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Winterreise

Song Cycle

Texts by Wilhelm Müller (1794-1827)
Set by Franz Schubert (1797-1828), D. 911. op. 89 Nr. 1-24, 1827

Goto:

  1. Gute Nacht (Buenas noches)
  2. Die Wetterfahne (La veleta)
  3. Gefrorene Tränen (Lágrimas heladas)
  4. Erstarrung (Entumecimiento)
  5. Der Lindenbaum (El Tilo)
  6. Wasserflut (Torrente)
  7. Auf dem Flusse (En la corriente)
  8. Rückblick (Mirada atrás)
  9. Irrlicht (Fuego fatuo)
  10. Rast (Descanso)
  11. Frühlingstraum (Sueño de primavera)
  12. Einsamkeit (Soledad)
  13. Die Post (El correo)
  14. Der greise Kopf (La cabeza gris)
  15. Die Krähe (El cuervo)
  16. Letzte Hoffnung (Última esperanza)
  17. Im Dorfe (En el pueblo)
  18. Der stürmische Morgen (Mañana tormentosa)
  19. Täuschung (Engaño)
  20. Der Wegweiser (El indicador)
  21. Das Wirtshaus (La posada)
  22. Mut (Coraje)
  23. Die Nebensonnen (Los soles)
  24. Der Leiermann (El organillero)

1. Gute Nacht (Buenas noches)

Fremd bin ich eingezogen,  Como extranjero he llegado 
Fremd zieh' ich wieder aus.  Como extranjero me vuelvo a ir.
Der Mai war mir gewogen  Para mí Mayo ha ondeado
Mit manchem Blumenstrauß.  Con ramos de flores.
Das Mädchen sprach von Liebe,  La muchacha habló de amor
Die Mutter gar von Eh', -  Su madre hasta de matrimonio,-
Nun ist die Welt so trübe,  Ahora el mundo está tan turbio,
Der Weg gehüllt in Schnee.  El camino envuelto en nieve. 
Ich kann zu meiner Reisen De mi viaje no puedo
Nicht wählen mit der Zeit,  Elegir la hora de partida,
Muß selbst den Weg mir weisen  Tengo que encontrar el camino yo mismo
In dieser Dunkelheit.  En esta oscuridad.
Es zieht ein Mondenschatten  Una sombra de la luna
Als mein Gefährte mit,  Es mi acompañante,
Und auf den weißen Matten  Y por los blancos campos
Such' ich des Wildes Tritt.  Busco las huellas de la fiera.
Was soll ich länger weilen,  ¿Tengo que esperar tanto,
Daß man mich trieb hinaus?  Hasta que se me eche?
Laß irre Hunde heulen  Aúllen perros locos
Vor ihres Herren Haus;  Ante las casas de sus amos;
Die Liebe liebt das Wandern - Al amor le gusta caminar-
Gott hat sie so gemacht - Dios lo ha hecho así-
Von einem zu dem andern.  Desde uno hasta otro.
Fein Liebchen, gute Nacht!  Linda amada, ¡buenas noches!
Will dich im Traum nicht stören, No quiero molestar tus sueños,
Wär schad' um deine Ruh',  Sería una pena para tu descanso,
Sacht, sacht die Türe zu! ¡Cierra con cuidado!
Schreib' im Vorübergehen Como despedida escribo
Ans Tor dir: Gute Nacht, En tu puerta: Buenas noches,
 Damit du mögest sehen, Para que puedas ver
An dich hab ich gedacht. Que he pensado en ti.

2. Die Wetterfahne (La veleta)

 
Der Wind spielt mit der Wetterfahne  El viento juega con la veleta
Auf meines schönen Liebchens Haus.  de la casa de mi bella amada.
Da dacht ich schon in meinem Wahne,  Pensé ya en mi delirio,
Sie pfiff den armen Flüchtling aus.  Que silbaba al pobre fugitivo.
Er hätt' es eher bemerken sollen,  Si hubiera apreciado antes,
Des Hauses aufgestecktes Schild,  El letrero prendido de la casa, 
So hätt' er nimmer suchen wollen  No habría querido buscar 
Im Haus ein treues Frauenbild.  En ella una mujer fiel.
Der Wind spielt drinnen mit den Herzen  El viento juega dentro con los corazones 
Wie auf dem Dach, nur nicht so laut.  Como en el tejado, sólo que no tan fuerte. 
Was fragen sie nach meinen Schmerzen?  ¿Qué les importa mi sufrimiento?
Ihr Kind ist eine reiche Braut.  Su niña es una novia rica. 
 

