgreicher Jäger ist!

Vielleicht ist das Beispiel mit dem Löwen nicht das Beste!?

Ich würde, zB, Roger Federer ebenfalls nicht, EINZIG DESHALB, da er im Tennisspiel erfahren ist und den Tennis-Court oft als Sieger verlässt, als weise bezeichnen.
Und: Ich würde ebenso wenig jemanden, EINZIG DESHALB, als weise einstufen, da dieser Jemand, zB Tolles in der Küche leistet, eine Fremdsprache perfekt beherrscht oder in Mathe besser ist, als andere seines Jahrgangs.

EINZIG, in einem (singulären) Bereich Besonderes zu leisten, erscheint mir - wie schon gesagt - NOCH NICHT als Weisheit!

Wenn ich allerdings an den ehemaligen deutschen Bundeskanzler Helmut Schmidt denke, dann scheint mir bei ihm - zumindest was viele seiner gegenwärtigen politischen Positionen betrifft -, irgendwie, die Bezeichnung weise passend...

Vielleicht ist Weisheit ja die Fähigkeit ETWAS in einem größeren, umfassenderen Kontext zu betrachten, und zu verstehen!?

Ein guter Mathematiker, wäre dann ein Mathematiker, der die Mathematik gut beherrscht.
Und ein WEISER Mathematiker, wäre dann ein Mathematiker, der die Mathematik NICHT NUR gut beherrscht, SONDERN AUCH dazu befähigt ist Mathematisches, in einem größeren, über die Mathematik hinausgehenden Kontext zu betrachten, und zu verstehen.

Dass Weisheit die Fähigkeit ist, ETWAS in einem größeren und umfassenderen Kontext zu betrachten und zu verstehen, ist erstmal nichts weiter als ein 1. Vorschlag meinerseits, was Weisheit SEIN KÖNNTE...
Die Frage aber ist: Was hältst du von diesem 1. Vorschlag?

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siehe auch die Beiträge im Philosophie Lexikon, zu den Themen:
Dialog-Erkenntnistheorie Nr. 6 : Wenn Wirklichkeit nur eine Illusion ist: Was sind dann wir?

Verfasst: 27.10.2007/ Status: K-L-A-F-Blnas/ Lexikon: Wirklichkeit, Illusion

Der folgende Dialog ist rein fiktiv:

Niki (fiktiver Gesprächspartner): Wir sind nicht und nicht dazu in der Lage Wirklichkeit in ihrer Gesamtheit intellektuell zu erfassen!

Und: Wenn man es genau betrachtet, ist Wirklichkeit ohnehin nichts weiter, als eine von uns erzeugte Illusion!

Mulmi: Auch ich glaube, dass wir nicht in der Lage sind (die) Wirklichkeit IN IHREM GESAMTEN UMFANG zu erfassen und zu begreifen!
DENN: Wir sind schließlich nur endliche Wesen, mit endlichen Fähigkeiten/ Kapazitäten.

Dass wir aber nicht dazu befähigt sind, (die) Wirklichkeit in ihrer ganzen Umfänglichkeit zu erfassen und zu verstehen, bedeutet jedoch nicht, zwangsläufig, dass wir nicht zumindest Grundcharakteristika dessen, was Wirklichkeit ist, erkennen und verstehen können!(?)

Oder... ?

Und wenn, deiner Meinung nach, Wirklichkeit nur eine Illusion ist...

Was ist dann die von uns erzeugte Illusion?

WER ist es, der diese Illusion erzeugt?

Und schließlich: Wer oder was sind wir dann selbst?

Sind wir ebenfalls nur Illusion?

