In einem von Marks Reiseführern stand geschrieben, dass ein Aufenthalt an
der Costa del Sol ohne einen Besuch des Puerto (Hafen) Banús von Marbella
unvollständig wäre. Selbstverständlich wollten wir es uns keineswegs
vorwerfen lassen müssen, hier vielleicht etwas verpasst zu haben. Nun, so
derart hervorheben würden wir diesen Hafen im Nachhinein nicht, dennoch war
er die Reise am Sonntag den 3. Dezember wohl wert.
Mark hatte über das besagte Wochenende heimischen Besuch von Simone und
Martin, die es einstimmig bejahten, in die Küste in Richtung Westen "auszufliegen". Nach einer etwas ausführlicheren Einführung in das
Nachtleben von Málaga am Tage zuvor ging es für die Drei also frühmorgens
aus den Federn - ebenso erging es Rosi und Jochen, die mitfuhren.
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Der 1968 gebaute Hafen Puerto Banús trägt den Namen seines Erbauers und
liegt nur wenige Minuten weiter als das von Málaga rund 60 km
entfernte Marbella. Vor dem Hintergrund der Berge säumen verschiedene Boote
von riesigen Jachten bis zu winzigen Segelboten den Jachthafen. Wir genossen
das sonnig warme Wetter und flanierten auf der belebten Hafenmeile von Bars,
Boutiquen und Souvenirläden. Natürlich durfte eine standesgemässe
Kaffeepause dabei auch nicht fehlen, und wir reihten uns in die Leute ein,
die sehen und gesehen werden wollten.
Beinahe genauso beeindruckend wie die Jachten war der Anblick der Autos,
sämtliche Modelle waren in irgendwelchen Luxusausführungen vertreten.
Insbesondere erregte ein schwarzer Bentley mit dem Kennzeichen
"FBI" (aus welchem Land, blieb unklar) unser Interesse und musste natürlich sogleich für ein Foto
herhalten.
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Nicht ganz zielsicher nahmen wir Marbella ins Visier. Der Ausruf
"Qué mar bella" (welch schönes Meer) soll der Stadt in der
langgedehnten Bucht vor den 1200 m hohen Bergen einer Legende nach ihren
Namen gegeben haben. Müssig eines weiteren Spaziergangs fuhren wir nur mit
dem Auto herum und beschränkten uns auf eine etwas nähere Inspektion der
Strandpromenade - natürlich auch um dort die letzten Sonnenstrahlen
einzufangen.
Rund um Marbella lebt man gediegener, teurer, exklusiver und luxuriöser
als in anderen Orten der Costa del Sol. An der berühmten Stadteinfahrt der
High Society machten wir nochmals für ein paar Fotoshootings halt.
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