3. Gefrorene Tränen (Lágrimas heladas)

Gefrorne Tropfen fallen  Gotas heladas caen 
Von meinen Wangen ab:  De mis mejillas: 
Ob es mir denn entgangen,  ¿O es que acaso 
Daß ich geweinet hab'?  He llorado? 
   
Ei Tränen, meine Tränen, Oh lágrimas, mis lágrimas, 
Und seid ihr gar so lau,  ¿Sois tan tibias
Daß ihr erstarrt zu Eise  Que os heláis
Wie kühler Morgentau?  Como el agua fría del alba? 
Und dringt doch aus der Quelle  Y salta del manantial
Der Brust so glühend heiß,  Del pecho tal ardiente calor,
Als wolltet ihr zerschmelzen  Como si quisiérais derretir 
Des ganzen Winters Eis!  Todo el hielo del invierno! 
 

4. Erstarrung (Entumecimiento)

Ich such' im Schnee vergebens  Busco en la nieve en vano
Nach ihrer Tritte Spur,  Las huellas de sus pasos,
Wo sie an meinem Arme  Donde ella para mi desgracia
Durchstrich die grüne Flur.  Pisaba la verde campiña. 
   
Ich will den Boden küssen,  Quiero besar el suelo,
Durchdringen Eis und Schnee  Atravesando hielo y nieve
Mit meinen heißen Tränen,  Con mis lágrimas ardientes 
Bis ich die Erde seh'.  Hasta que vea la tierra.
   
Wo find' ich eine Blüte,  ¿Dónde encontraré una flor? 
Wo find' ich grünes Gras?  ¿Dónde verde hierba? 
Die Blumen sind erstorben  Las flores están marchitas
Der Rasen sieht so blaß.  El prado está tan pálido. 
   
Soll denn kein Angedenken  ¿No hay ningún recuerdo
Ich nehmen mit von hier?  Que pueda llevarme de aquí? 
Wenn meine Schmerzen schweigen,  Cuando calle mi dolor, 
Wer sagt mir dann von ihr?  ¿Qué me hablará de ella? 
   
Mein Herz ist wie erstorben,  Mi corazón parece muerto,
Kalt starrt ihr Bild darin;  Su imagen está fría; 
Schmilzt je das Herz mir wieder,  Si el corazón se deshelase,
Fließt auch ihr Bild dahin!  ¡Fluiría con el agua su imagen!
 

5. Der Lindenbaum (El tilo)

Am Brunnen vor dem Tore  En la fuente,ante la puerta, 
Da steht ein Lindenbaum;  Hay un tilo; 
Ich träumt in seinem Schatten  Soñé en su sombra
So manchen süßen Traum.  Tantos dulces sueños. 
Ich schnitt in seine Rinde Grabé en su corteza
So manches liebe Wort;  Tantas palabras de amor; 
Es zog in Freud' und Leide  Tendía en la dicha y la pena 
Zu ihm mich immer fort.  Siempre hacia él. 
   
Ich mußt' auch heute wandern  También hoy tengo que pasar 
Vorbei in tiefer Nacht,  Junto a él en la noche profunda. 
Da hab' ich noch im Dunkel  Incluso en la oscuridad 
Die Augen zugemacht.  Tengo que cerrar los ojos. 
Und seine Zweige rauschten,  Y sus ramas susurran
Als riefen sie mir zu:  Como si me llamaran: 
Komm her zu mir, Geselle,  "Ven a mí, compañero, 
Hier find'st du deine Ruh'!  ¡Aquí encontrarás la paz!" 
   
Die kalten Winde bliesen  Me soplan vientos helados 
Mir grad ins Angesicht;  Contra la cara, 
Der Hut flog mir vom Kopfe,  El sombrero vuela de mi cabeza, 
Ich wendete mich nicht.  No me vuelvo atrás. 
   
Nun bin ich manche Stunde  Ahora estoy varias horas 
Entfernt von jenem Ort,  Alejado de aquel sitio, 
Und immer hör' ich's rauschen:  Y oigo siempre el susurro: 
Du fändest Ruhe dort!  ¡Allí encontrarás la paz! 
 

