Abschnitt 4.2.3

Das Generalgouvernement als wirtschaftlicher "Hinterhof" des Dritten Reichs

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Die Nazis schätzten das wirtschaftliche Potential des GGs als Reserve für das Dritte Reich ein: Die Lebensmittel waren viel strenger rationiert als im Reich, und alle landwirtschaftlichen Produkte, die nicht im GG selbst benötigt wurden, gingen gemäß einer Quotenregelung ins Reich. [1] Noch wichtiger war aber der Einsatz polnischer und jüdischer Arbeitskräfte: Ab dem 26. Oktober 1939 wurden Juden, später auch Zigeuner und Polen, massenweise zur Zwangsarbeit im Dritten Reich im Rahmen der Deutschen Arbeitsfront unter Robert Ley und Fritz Sauckel [2] eingesetzt. Bis Ende 1942 wurden 954.000 Zwangsarbeiter aus Polen requiriert und stellten die Hälfte aller Fremdarbeiter im Reich. [3] Sowohl sie als auch diejenigen, die im GG arbeiteten, mussten täglich 12 Stunden Schwerstarbeit verrichten und hungerten vielfach, was den Schleichhandel und das "Hamstern" ansteigen ließ.


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1) vgl. Buszko, Historia Polski, S. 374. [¶]

2) Sauckel, SS-Obergruppenführer, war seit dem 21. März 1942 Generalbevollmächtigter für den Arbeitseinsatz. [¶]

1) vgl. Buszko, Historia Polski, S. 374. [¶]


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