OKTOGON / Dietmars Spiel-Treff
Tal der Könige
F Thema/Typ für ab Dauer P T<->L e<->c N M G R S W
Sp. J. [Min.]
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B Pyramiden bauen 2-4 12 90-150 . -o--- --o-- 10 9 10 10 10 10
AutorInnen Verlag Jahr Sonstiges
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Christian Beierer Frankh-Kosmos 1991
Abkürzungen und Glossar
Tal der Könige ist ein originelles und schönes Spiel, das leider etwas teuer verkauft wird - oder dann sind andere Spiele mit vielen Holzwürfeln wie Ursuppe, Vendetta oder El Grande zu billig. Allerdings sind die Würfel hier grösser...
Auf dem dreieckigen Spielbrett, das in sieben Gebiete unterteilt ist, hat es 16 quadratische Bauplätze in drei Grössen. Der grosse (4x4) Bauplatz im Zentrum wird von allen SpielerInnen gemeinsam bebaut; hier werden die in einer Aktion nicht werwendbaren Bausteine aufgebaut, und das Spiel endet nach der Runde, in der diese Pyramide fertiggebaut ist (oder wenn alle anderen Pyramiden fertig sind). Zum Bauen gibt es 165 Würfel in fünf Farben.
Jede Spielerin verfügt über vier Biet-Kärtchen mit 1, 2, 3 und 4 Punkten sowie vier Blanko-Kärtchen, zwei Aufseher-Figuren und fünf Arbeiter-Figuren. Ausserdem hat jede noch acht Skarabäus-Steine mit denen die eigenen Bauplätze bzw. fertigen Pyramiden markiert werden.
Eine Runde besteht aus sechs Aktionen (mit Ausnahme der Start-Runde): In der ersten Aktion werden pro Spielerin eine Gruppe von fünf Würfeln plus eine zusätzliche Gruppe gezogen und versteigert; jede Spielerin verteilt ihre Biettafeln auf die gewünschten Gruppen.
In der zweiten Aktion werden die Bewegungen der Aufseher verdeckt geplant und dann offen durchgeführt. Die Aufseher sind eine Voraussetzung, um Bauplätze zu übernehmen (leere oder solche von andern Spielerinnen) und Bausteine stehlen zu lassen, die andere Voraussetzung sind Arbeiter:
In der dritten Aktion werden die Arbeiter bewegt. In der vierten Aktion sind sie es, die ein jeder zwei Steine stehlen können (ausser in der Start-Runde), falls die eigenen Aufseher die Mehrheit bilden. Für die Bewegungen der Aufseher und Arbeiter hat die Spielerin jeweils sechs Bewegungspunkte zur Verfügung; diese sind eine Ressource, die auch für die folgenden Aktionen vorausgeplant werden kann...
In der fünften Aktion kann die Spielerin fremde Bauplätze übernehmen, wenn sie mehr Aufseher und Arbeiter auf dem Bauplatz stehen hat als die Besitzerin. In der sechsten Aktion wird dann an den Pyramiden gebaut; für eine fertige Pyramide gibt es je nach der Grösse und der Farbzusammensetzung mehr oder weniger Punkte: eine grosse einfarbige Pyramide aus 15 Steinen bringt elf Punkte, eine kleine einfarbige aus fünf Steinen vier Punkte, Pyramiden aus verschiedenfarbigen Schichten neun bzw. drei, und bunte Pyramiden fünf bzw. einen Punkt.
Tal der Könige verbindet verschiedene Spiel-Mechanismen auf originelle Weise: Geschicktes Bieten beim Ersteigern der Steine, Risiko-Management beim Wählen der Bauplätze, sowie geschicktes Planen der Bewegungen der Aufseher und auch der Arbeiter sind essentiell.
Dietmar Logoz / 04.5.1998
E-Mail: logoz@oktogon.org
WWW: http://www.oocities.org/TimesSquare/Fortress/1421
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