Auch für die Triangulation und das Tangens-Verfahren gelten die oben gemachten Aussagen. Werden diese Verfahren jedoch im Nahbereich eingesetzt, muss schon ein gewisser technischer Aufwand betrieben werden, um eine hohe Genauigkeit (d d um 1mm) zu erreichenxxiii. Besonders deutlich wird dies bei der Triangulation. Da diese Technik eine Abbildung benötigt, verläuft die notwendige Auflösung nicht linear, sondern quadratisch mit der Entfernung. Wenn sich der notwendige kleine Ablenkwinkel im Nahbereich realisieren lässt, bietet hier das Tangens-Verfahren einen wesentlichen Vorteil. Die Auflösung verläuft konstant mit der Distanz.

Im folgenden werden die Auflösungen der Distanzmessung für eine konstante Empfängerauflösung von dx’ = dx = 1mm verglichen:
 

 
Für das Tangens-Verfahren:          Ablenkwinkel Q = 0.5’
Für die Triangulation:                    Kathete B = 150mm
                                                    Kathete h = 35mm
                                                    Abbildungswinkel a = 0°

Diese Werte sind für eine Distanz d von 20m ausgelegt.

Die Grafik zeigt deutlich, dass die Triangulation ihre Stärke nur im Bereich von mehreren mm ausspielen kann. Die angenehme Eigenschaft des Tangens-Verfahrens - die konstante Auflösung auch im oberen Messbereich - kann aber nur dann genützt werdenn, wenn ein Empfänger mit der notwendigen Auflösung und Genauigkeit zur Verfügung steht.
 

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xxiii Ein hohe Genauigkeit erfordert eine bessere Auflösung.
 
 
 

Berührungslose Distanzmessung 28.3.98 stefan.gachter@ieee.org