The RoadrunnersEine kurze Geschichte der Band
Eine fast vollständige Auflistung aller Auftritte im Cavern findet sich in "The Best of Cellars" von Phil Thompson (herausgegeben von The Bluecoat Press 1994, ISBN 1872568 16 5, £9.95) Da diese Liste aus Zeitungsnotizen erstellt wurde, fehlen in ihr jene Konzerte, in denen die Band kurzfristig als Ersatz für eine andere spielte. Die tatsächliche Anzahl an Auftritten ist sicherlich grösser als die in dem Buch verzeichnete. Zu dieser Zeit bestand die Band aus (L-R):
(Und warum haben hier John und Dave B Saxophone? Vielleicht waren Piano und Schlagzeug zu schwer für dieses Bild draussen zu tragen!) Ein Album wurde auf dem First Annual R&B Festival in der Birminghamer Stadthalle am 28. Februar 1964 aufgenommen. Auf diesem von Georgio Gomelsky organisierten Konzert spielte vor allem Sonny Boy Williams, unterstützt von den Yardbirds. Ausserdem traten auf: Long John Baldry & die Hoochie Coochie Men, das Spencer Davis Rhythm & Blues Quartett (mit einem 15 Jahre alten Stevie Winwood) und natürlich die Roadrunners. Das Konzert wurde von Gomelsky aufgezeichnet, und dieses etwas low-fidelity Album wurde von Charly Records herausgebracht. Zusätzlich zu den oben genannten Interpreten enthält das Album auch einen frühen, wenig bekannten Auftritt von Rod Stewart, der damals mit Long John Baldry unterwegs war. Zu dieser Zeit wurde der Band ein Vertrag mit einer grossen Plattenfirma angeboten. Da Mike Hart zögerte, soweit in den Kommerz verstrickt zu werden, wurde nichts daraus. Die Roadrunners kehrten nach Liverpool zurück und nahmen zwei Saxophonisten auf - Nick Carver und Johnny Phillips - um das Repertoire zu verbreitern. Ausserdem waren wir lange in Hamburg, wo wir im legendären Star Club auftraten und zwei Platten aufnahmen:
Die Band kehrte nach Liverpool zurück und brachte eine neue Platte heraus - "Pantomania" - um Geld für die University Rag Week zu sammeln. Darauf enthalten ist der Klassiker "Cry, Cry, Cry" von Bobby Bland und eine Version von "The Leaving of Liverpool" Mike Hart verlierte die Band kurze Zeit später und startete eine Solokarriere, während die verbleibenden Roadrunners unter der Führung von Pete Mackey weitermachten. Wer mehr über die wechselnde Zusammensetzung erfahren möchte, sollte sich den Stammbaum (Family Tree) von Pete Frame ansehen. Pete und Mike Hart arbeiteten einige Jahre später wieder zusammen, als Pete ein Demoband für ein geplantes Album von Mike aufnahm. Letzteres kam niemals zustande, aber das Band existiert immer noch. Das war die kurze Geschichte. Diese Website ist ein Versuch, eine detaillierte Geschichte der Roadrunners aufzustellen. Sollte jemand Geschichten, Photos, Erinnerungsstücke, Tapes oder sonstiges von den Roadrunners besitzen, bitte schreib' doch ein e-mail.
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