6. Wasserflut (Torrente)

Manche Trän' aus meinen Augen  Muchas lágrimas de mis ojos
Ist gefallen in den Schnee;  Han caido en la nieve; 
Seine kalten Flocken saugen  Sus fríos copos beben
Durstig ein das heiße Weh.  Sedientos el cálido aliento. 
   
Wenn die Gräser sprossen wollen  Cuando quiere brotar la hierba,
Weht daher ein lauer Wind,  Sopla allí un viento suave, 
Und das Eis zerspringt in Schollen  Y el hielo salta en témpanos 
Und der weiche Schnee zerrinnt.  Y la blanda nieve se derrite. 
   
Schnee, du weißt von meinem Sehnen,  Nieve,conoces mis anhelos,
Sag', wohin doch geht dein Lauf?  Dime,¿Dónde irás?
Folge nach nur meinen Tränen,  Sigue sólo a mis lágrimas,
Nimmt dich bald das Bächlein auf.  Que te toma pronto el arroyo. 
   
Wirst mit ihm die Stadt durchziehen,  Atravesarás con ellas la ciudad, 
Munt're Straßen ein und aus;  Por animadas calles arriba y abajo. 
Fühlst du meine Tränen glühen,  Cuando sientas arder mis lágrimas, 
Da ist meiner Liebsten Haus.  Allí está la casa de mi amada. 
 

7. Auf dem Flusse (En el río)

Der du so lustig rauschtest, Tú que susurras tan alegre,
Du heller, wilder Fluss, tú claro, salvaje río,
Wie still bist du geworden, Qué tranquilo te has vuelto,
Gibst keinen Sheidegruss! ¡No das despedida alguna!
Mit harter, starrer Rinde  Con dura, rígida corteza 
Hast du dich überdeckt,  Te has cubierto. 
Liegst kalt und unbeweglich  Permaneces frío e impasible
Im Sande ausgestreckt.  Extendido sobre la arena. 
In deine Decke grab' ich  Grabé en tu superficie 
Mit einem spitzen Stein  Con una afilada piedra
Den Namen meiner Liebsten  El nombre de mi amada 
Und Stund' und Tag hinein:  Y la hora y el día: 
Den Tag des ersten Grußes,  El día del primer encuentro,
Den Tag, an dem ich ging;  El día en el que me fui: 
Um Nam' und Zahlen windet  Nombre y fechas envueltos
Sich ein zerbroch'ner Ring.  En un anillo roto. 
Mein Herz, in diesem Bache  Corazón, ¿No reconoces 
Erkennst du nun dein Bild?  Tu imagen en este arrollo? 
Ob's unter seiner Rinde  ¿No habrá bajo su corteza
Wohl auch so reißend schwillt?  También tan rauda efusión? 

8. Rückblick (Mirada atrás)

Es brennt mir unter beiden Sohlen,  Me quema bajo los dos pies, 
Tret' ich auch schon auf Eis und Schnee,  Como si andara sobre hielo y nieve; 
Ich möcht' nicht wieder Atem holen,  No podré respirar de nuevo 
Bis ich nicht mehr die Türme seh'.  Hasta que no vea más las torres. 
   
Hab' mich an jeden Stein gestoßen,  He tropezado con cada piedra, 
So eilt' ich zu der Stadt hinaus;  Con tanta prisa dejo la ciudad; 
Die Krähen warfen Bäll' und Schloßen  Los cuervos lanzan copos y granizo 
Auf meinen Hut von jedem Haus.  A mi sombrero desde cada casa. 
   
Wie anders hast du mich empfangen,  Cuán distinta me recibiste,
Du Stadt der Unbeständigkeit!  ¡Tú ,ciudad de la inconstancia! 
An deinen blanken Fenstern sangen  En tus brillantes ventanas cantaban
Die Lerch' und Nachtigall im Streit.  En pugna la alondra y el ruiseñor. 
   
Die runden Lindenbäume blühten,  Los tilos florecían, 
Die klaren Rinnen rauschten hell,  Los limpios regueros murmuraban claramente, 
Und ach, zwei Mädchenaugen glühten. -  Y, ¡ah!, dos ojos de muchacha bullían, - 
Da war's gescheh'n um dich, Gesell!  ¡Y era por ti, compañero! 
   
Kommt mir der Tag in die Gedanken,  Me viene el día a la memoria, 
Möcht' ich noch einmal rückwärts seh'n,  Y quisiera mirar de nuevo hacia atrás, 
Möcht' ich zurücke wieder wanken,  Quisiera flaquear de nuevo 
Vor ihrem Hause stille steh'n.  Y permanecer en silencio ante su casa. 
 

