Der Spaß an der Musik kennt keine Ländergrenzen - "Fun Unlimited!" ist
daher das aktuelle Motto des quietschfidelen Sextettes "United Contrasts" aus
Darmstadt.
Mit viel Leidenschaft für jede Art von Musik wurde ein neues eigenständiges Konzept
entwickelt, das scheinbar unvereinbare musikalische Gegensätze aufeinanderprallen lässt.
Die Begeisterung für die Musik steht im Mittelpunkt dieses Jazz-Spektakels.
Israel, Lateinamerika, Korea, Frankreich und Ägypten sind einige Beispiele für den
Ursprung des Ausgangsmaterials, das die Band mit ansprechenden Eigenkompositionen
anreichert. Von der Renaissance bis zur heutigen Zeit streckt sich der Bogen der
akustischen Spritztour, die sich auch traditionelle Jazzformen wie Gospel, Blues, Swing
und Bebop erschließt. Aber es findet sich auch ein Tango, ein Klezmer und ein Bossa im
Programm. Die Musiker stürzen das Publikum konsequent in ein Wechselbad der Gefühle. Hat
er sich zum Beispiel im Animaltango gerade dem gefühlvollen Tangorhythmus ergeben, findet
er sich plötzlich in einem akustischen Urwald wieder. Kaum hat sich das Publikum erholt,
wird es in die Höhen der ernsten Bildung geführt, dort wo die Luft bekanntlich besonders
dünn ist. Atemlos lauscht es dem einzigen Vokalstück des Abends, bei dem die
musikalische Vorlage von dem berühmten Carl Orff und der Text von niemand geringerem als
Bertolt Brecht stammt. Keine Angst, der Abstieg von den Gipfeln der abendländischen
Kultur wird sofort wieder angetreten und es geht weiter im Schlingerkurs durch die Welt
der Musik, wobei Welt hier ausnahmsweise wörtlich zu nehmen ist.
Die humorvollen Arrangements werden von Christoph Kröll's „United Contrasts"
mit einem Augenzwinkern präsentiert, dem sich auch kein Material aus der Klassik und der
Moderne entziehen kann.
Der Darmstädter Musiker Christoph Kröll hat die Band im Herbst 1998
initiiert. Neben Christoph Kröll (Konzeption, Arrangements, Komposition, Altsaxophon,
E-Saxophon) spielen Monika Fischer (Trompete und Flügelhorn), Bernhard Gehrke (Tenor-,
Sopransaxophon und Komposition), Ronald Geist (Gitarre und Komposition), Matthias
Heinrichs (Kontrabaß) und Thomas Hoffmann (Schlagzeug).
