LAGO LLANQUIHUE
86.000 ha, auf 70 m Höhe, Tiefe max. 350 m
Nach dem Lago General Carreras ist es der 2.-grösste See von Chile. Zum 1. Mal wurde er 1552 von Pedro de Valdivia entdeckt, und 1842 wurde er von Bernardo Philippi wiederentdeckt, der einen Bericht verfasste, woraufhin die Ländereien zur Besiedlung bestimmt wurden.
Die ersten deutschen Siedler kamen im März 1852 von Valdivia über Osorno. Der dichte Urwald machte die Kommunikation sehr schwierig. Es gab nur einen Pfad von Puerto Octay nach Osorno, und einen von Puerto Varas nach Puerto Montt. Über diese Wege wurde die Produktion ausgeliefert und die Versorgung empfangen. Der See war der Hauptkommunikationsweg, da sämtlicher Verkehr über den See ging. Von Anfang an gab es eine Barkasse, die die Siedler wöchentlich besuchte. 1872 legte das 1. Dampfschiff ab.
PETROHUE
Schöner, schmaler Strand mit feinem Sand, von Wald umgeben. Es gibt hier einen Schiffsanlegesteg, das Hotel Petrohue, und das Informationszentrum vom Nationalpark Vicente Perez Rosales mit den Wasserfällen von Petrohue.
Eintritt zu den Wasserfällen: cl$ 1.000,- p/Person
PUERTO VARAS
ca. 16.100 Einwohner, auf 70 m Höhe gelegen
1854 wurde der Ort gegründet als Zentrum des Schiffsverkehrs und Handelsausgangshafen nach Puerto Montt. Mit der Einweihung des Gran Hotel Puerto Varas, dem heutigen Casino, wurde 1938 der Turismus begonnen. Heute ist es eine wohlhabende Stadt und unbestrittenes Zentrum des Sees, wo diverse Turismusagenturen Ausflüge in die Umgebung anbieten.
Die katholische Kirsche, 1918 von deutschen Jesuiten erbaut, ist eine Kopie der Schwarzwälder Marienkirche. °-Turisten-Information:
*- Costanera, im Ortskern am Hafensteg
*- Santa Rosa / San Jose
*- San Francisco 441
°-Unterkunft: Cabanas und Camping El Trauco, Imperial 433
einziger Campingplatz direkt im Ort, für meine Begriffe mit cl$ 9.000,- p/Zeltplatz allerdings zu teuer
°-Post: San Jose / San Pedro
°-Telefon: Del Salvador / Santa Rosa, Ortsvorwahl: 065
°-Internet:
*- San Bernardo 406
*- Avda. Gramado 560, 2. Stock
°-Wäscherei: Del Salvador 553
LLANQUIHUE
ca. 9.500 Einwohner, auf 70 m Höhe
Wichtiges landwirtschaftliches Zentrum am Ufer des Río Maullin, der hier in den See mündet. Die 1. deutschen Siedler kamen 1852 hier an. Heute gibt es hier das alljährliche traditionelle Bierfest.
°-Unterkunft: Camping Baumbach, schön am Seeufer gelegen, am nördl. Ortsausgang, cl$ 7.000,- p/Zeltplatz
FRUTILLAR
knappe 5.000 Einwohner, entstand 1856 als Hafensteg. Bald gab es daraufhin Handelshäuser, Leder- und Fellverarbeitung, Mühlen und eine Brauerei. Mit dem Einzug der Eisenbahn entstand 1907 der Bahnhof und eine Siedlung in Frutillar Alto.
Der Ort besitzt schöne alte Häuser in deutschem Stil, mit Gärten. In einem davon steht eine chilenische Palme, die südlichste der Welt.
In den letzten 2 Jahrzehnten widmet sich der Ort verstärkt dem Turismus, die typischen Häuser wurden restauriert, und die Küstenstrasse wurde eingerichtet, zusammen mit dem schönsten Strand am ganzen See.
Jährlich werden die Musikwochen organisiert, und es wurde des Museum der deutschen Siedler eingerichtet.
°-Turisten-Information: Costanera, gegenüber vom Club Aleman
°-Post: San Martin / V Perez Rosales
°-Telefon: Costanera, bei der Turi-Info; Ortsvorwahl: 065
PUERTO MONTT
ca. 110.000 Einwohner. Mit Blick auf die Vulkane Corcovado und Michinmahuida liegt die Stadt in einem breiten Amphitheater am nördlichen Ende des Fjordes Reloncaví. Der Hafen im westlichen Teil der Stadt, ist durch die Insel Tengla geschützt.
