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Das Tango-Programm mit der Musik von Oskar Strock

Dmitri Dragilew, Klavier, Arrangement, Idee, künstlerische Leitung

"Himmelblaue Augen", 1:04 min, 352 kByte

"Von dir getrennt", 0:44 min, 244 kByte

"Vergangene Verliebtheit", 0:57 min, 362 kByte

Das Tango-Programm

Am Anfang standen die Recherchen über Strock, der wegen langjährigen offiziellen Totschweigens seiner Person und mangels tatkräftiger Forschungen beinahe zur sagenhaft-irrealen Figur wurde. Es folgte ein wissenschaftlicher Vortrag über Musikverlage und kulturbildende Tätigkeit des Komponisten (Riga, LU,1995), das Gutachten und die Beratung bei der Herstellung des MC-Albums "Oskar Strock. Tango-König" (1995/96), mehrere thematische Sendungen des Lettischen Rundfunks ( u.a. zum 100. Geburtstag des Komponisten ), Aufsätze und Essays (auch unter den Namen August Grigors), prägende persönliche Bekanntschaft mit Erben von Strock, enzyklopädische Artikel und Musikarrangements, neue Textfassungen und Nachdichtungen.

Das Schaffen und das Schicksal Strocks, des europäischen Tango-Komponisten par excellence, sind mit der russischen, baltischen, deutschen und jiddischen Kultur und Geschichte des 20 Jh. unmittelbar verbunden. Seine Story ist spannend, seine Musik - immergrün. Trotzdem, sein Name bleibt bis heute für viele nur ein rätselhafter Geheimtip. Seit einigen Jahren ist Dragilew als Strock-Interpret tätig. Es gelang, das wohl einzige in seiner Art umfangreiche vokal-instrumentale Tango-Programm von Strock in der Duo-Besetzung ( mit vielen kostbaren, unverdient vernachlässigten Raritäten ) zu gestalten, welches in Erfurt am 22.11.1997 uraufgeführt und am 10.10.1998 in Berlin, im Jakob-Kaiser-Saal, Deutschlandhaus präsentiert wurde. Dazwischen folgte eine Einladung vom Präsidenten des Thüringer Landtags, zum Empfang am 23.10.1998 anlässlich des Tages der Verfassung. Die Tangos werden je nach den Publikumswünsch nicht nur Deutsch, sondern auch Russisch, Italienisch, gelegentlich auch Lettisch gesungen. Dmitri Dragilew versteht die Aufführung dieses exklusiven Programms als eine Botschaft von Oskar Strocks Erben, welche unter der Schirmherrschaft, mit dem freundlichen gentlemen agreement der Interessengemeinschaft "Oskar-Strock-Gesellschaft" i.G. erfolgt.


Es war die Sopranistin
Maria Carboni ,die in der Herbst-Wintersaison des Jahres 1999/2000 im Programm

mitwirkte. Sie studierte Musik (Gesang, Oboe) sowie Germanistik in Florenz, Arezzo und Weimar,

bevor sie 1999 ins Programm einstieg. Den Text des Tangos "O mia cara" hat sie ins

Italienische übersetzt.

Im Jahr 2000 wurde Tenor
Nikola David aktiv ins Programm einbezogen.


David wurde 1969 in Jugoslavien geboren. Er absolvierte an der Musikakademie in Novi Sad ein Gesangsstudium. Es folgte ein Aufbaustudium am Peter-Kornelius-Konservatorium in Mainz. Seit 1994 regelmäßige Bühnenverpflichtungen, u.a. als Beppo-Arlekin in "I Pagliacci" von Leoncavallo, als Don Basilio in "La Nozze die Figaro", als Tamino in "Die Zauberflöte" von Mozart, als Nemorino in "L'elisir d amore" von Donizetti, als Lenskij in "Eugen Onegin" von Tschaikowski. Zahlreiche Auftritte als Konzert- und Kammersänger sowie bei Aufführungen von Kantaten, Messen, Oratorien, Operetten und Musicals in Wiesbaden, Ludwigshafen, Dortmund, Bad Homburg, an den Antiken Festspielen in Trier, in Bulgarien, Frankreich, Makedonien und Griechenland. Engagements an der Kammeroper Schloß Rheinsberg, ferner an der Eisenacher Oper, am Stadtteater Augsburg. Stipendiat der "Anni-Eisler-Stiftung."