9. Irrlicht (Fuego fatuo)

In die tiefsten Felsengründe  En el abismo más profundo
Lockte mich ein Irrlicht hin:  Me atrajo un fuego fatuo; 
Wie ich einen Ausgang finde,  Como encontrar una salida 
Liegt nicht schwer mir in dem Sinn.  No se me aparenta difícil. 
Bin gewohnt das Irregehen,  Estoy acostumbrado a andar confuso,
´s führt ja jeder weg zum Ziel: Cada camino lleva a su meta:
Unsre Freuden, unsre Wehen,  Nuestras alegrías, nuestros anhelos,
Alles eines Irrlichts Spiel!  ¡Todas un juego de perdición!
   
Wind' ich ruhig mich hinab,  Me volví tranquilamente. 
Jeder Storm wird's Meer gewinnen,  Toda corriente encuentra su mar, 
Jedes Leiden auch sein Grab.  También cada pena su tumba. 
 

10. Rast (Descanso)

Nun merk' ich erst, wie müd' ich bin,  Aprecio por primera vez lo cansado que estoy 
Da ich zur Ruh' mich lege:  Ahora que me echo a descansar; 
Das Wandern hielt mich munter hin  Andar me mantiene despierto 
Auf unwirtbarem Wege. Por los inhóspitos caminos. 
Die Füße frugen nicht nach Rast,  Los pies no piden descanso, 
Es war zu kalt zum Stehen;  Hace demasiado frío para permanecer parado; 
Der Rücken fühlte keine Last,  La espalda no siente la carga, 
Der Sturm half fort mich wehen.  La tormenta me ayuda a respirar. 
   
In eines Köhlers engem Haus  En la apretada casa de un carbonero 
Hab' Obdach ich gefunden;  He encontrado asilo. 
Doch meine Glieder ruh'n nicht aus:  Pero mis miembros no descansan, 
So brennen ihre Wunden.  Así queman sus heridas. 
Auch du, mein Herz, in Kampf und Sturm  También tú, corazón, tan arrojado y fiero
So wild und so verwegen,  En la lucha y la tormenta, 
Fühlst in der Still' erst deinen Wurm  Sólo en la tranquilidad sientes la serpiente
Mit heißem Stich sich regen!  Que acaloradamente te devora. 
 

11. Frühlingstraum (Sueño de primavera)

Ich träumte von bunten Blumen,  Soñé con coloreadas flores 
So wie sie wohl blühen im Mai;  Como las que florecen en mayo; 
Ich träumte von grünen Wiesen,  Soñé con verdes prados, 
Von lustigem Vogelgeschrei.  Con el gracioso canto de los pájaros. 
   
Und als die Hähne krähten,  Y cuando cantó el gallo, 
Da ward mein Auge wach;  Abrí mis ojos; 
Da war es kalt und finster,  Estaba oscuro y frío, 
Es schrien die Raben vom Dach.  Los cuervos graznaban en el tejado. 
   
Doch an den Fensterscheiben,  Pero, en los cristales de la ventana, 
Wer malte die Blätter da?  ¿Quién pintó esas hojas?
Ihr lacht wohl über den Träumer,  ¿Os reiréis de los soñadores, 
Der Blumen im Winter sah?  Que ven flores en invierno? 
   
Ich träumte von Lieb' um Liebe,  Soñé con el amor por el amor, 
Von einer schönen Maid,  De una bella joven, 
Von Herzen und von Küssen,  Con el corazón y con besos, 
Von Wonne und Seligkeit.  Con delicias y felicidad. 
   
Und als die Hähne kräten,  Y cuando cantó el gallo, 
Da ward mein Herze wach;  Se desprtó mi corazón. 
Nun sitz ich hier alleine  Ahora me siento aquí solo, 
Und denke dem Traume nach.  Y recuerdo mi sueño. 
 Die Augen schliess´ich wieder,  Cierro los ojos de nuevo,
Noch schlägt das Herz so warm.  Aún late el corazón con calor.
Wann grünt ihr Blätter am Fenster?  ¿Cuándo verdeceréis, hojas, en la ventana? 
Wann halt' ich mein Liebchen im Arm?  ¿Cuándo tendré a mi amada entre los brazos? 