Ursprünglich war die ganze Umgebung von dichtem Urwald bedeckt. Seit Beginn des 19. Jahrhuunderts kamen saisonweise Holzarbeiter von Calbuco hierher, um die im Landesinnern gefällten Alercen zu bearbeiten. Nachdem der See Llanquihue 1845 zur Besiedlung ausgesucht worden war, kamen 1851 Arbeiter con Chiloe, um den Urwald freizumachen und Lager aufzubauen, wo die künftigen Siedler untergebracht werden konnten.
Am 28.11.1852 kamen die 1. deutschen Siedler an. Der Weg zum See war bereits geschaffen, und die Barkasse wurde gebaut, um die Leute zu ihrem Ziel zu bringen.
Nachdem nun der Urwald frei war, die Trassen für die Strassen und den Platz gezogen waren, dem Regierungssitz, der kirche, dem Gefängnis und dem Friedhof ihre Plätze zugewiesen waren, wurde schliesslich 1853 Puerto Montt gegründet. Für diesen Anlass waren die deutschen Siedler in ihrer feinsten Tracht gekleidet und sangen in deutscher Sprache. Nachdem der Gründer Perez Rosales eine Rede gehalten hatte, wurde der erste Stein der Kathedrale gelegt. Es folgte eine Messe und ein 2-tägiges Fest.
Den Siedlern wurde jeweils 1/4 eines Strassenblocks zugeteilt, um ihr Haus mit 2 Stockwerken zu errichten. 6 Jahre nach der Gründung hatten die Jesuiten bereits die aktuelle Kirche errichtet. Ein damaliger Besucher erzählte, dass sein Pferd bis zum Hals im Schlamm steckenbliebe, noch bevor er das 1. Haus erreichte. Das zeigt die schweren Bedingungen, die damals herrschten.
10 Jahre später erzählte ein weiterer Besucher, dass es nur 3 Hauptstrassen gab mit aus neuem Holz errichteten und bunt bemalten Gebäuden. Es gab bereits Brauereien, Mühlen und Handelshäuser.
Der Ort wuchs dennoch nur langsam. 1906 begann von hier aus der Bau der Eisenbahn. Die Originallokomotive ist an der Costanera ausgestellt. 1912 war dann Puerto Montt mit Santiago verbunden, die reise dauerte 26 Stunden.
Mit der Eisenbahn wuchs die Stadt nun schneller, und wandelte sich zum Ausgangshafen für die Regionen Chiloe, Aisen und Magallanes. Seit 1979 ist Puerto Montt Hauptstadt der X. Region.
°-Sehenswertes:
*- Angelmó, Hafen für die Fähren nach Chiloe, Aisen, Puerto Natales und zur Laguna San Rafael, sowie für kleinere Boote, welche Ausflüge zu den Inseln anbieten.
*- Fischmarkt
*- Handwerksmarkt an der Costanera
°-Fähren und Kreuzfahrten: (Terminal Transbordadores, Angelmó 2187, Tel: 253318, Fax: 258540) betreibt den Fährverkehr von und zur Insel Chiloe, und bietet u.a. die mehrtägige Kreuzfahrt zur Laguna San Rafael an.
°-Turisten-Information: Plaza de Armas
°-Post:Rancagua 120
°-Telefon: Pedro Montt 114; Ortsvorwahl: 065
°-Internet: mehrere an der Costanera
°-Wäscherei: Lavatodo, O'Higgins 231
°-Motorradwerkstatt: Miguel Schmuch, Urmeneta 985, Tel: 258877
CHILOE
Die Insel Chiloe unterscheidet sich sehr vom chilenischen Festland, und passt in keine der drei Kategorien 'Küstenkordillere', 'Zentrales Tal', 'Andenkordillere'. Die Küstenkordillere ist in viele Inseln zerteilt und das Zentraltal macht einem inneren Meer Platz.
Chiloe wurde 1567 durch die spanischen Eroberer besetzt, und blieb bis 1853, als Puerto Montt gegründet wurde, von den Handelsstrassen isoliert. In diesen 3 Jahrzehnten entstand eine eigene Kultur, Produkt der Mischung von Spaniern und Mapuchen. Bis heute blieb diese Kultur erhalten, mit Zeugnissen, die den Besucher überraschen.
ANCUD
°-Unterkunft:
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QUEMCHI
°-Unterkunft:
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DALCAHUE
°-Unterkunft:
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QUINCHAO
°-Unterkunft:
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ACHAO
°-Unterkunft:
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CASTRO
°-Unterkunft:
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QUEILEN
°-Unterkunft:
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QUELLON
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