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Anarchosyndikalistische Medien in Bremen: Bremer Aktion, Direkte Aktion, Website und Broschüren
Medien sind Mittel der Information und der Bewusstseinsbildung. Die kapitalistische Gesellschaft versucht durch ihre (bürgerlichen) Medien kritisches Bewusstsein und wirkliche Information zu unterbinden bzw. für verschiedene Gesellschaftsgruppen auszuwählen, zu selektieren.
Besonders ArbeiterInnen, EmigrantInnen und Jugendliche, die nicht auf “höhere” Schulen gehen, bekommen staatlicher- und gesellschaftlicherseits eine beschränkte Dosis Wissen und Information verpasst; sie sollen einfach Funktionieren und Produzieren; das Wissen soll deshalb auf das nötigste beschränkt bleiben. Denn Wissen ist eine Waffe gegen Unmündigkeit, Abhängigkeit und Ausbeutung. Unabhängige Medien sind gerade jetzt umso notwendiger, wo Regierung, Kapital und die sozialpartnerschaftlichen Gewerkschaften mit der Agenda 2010 den Frontalangriff auf die Existenz der ArbeiterInnen, Erwerbslosen, Jugendlichen, Alten und Kranken durchführen. Aufklärung ist da oberstes Gebot um Gegenwehr entfalten zu können Diese kurze (und natürlich nicht vollständige) Analyse soll kurz einen kleinen Blick auf den Hintergrund der Herausgabe anarcho-syndikalistischer Medien werfen.
Als anarcho-syndikalistische Basisgewerkschaft gibt die Freie Arbeiterinnen und Arbeiter Union (FAU) ihre eigenen, von den bürgerlichen Pressekonzernen – und damit von der Zensur und der “Schere im Kopf” - unabhängigen Medien heraus.
In Bremen erscheint so seit 1999 die “Bremer Aktion” als Zeitung der Lokalföderation. Schwerpunkte aller bisherigen Ausgaben waren die (a)sozialen gesellschaftlichen Zustände und Berichte über Gegenwehr, Streiks und selbstorganisierte Ansätze. Daneben finden sich Berichte über Arbeitskämpfe und soziale Bewegungen aus der anarcho-syndikalistischen Bewegung rund um den Globus.
Die Bremer Aktion wird von den Mitgliedern der FAU aus Bremen herausgegeben. Chefredakteure gibt es nicht. Über Artikel und Schwerpunktausgaben (wie z.B. den Komplex Zwangsarbeit in Nr. 7) wird auf den regulären Gewerkschaftstreffen diskutiert
Die BA erscheint in einer Auflage von 1000 Exemplaren und wird in Betrieben, Lokalen und öffentlichen Einrichtungen kostenlos verteilt.
Auf bundesweiter Ebene erscheint seit 1977 die “direkte Aktion”(DA) als bundesweites Zeitungsorgan der FAU. Sie ist mittlerweile die zweitälteste erscheinende libertäre Zeitung in Deutschland. Ihre Redaktionen haben über die Jahre beständig gewechselt; denn die DA ist kein “Zentralorgan” einer zentralistischen Partei, sondern ein föderalistisches Gewerkschaftsorgan. Alle 2 Monate erscheint so eine Zeitung mit Berichten aus sozialen- und Arbeitskämpfen, mit Diskussionen über syndikalistische Strategien und nicht zuletzt mit Kultur und einer fundierten internationalen Berichterstattung.
Die DA-Teil-Redaktion “Zeitlupe”, die sich mit dem hintergründigen Blick auf Ereignisse, Personen und Bewegungen befasst, sitzt und arbeitet in Bremen, wie zuvor schon die Teil-Redaktion Antifaschismus.
In den letzten Jahren war die DA immer wieder Gegenstand der Untersuchung zu unabhängigen Medien. In verschiedenen Publikationen dazu wird sie vorgestellt und behandelt.[1]
Seit 2001 verfügt die Bremer FAU über eigene Seiten im Internet. Unter www.fau-bremen.de.vu finden sich eine Menge Informationen über aktuelle Ereignisse, den organisatorischen Aufbau der Bremer Lokalföderation, grundsätzliches zum Anarcho-Syndikalismus sowie ein umfassendes Textarchiv von Schriften anarchistischer und anarcho-syndikalistischer AktivistInnen. Auch die Ausgaben der Bremer Aktion können von hier aus als PDF-Dateien gelesen und gedownloadet werden. Die FAU-Gesamtorganisaton ist seit 1996 unter www.fau.org im Internet erreichbar.