12. Einsamkeit (Loneliness)

Wie eine trübe Wolke  Como una oscura nube
Durch heit're Lüfte geht,  Atraviesa el cielo claro, 
Wenn in der Tanne Wipfel  Cuando en la copa del abeto 
Ein mattes Lüftchen weht:  Sopla una pesada brisa: 
   
So zieh ich meine Straße  Así hago mi camino 
Dahin mit trägem Fuß,  Con el paso cansado, 
Durch helles, frohes Leben,  A través de la vida clara y alegre, 
Einsam und ohne Gruß.  Solo y sin un saludo. 
   
Ach, daß die Luft so ruhig!  Ah,¡que esté tan tranquilo el viento! 
Ach, daß die Welt so licht!  Ah, ¡que esté el mundo tan luminoso! 
Als noch die Stürme tobten,  Si al menos rugieran tempestades, 
War ich so elend nicht.  No sería tan desgraciado. 
 

13. Die Post (El correo)

Von der Straße her ein Posthorn klingt.  Allí por la calle suena el cuerno del correo.
Was hat es, daß es so hoch aufspringt,  ¿Qué pasa que brincas tanto, 
Mein Herz?  Corazón mío? 
   
Die Post bringt keinen Brief für dich.  El correo no trae ninguna carta para tí. 
Was drängst du denn so wunderlich,  ¿Qué te oprime tan extraordinario, 
Mein Herz?  Corazón mío? 
   
Nun ja, die Post kommt aus der Stadt,  Entonces,¿Viene el correo de la ciudad 
Wo ich ein liebes Liebchen hatt',  Donde tenía a mi querida amada, 
Mein Herz!  Corazón mío? 
   
Willst wohl einmal hinüberseh'n  ¿Quieres acaso curiosear 
Und fragen, wie es dort mag geh'n,  Y preguntar cómo va por allí, 
Mein Herz?  Corazón mío? 
 

14. Der greise Kopf (La cabeza gris)

Der Reif hatt' einen weißen Schein  La madurez ha dejado una blanca señal 
Mir übers Haar gestreuet;  Sobre mi cabello; 
Da glaubt' ich schon ein Greis zu sein  Ya creo que soy un viejo, 
Und hab' mich sehr gefreuet.  Y me alegro mucho. 
   
Doch bald ist er hinweggetaut,  Pero tan pronto como deshiele, 
Hab' wieder schwarze Haare,  Tendré de nuevo pelo negro, 
Daß mir's vor meiner Jugend graut -  Que me horrorice por mi juventud - 
Wie weit noch bis zur Bahre!  ¡Cuánto aún hasta el féretro! 
   
Vom Abendrot zum Morgenlicht  Del rojo crepúsculo hasta la luz de la mañana
Ward mancher Kopf zum Greise.  Han encanecido algunos. 
Wer glaubt's? und meiner ward es nicht  ¿Quién lo creerá?¡Que no lo haya hecho yo
Auf dieser ganzen Reise!  A lo largo de este viaje! 
 

15. Die Krähe (El cuervo)

Eine Krähe war mit mir  Un cuervo partió
Aus der Stadt gezogen, Conmigo de la ciudad.
Ist bis heute für und für Y hasta hoy sigue y sigue
 Um mein Haupt geflogen. Volando sobre mi cabeza.
Krähe, wunderliches Tier,  Cuervo, animal extraordinario, 
Willst mich nicht verlassen?  ¿No me quieres dejar? 
Meinst wohl, bald als Beute hier  ¿Quieres pronto aquí como botín, 
Meinen Leib zu fassen?  Atrapar mi cuerpo? 
Nun, es wird nicht weit mehr geh'n  Bien, no le queda mucho por andar 
An dem Wanderstabe.  A mi báculo. 
Krähe, laß mich endlich seh'n,  Cuervo, déjame ver al fín 
Treue bis zum Grabe!  ¡Fidelidad hasta la tumba! 

16. Letzte Hoffnung (Ultima esperanza)

Hie und da ist an den Bäumen  Aquí y allá se pueden ver en los árboles 
Manches bunte Blatt zu seh'n,  Muchas hojas de colores. 
 Und ich bleibe vor den Bäumen Y permanezco ante ellos
Oftmals in Gedanken steh'n. A menudo perdido en mis pensamientos.
Schaue nach dem einen Blatte,  Miro alguna hoja 
Hänge meine Hoffnung dran;  Pongo en ella mis esperanzas; 
Spielt der Wind mit meinem Blatte,  Juega el viento con la hoja, 
Zitt'r' ich, was ich zittern kann.  Y tiemblo lo que se puede temblar. 
Ach, und fällt das Blatt zu Boden,  ¡Ah!y si cae la hoja al suelo, 
Fällt mit ihm die Hoffnung ab;  Caen con ella mis esperanzas; 
Fall' ich selber mit zu Boden,  Y yo mismo hasta el suelo, 
Wein' auf meiner Hoffnung Grab.  Llorando la tumba de mis esperanzas. 

