Dmitri Dragilew wurde in der lettischen Haupt- und Hansestadt Riga, im Jahre 1971 geboren. Seinen ersten Klavierunterricht bekam er im Alter von 6 Jahren an einer Spezialmusikschule sowie bei der Mutter - der Pianistin Elena Dragilewa . Zu der Zeit der ersten Abschlüsse in den Fächern Klavier und Komposition erschienen auch die ersten Publikationen. Mit 16 Jahren begann das Studium an der Lettischen Universität (Fach Geschichte und Philosophie, Diplom-Abschluss), später an der Franz-Liszt-Musik- hochschule in Weimar und gleichzeitig an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena (Nebenfach Ostslawistik, Magister-Abschluss). Nahm an einer Reihe von Literatur- workshops und -vereinigungen, u.a. im Studio und Seminar der Nachwuchsautoren des Schriftstellerverbands Lettlands, teil. Einer der Initiatoren Erfurter Lesereihe EXiLIBRIS .

Im Internet sind die Texte im Lesesaal des "Russischen Journals",im Webmagazin des Schriftstellers und Literaturkritikers W.Kurizyn (Gedichte),(Prosa), in den elektronischen Versionen der Zeitschriften "Deti Ra", (ausgezeichnet mit dem Literaturpreis des Jahres 2006), "Wosduch", "Kreschatik", "Ru.Bashka", "Izum" sowie auf dem Internetportal der Berliner Aktionsgruppe «Hochkul(!)tura» zu lesen.
Ansonsten kann man u.a. auf die Veröffentlichungen in den Zeitschriften "Daugava" ,"Uralskaja novj", "Literarischer Europaeer" (1),(2),"Rodnaja retsch", VIA REGIA, auf die Gedichtbänder "Vse primety ljubvi"("Alle Merkmale der Liebe") (Verlagsprojekt "Russischer Gulliver/Zentrum der zeitgenössischen Literatur", Moskau, 2008, mit Vorwort von Dr. B.Schapiro), "Zum Tee um fünf", (Verlag "Globus-Press", Winnyzja (Ukraine), 2001, 2. Auflage in der bearbeiteten Fassung, mit Vorwort Dr. S.Birjukows, 2003), auf das essayistische Buch "Labyrinthe des russischen Tangos" (St.Petersburg, 2008) und auf die "Anthologie der zeitgenössischen russischen Poesie außerhalb Russlands" (Moskau, 2004)(1), (2), verweisen.

Einiges gehört zu den übrigen Aktivitäten. Oft stehen andere Medien, wie Musik oder Radio im Mittelpunkt der Betrachtung. Seit Beginn der 90er Jahre beschäftigt man sich (by the way bzw. wenn die Umstände es erlauben) immer wieder mit Bands, angefangen mit der Leitung eines Jugendschauorchesters in Riga bis zum eigenen Bandprojekt: Auftritte als Musikhistoriker, -arrangeur und -interpret ( überwiegend mit der Swing-, Tango - und jazzorientierten U-Musik u.a im Auftrag des Lettischen Rundfunks, der Rigaer Plattenfirma, Enzyklopädie "Visa Latvija" ), musikalische Gestaltung von Theaterstücken und für die Kleinkunst, journalistische Tätigkeit (Redakteur der Schriftenreihe VIA REGIA, der Zeitschrift RU.BASCHKA) etc...Last but not least werden auch Lieder geschrieben. Sein Lied "Alles Schnee" aus dem Jahre 1985/2003 interpretiert Dragilew selbst. Inzwischen gibt es auch in den Versionen des deutschen Liedermachers Gerd Krambehr oder des Verdienten Künstlers Russlands Jan Osin in Moskau.

Mehr oder weniger regelmäßige Mitwirkung bei den Interkulturellen Wochen in Erfurt (1995-2003), Teilnahme am II. Bundesfestival der russischen Lyriker in München (2001)(1),(2), Sonderauszeichnung des 4. offenen russischsprachigen poetry slam in Berlin (2006). Im März 2008 wurde Dragilew mit dem Thüringer Ehrenbrief und der Thüringer Ehrennadel ausgezeichnet. Mitgliedschaft: Verband russischer Schriftsteller in Deutschland (1998), Internationaler P.E.N. /Zentrum Schriftteller im Exil deutschsprachiger Länder (2005), Bundeskoordinationsrat der Vereinigungen der russischsprachigen Bürger