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siehe auch die Beiträge im Philosophie Lexikon, zu den Themen:
Dialog-Erkenntnistheorie Nr. 7 : Jeder meiner Gedanken, ist ein biologisches Phänomen

Verfasst: 28.10.2007/ Status: K-L-A-E/ Lexikon: Gedanken, Biologie

Der folgende Beitrag ist ein Monolog:

Mulmi: Mein Gehirn, ist Teil meiner Biologie.
Und jeder Gedanke den ich habe, den ich hege, ereignet sich IN meinem Gehirn, und, entstammt diesem.
Und, da dem so ist, ist folglich jeder Gedanke den ich habe, den ich denke - und mag er noch so seltsam sein -, ein Teil MEINER Biologie.
Und da jeder Gedanke den ich habe, den ich hege, ein Teil MEINER Biologie ist, bedeutet dies (naturgemäß), dass jeder meiner Gedanken ein biologisches Phänomen ist!

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siehe auch die Beiträge im Philosophie Lexikon, zu den Themen:
Dialog-Erkenntnistheorie Nr. 8 : Unsere Gedanken- und Vorstellungswelt ist ein Teil der Gesamt-Wirklichkeit, und ist, daher, nicht weniger wirklich, als andere Teile der Wirklichkeit

Verfasst: 29.10.2007/ Status: K-L-A/ Lexikon: Gedanken, Wirklichkeit

Dieser Dialoge ist fiktiv und bezieht sich auf den Beitrag : Dialog-Erkenntnistheorie Nr. 7 : Jeder meiner Gedanken, ist ein biologisches Phänomen:

Niki (fiktiver Gesprächspartner): Deine Ausführung, dass Gedanken biologische Phänomene sind, ist ja recht nett.

ABER... was soll das?!

Mulmi: Mit Hilfe meines Hinweises, dass jeder Gedanke, jede Vorstellung, etwas Biologisches ist, wollte ich lediglich darauf aufmerksam machen, dass jeder Gedanke und jede Vorstellung, die wir haben - eben, aufgrund der Tatsache, dass sie ein Teil unserer Biologie sind -, etwas sehr Konkretes, und damit ein Teil der Gesamt-Wirklichkeit sind.

Niki: Sicher. Unsere Gedanken und Vorstellungen sind Teil unserer menschlichen Biologie.
Aber trotz allem, ist die Welt der Gedanken- und Vorstellungen etwas, vom Rest der Wirklichkeit, irgendwie, Abgetrenntes.

Mulmi: Doch von welcher Wirklichkeit soll denn die Gedanken- und Vorstellungswelt getrennt sein?

DEINE Gedanken, sind ein Teil von dir;
und DU, bist ein Teil der Gesamt-Wirklichkeit.
Ergo, sind auch deine Gedanken und Vorstellungen ein Teil der Gesamt-Wirklichkeit; und als Teil der Gesamt-Wirklichkeit sind deine Gedanken und Vorstellungen, NATURGEMÄß, genauso wirklich (oder unwirklich), wie alle anderen seinsmäßig-existentiellen Teile, aus welchen sich die Gesamt-Wirklichkeit zusammensetzt.

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siehe auch die Beiträge im Philosophie Lexikon, zu den Themen:
Dialog-Erkenntnistheorie Nr. 9 : Welche Art der Wahrnehmung ist am verlässlichsten? - Von der Einfachheit einer gestellten Frage, lässt sich nicht immer auf ihre Wichtigkeit schließen

Verfasst: 21.1.2008/ Status: K-A/ Lexikon:

Der folgende Dialog ist inspiriert von einem realen Dialog im Philosophie Forum : Sein Wahrheit und Wirklichkeit:

Mulmi: Auf welche Art der Wahrnehmung ist am meisten Verlass?

Auf das Fühlen?

Das Riechen?

Das Schmecken?

Oder: Die Intuition?

Faustus minor: Also mal ehrlich! Diese Frage ist viel zu trivial, um sich eingehender mit ihr auseinanderzusetzen!

Mulmi: Ja, diese Frage ist trivial...
... und dennoch ist sie für viele Menschen von entscheidender, manchmal sogar von lebensentscheidender Bedeutung!
Ganz nach dem Motto:
'Auf welche der vielen Wahrnehmungen, die auf mich einströmen, soll ich, in dieser jetzigen Situation, vertrauen?
Welche wäre die richtigere, die bessere Wahl?'

Von der Einfachheit einer gestellten Frage, lässt sich nicht immer auf ihre Wichtigkeit schließen!