17. Im Dorfe (En el pueblo)

Es bellen die Hunde, es rascheln die Ketten;  Ladran los perros, chirrían las cadenas; 
Es schlafen die Menschen in ihren Betten,  Los hombres duermen en sus camas, 
Träumen sich manches, was sie nicht haben,  Algunos sueñan con lo que no tienen, 
Tun sich im Guten und Argen erlaben;  Se refrescan en lo bueno y en lo malo. 
Und morgen früh ist alles zerflossen.  Y por la mañana temprano todo se desvanece. 
Je nun, sie haben ihr Teil genossen  Entonces, ellos han probado su parte, 
Und hoffen, was sie noch übrig ließen,  Y esperan que lo que todavía les resta, 
Doch wieder zu finden auf ihren Kissen.  Aún lo encuentren en sus sábanas. 
Bellt mich nur fort, ihr wachen Hunde,  ¡Mordedme bien,perros salvajes! 
Laßt mich nicht ruh'n in der Schlummerstunde!  ¡No me dejéis descansar las horas de sueño! 
Ich bin zu Ende mit allen Träumen.  He terminado con todos mis sueños, 
Was will ich unter den Schläfern säumen?  ¿Qué puedo esperar entre los durmientes? 

18. Der stürmische Morgen (La mañana tormentosa)

Wie hat der Sturm zerissen  ¡Cómo ha roto la tormenta 
Des Himmels graues Kleid!  El gris vestido del cielo! 
Die Wolkenfetzen flattern  Los jirones de las nubes revolotean 
Umher im matten Streit.  En fatigada lucha. 
Und rote Feuerflammen  Y rojas llamas de fuego 
Zieh'n zwischen ihnen hin;  Pasan entre ellas: 
Das nenn' ich einen Morgen  ¡A eso llamo una mañana 
So recht nach meinem Sinn! Acorde con mis sentimientos!
Es ist nichts als der Winter,  No es más que el invierno, 
Der Winter, kalt und wild!  ¡El invierno, helado y feroz! 

19. Täuschung (Engaño)

Ein Licht tanzt freundlich vor mir her,  Una luz baila amigable ante mí, 
Ich folg' ihm nach die Kreuz und Quer;  La sigo a diestro y siniestro; 
Ich folg' ihm gern und seh's ihm an,  La sigo de buen grado y la miro, 
Daß es verlockt den Wandersmann.  Hasta que tienta al caminante. 
Ach! wer wie ich so elend ist,  Ah! Quien es tan desgraciado como yo, 
Gibt gern sich hin der bunten list,  Se da gustoso a la astucia feliz, 
Die hinter Eis und Nacht und Graus  Que tras el hielo y la noche y el horror 
Ihm weist ein helles, warmes Haus.  Le señala una clara, cálida casa. 
Und eine liebe Seele drin. -  Y dentro un alma amorosa. - 
Nur Täuschung ist für mich Gewinn!  ¡Sólo he conseguido engañarme! 

20. Der Wegweiser (El Indicador)

Was vermeid' ich denn die Wege,  ¿Por qué evito las rutas, 
Wo die ander'n Wand'rer gehn,  Que llevan los otros caminantes, 
Suche mir versteckte Stege  Y busco sendas ocultas 
Durch verschneite Felsenhöh'n?  A través de nevadas alturas rocosas? 
Habe ja doch nichts begangen,  No he cometido nada 
Daß ich Menchen sollte scheu'n, -  Por lo que temer a los hombres. 
Welch ein törichtes Verlangen  ¿Qué necio anhelo 
Treibt mich in die Wüstenei'n?  Me lleva hasta los desiertos? 
Weiser stehen auf den Wegen,  Indicadores jalonan los caminos, 
Weisen auf die Städte zu,  Señalando hacia las ciudades; 
Und ich wand're sonder Maßen  Pero camino y camino, 
Ohne Ruh' und suche Ruh'.  Sin descanso buscando descanso. 
Einen Weiser seh' ich stehen  Ante mi vista tengo, 
Unverrückt vor meinem Blick;  Una indicación inamovible. 
Eine Straße muß ich gehen,  Tengo que recorrer una ruta, 
Die noch keiner ging zurück.  De la que aún nadie regresó. 