Bei der ersten Strock-Gala im Opernhaus Riga (Herbst 2004) trat die rumänische Sängerin
Georgetta Nicoletta Vesa zusammen mit Dmitri Dragilew auf. Das zweite Konzert dieser Reihe im Herbst 2005 eröffnete Dmitri Dragilew mit einem Solo-Stück (Paraphrase über das Thema eines Strock-Tangos) und führte über das Programm.

Auf den Fotos: D.Dragilew und M.Carboni in Suhler Philarmonie; DemoCD-Cover; N.David; R.Staschans, D.Dragilew und N.Plotnikowa im Opernhaus Riga. Mehr darüber erfahren Sie hier oder hier


Pressestimmen und Schlagzeilen:

"7.Kulturtage mit Tango-Musik eröffnet. Dmitri Dragilew begeisterte mit Soloprogramm am Freitag im Haus Philarmonie"
(Freies Wort, 25.10.1999)

"Oskar Strock hieß der Mann,...von dessen wechselvollem Leben Dragilew in den Zwischentexten, die der Meister der Tasten locker vortrug, zu berichten wusste...Der aus Riga stammende Dragilew und der aus dem zerbombten Novi-Sad... emigrierte David demonstrierten...,das Strock ebenso ausdrucksstarke Kompositionen geschaffen hat wie seine südländischen Kollegen. Das Erlebnis perfekt machte...,dass...die beiden Vortragskünstler genau den richtigen Ton trafen. Nicht nur mit dem richtigen Anschlag, mal weich schmeichelnd, mal knochenhart treffend, und der mühelos den Raum füllende Stimme, sondern auch in der vielfältigen Programmgestaltung. So erstand ein fast schon Vergessener wieder auf, ein Mann, den die beiden Künstler völlig berechtigt wieder in Erinnerung riefen."
(Bietigheimer Zeitung, 18.04.2000)

"Strock schuf Musik mit konzertantem Charakter, die auch schwermütig sein kann – eine Achterbahnfahrt der Stimmungen, bei der die Interpreten nicht aus der Spur gerieten. Denn bei so viel Emotionen konnte Nikola David seine stimmliche Palette an Klangfarben ganz einsetzen, wenn er voller Inbrunst die Geliebte in der Ferne, den stillen Abend, Zeit der Hoffnung, eine verlorene Liebe und andere Kleintragödien besang, in die sich immer auch Leidenschaftliches und Abenteuergeist mischten. Komplex, polytonal und dabei feingliedrig verästelt waren die Klaviersätze. Des Vokalisten mal chanson- bis liedhafte, dann wieder fast dramatische Partien verschmolzen mit den Flügelnuancen zu einer Tonwelt von hier herzergreifendem, dort leicht kitschigem Reiz. Auch jene stete Spannung, die sich in Strocks Tangos befand, wussten der in Berlin ansässige Pianist und dessen in Augsburg wirkender Gesangspartner durchaus zu vermitteln. Kurzum: Die Künstler bewiesen Gefühl für das Pathos, und die Winkelzüge des Tango-Meisters, dessen Hits... noch heute ein Begriff sind".
(Schaumburger Nachrichten, 03.10.2008)

"Mit Witz und Verve, gekonnter Koketterie und schmachtender Inbrunst erweckte der Tenor Nikola David die in russischer, italienischer und deutscher Sprache geschriebenen Tangos zu neuem Leben. Dabei harmonierten die helle Stimmfarbe und die opernhaften Züge seiner kunstvollen Gestaltung bestens mit dem deutlichen Operetten-Charakter der Strock-Stücke. Auch Dimitri Dragilew brillierte mit seinem meisterlichen Spiel. Waren zunächst der stoische Tango-Rhythmus und also das Tanztempo nicht unerbittlich genug, überzeugte der Pianist bald durch einen betörenden Facetten- und Wandlungsreichtum.Und wirklich bezauberten die Stücke durch ihre Mischung aus Tango, Klassik, Jazz und Operette, wechselte revuehaft schwelgender Optimismus a la Hollaender mit chopinscher Mazurken-Melancholie, lisztschem vollgriffigen Auftrumpfen, Weill-Anklängen und „barpianistischem" Sinnieren".
(Augsburger Allgemeine, 16.12.2008)