Dazu gibt die Lokalföderation Bremen in unregelmässigen Abständen immer wieder Broschüren zu einzelnen speziellen Themenbereichen heraus. Zuletzt zum anarcho-syndikalistischen Theoretiker Rudolf Rocker und seinem unfassendsten Werk “Nationalismus und Kultur”. Alljährlich - seit nunmehr 5 Jahren - erscheint die “Dokumentation Rechtsradikaler Aktivitäten in Verden und Umzu”, die die Standart Information über die neofaschistischen Bewegungen im Landkreis Verden darstellt.
Eine umfassende Liste der Veröffentlichungen der LF Bremen gibt es auf unserer Webseite. Unter www.faumat.de findet sich der bundesweite Materialenvertrieb der FAU über den es nicht nur Bücher und Broschüren zu bestellen gibt, sondern auch ein vielfältiges Angebot an Musik, Aufklebern, Fahnen usw.
Grundsätzlich gilt wenn nicht wir ArbeiterInnen und sonstigen Lohnabhängigen uns unsere eigenen Medien selber schaffen, haben wir keine Möglichkeit des umfassenden Ausdrucks unserer Interessen und der Werbung für unsere Ideen und gesellschaftlichen Vorstellungen. Denn die Aussage der 1. Internationalen, nachdem die Befreiung der arbeitenden Klasse nur das Werk der arbeitenden Klasse selbst sein kann ist so aktuell wie am ersten Tag.
Links und Kontakte:
FAU-IAA Lokalföderation Bremen
Postfach 10 56 74
28056 Bremen
eMail: syndikalist -ät- gmx.net und fauhb -ät- fau.org
www.fau.org (u.a. DA)
www.fau-bremen.de.vu (Seite der LF Bremen)
www.oocities.org/syndikalist2002/ba.htm (Bremer Aktion) [NEU! www.bremer-aktion.de.vu»]
www.faumat.de (Bücher und Broschüren etc.)
[1] So z.B. im Buch “20 Jahre radikal” im Kapitel “Subversives Blätterrauschen”. Eine ausführliche Darstellung der DA gibt Bernd Drücke in seinem Buch “Zwischen Schreibtisch und Strassenschlacht – Anarchismus und libertäre Presse in Ost- und Westdeutschland”.
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Freitag 17. Juli 2009
Für alle offen ab
20:00 Uhr
Direkte Aktion
Nr. 194
Die Juli/August-Ausgabe der anarcho-syndikalistischen Zeitung ist erschienen.
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A.G Amsterdam/FAU Bremen (Hg.):
"Notes From The Class Struggle" Small group workplace organising in present-day Germany and the Netherlands
Download it NOW:
PDF - 1.4 MB
or buy it:
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Buchempfehlung:

"Das ist Syndikalismus" Die Arbeiterbörsen des Syndikalismus
–, mit Beiträgen von Franz Barwich, Franz Gampe, Fritz Kater, Augustin Souchy u.a. –
herausgegeben von der Freien Arbeiterinnen- und Arbeiter- Union Bremen (FAU)
Ich bin stärker
Ich bin stärker
als sämtliche Armeen der Welt.
Ich habe mehr Menschenleben zerstört als alle Kriege der Welt.
Ich bin tödlicher als Bomben und ich habe mehr Heime verwüstet als die mächtigste Belagerungskanone.
Ich vernichte jedes Jahr Tausende von Lohnarbeitern.
Ich erscheine an ungesehenen Stellen und tue dort am meisten Arbeit, wo ich am wenigsten vermutet werde.
Ich bin unstet und überall - in der Fabrik, im Hause, auf der Strasse und auf der See.
Ich bringe Krankheit, Hilflosigkeit und Tod, und dennoch suchen nur wenige mich zu meiden.
Ich bin euer ärgster Feind.
Ich bin der Kapitalismus.
aus:
"Der Syndikalist" Nr.49, 1925
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