21. Das Wirtshaus (La Posada)

Auf einen Totenacker hat mich mein Weg gebracht;  Mi camino me ha llevado a un cementerio. 
Allhier will ich einkehren, hab' ich bei mir gedacht.  Aquí quiero alojarme, he pensado. 
Ihr grünen Totenkränze könnt wohl die Zeichen sein,  Vosotras, verdes coronas mortuorias, bien podéis ser las señales, 
Die müde Wand'rer laden ins kühle Wirtshaus ein.  Que invitan al cansado caminante a fría posada. 
Sind denn in diesem Hause die Kammern all' besetzt?  ¿Están en esta casa todas las habitaciones llenas? 
Bin matt zum Niedersinken, bin tödlich schwer verletzt.  Estoy débil como para yacer, herido de muerte. 
O unbarmherz'ge Schenke, doch weisest du mich ab?  Oh, inhóspito posadero,¿me rechazas? 
Nun weiter denn, nur weiter, mein treuer Wanderstab!  Adelante pues,adelante, mi fiel bastón. 

22. Mut (Coraje)

Fliegt der Schnee mir ins Gesicht,  Vuela la nieve contra mi cara, 
Schüttl' ich ihn herun ter.  Y me la aparto
Wenn mein Herz im Busen spricht, Cuando mi corazón habla en el pecho
Sing´ich hell und munter. Canto alegre y claramente. 
Höre nicht, was es mir sagt, No oigo lo que me dice,
Habe keine Ohren;  No tengo oidos, 
Fühle nicht, was es mir klagt,  Ni siento sus quejas, 
Klagen ist für Toren.  Quejarse es de locos.
Lustig in die Welt hinein  ¡Alegre dentro del mundo
Gegen Wind und Wetter!  Contra viento y marea!
Will kein Gott auf Erden sein,  ¡Si no hay Dios en la tierra,
Sind wir selber Götter!  Dioses somos nosotros mismos!

23. Die Nebensonnen (Los Soles)

Drei Sonnen sah ich am Himmel steh'n,  Ví tres soles en el cielo, 
Hab' lang und fest sie angeseh'n;  Los he observado larga y fijamente; 
Und sie auch standen da so stier,  Y ellos también permanecían tan impasibles,
Als wollten sie nicht weg von mir.  Como si no quisieran dejarme. 
Ach, meine Sonnen seid ihr nicht!  Ah, ¡No sois vosotros mis soles! 
Schaut ander'n doch ins Angesicht!  Mirad entonces a otro a la cara: 
Ja, neulich hatt' ich auch wohl drei;  Sí, últimamente también tuve yo otros tres; 
Nun sind hinab die besten zwei.  Ya se fueron los dos mejores. 
Ging nur die dritt' erst hinterdrein!  ¡Váyase también el tercero! 
Im Dunkeln wird mir wohler sein.  En la oscuridad estaré mucho mejor. 

24. Der Leiermann (El Organillero)

Drüben hinterm Dorfe steht ein Leiermann  Allí bajo la ciudad hay un organillero, 
Und mit starren Fingern dreht er, was er kann.  Y con dedos rígidos toca lo que puede. 
Barfuß auf dem Eise wankt er hin und her  Descalzo sobre el hielo vaga aquí y allá, 
Und sein kleiner Teller bleibt ihm immer leer.  Y su pequeño plato siempre permanece vacío. 
Keiner mag ihn hören, keiner sieht ihn an,  Nadie quiere oirle, nadie le ve, 
Und die Hunde knurren um den alten Mann.  Y los perros gruñen al viejo. 
Und er läßt es gehen alles, wie es will,  Y él deja que todo ocurra como quiera, 
Dreht und seine Leier steht ihm nimmer still.  Toca y su lira nunca está tranquila. 
Wunderlicher Alter, soll ich mit dir geh'n?  Viejo extraordinario,¿debo seguirte? 
Willst zu meinen Liedern deine Leier dreh'n?  ¿Querrás acompañar con tu lira mis canciones? 

Traducción:Paco Rosso. e-mail:pacorosso@latinmail.com
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