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"The Westener", Florida & New York


Einige Reiseinformationen:

besuchte Bundesstaaten

Kalifornien, Arizona, Utah, Nevada, Florida

Zeit

August/September 1992

Gesamtstrecke

The Westener war eine Gruppenreise, da hab ich gar nicht darauf geachtet, in Florida waren wir durch den Hurrican Andrew etwas unkontrolliert unterwegs - also keine Angabe!

Reisedauer

23 Tage

Teilnehmer

Martina & Rudi



Martina und ich waren mitten in unseren Hochzeitsvorbereitungen, als die Frage nach unserem Hochzeitsreiseziel erstmals aufkam. Da gerade zu diesem Zeitpunkt 2 meiner Arbeitskollegen einen USA-Tripp planten und ich von ihren Vorbereitungen fasziniert war, konnte ich mich diesem Bann nicht weiter entziehen. Schnell den Katalog von Suntrek geholt, war unsere Urlaubsreise schon bald geplant und auch gebucht!

Suntrek, dass ist eine Gesellschaft, die Gruppenreisen für Gruppen von bis maximal 15 Personen vorwiegend in Form von Campingtours anbietet. Da wir beide aber in der Hochzeitsreise nicht campen wollten, war bald klar, das wir die einzige angebotene Hotel-/Motelrundreise auswählten. Und so war unser Ziel die Rundreise "The Westener", die uns in die tolle Gegend des Südwesten der USA mit den Highlights San Francisco, Los Angeles, San Diego, Las Vegas und den Nationalparks wie Grand Canyon, Bryce Canyon, Zion National Park, Lake Powell aber auch das Monument Valley führen sollte. Und damit das Programm so richtig abgerundet ist, buchten wir noch eine Woche Florida/Miami sowie 2 abschließende Tage in der Stadt der Städte New York!

Die Highlights (in der Reihenfolge unsere Reise):

San Francisco - Monterey - Solvang - Santa Barbara - Los Angeles - Lake Havasu - Grand Canyon - Monument Valley - Lake Powell - Bryce Canyon - Zion National Park - Las Vegas - Originalprogramm von Suntrek - Florida - New York - Eindrücke - Bildergalerie



San Francisco

Die Reise begann in Wien. Und wie es sich für eine Hochzeitsreise halt so richtig gehört, wurden wir von meinen Eltern zum Flughafen gefahren!! Mit einem TWA-Flug (naja, damals wußten wir es halt noch nicht besser!) gings nach New York und von dort weiter nach San Francisco (sh. auch die eigene Seite "SAN FRANCISCO" !!).

San Francisco war der Startpunkt unserer Rundreise von Suntrek aus. Daher verbrachten wir die 2 Tage vor Tourbeginn im selben Hotel, dem Hotel Ramada an der Market Street.
Den ersten Abend (wir kamen erst bei Dunkelheit im Hotel an) nutzten wir nur für eine Sache: Ausschlafen, ausschlafen, ausschlafen. Es war unser erster so langer Flug und die Zeitumstellung war für uns ebenfalls eine neue Erfahrung.
Am ersten Morgen, voller Datendrang, gings frühmorgens gleich auf die Market Street und - vor lauter Schreck - sofort ins nächste Cafe! Denn um 8 Uhr morgens war eigentlich niemand auf der Straße - niemand, nein das stimmte nicht, eigentlich war die Straße voll von Menschen! Voll von Obdachlosen, und mit dieser Situation haben wir 2 in unserer damaligen Naivität wohl noch nicht gerechnet! Aber keine Angst, erstens waren die Obdachlosen wirklich harmlos und zweitens waren sie alle nach dem Kaffee bereits wieder verschwunden bzw. so viele Menschen unterwegs, dass wir uns wieder auf Entdeckungstour trauten!

Zu aller erst gings zur Endhaltestelle der Cable Car an der Powell Street, beobachteten kurz das hektische Treiben rund um dieses Wahrzeichen von San Francisco und gingen dann weiter zum Union Square und zur Einfahrt ins Chinatown, dem Dragon's Gate! Chinatown. Wir schlenderten durch Chinatown in Richtung Fisherman's Warf. Der Fisherman's Warf ist ein absoluter Touristenmagnet, obwohl es eigentlich nichts anderes ist als eine Einkaufsstraße direkt am Hafen. Mit viel und lauter Musik, Straßenkünstlern aller Art und viel, viel Fisch. Wirklich sehenswert war aber der Pier 39 mit den vielen Seelöwen.

Vom Fisherman's Wharf gings mit der Cable Car zurück zum Hotel. Am Fisherman's Warf waren leider irrsinnig viele Leute und so war 2 Stunden Warten angesagt, bevor wir in die Cable Car konnten. Wir fuhren die ganze Strecke bis Powell und stiegen dort aus. Es war eine herrliche Fahrt mit tollem Blick auf die Bay und Alcatraz. Und ein toller Abschluss unseres ersten S.F.-Tages!

Am nächsten morgen gings wieder zum Fisherman's Wharf, da wir uns Alcatraz ansehen wollten und die Schiffe vom Pier 39 abfahren!
Weiter gings zur Golden Gate Bridge. Wie befürchtet lag die Brücke total im Nebel und konnten sie anfangs eigentlich fast nicht entdecken. Und das obwohl wir direkt davor standen. Aber gott sei Dank verging der Nebel für einige Minuten total und die Golden Gate Bridge erstrahlte in vollem Glanz (die Golden Gate ist allerdings nicht golden sondern rot und ist Rostschutzfarbe, die stets von Malern von vorn bis hinten neu bemalt wird). Wir gingen ca. bis zur Mitte, machten super tolle Fotos und dann war's schon wieder vorbei. Wir konnten kaum mehr die Hand vor den Augen sehen, so nebelig wars schon wieder. Egal, wir haben sie in den paar Minuten ohne Nebel gesehen und es total genossen!
Gleich darauf gings zur Lombard Street. Diese supersteile und mit 10 Kurven versehene Straße ist echt ulkig und wir sahen sie uns von unten an. Auto hatten wir ja damals keines gemietet!
Weiter gings in den Golden Gate Park, der zwar nicht an der Golden Gate Bridge, dafür eine richtige Oase der Erholung darstellt. Witzig fand ich den Umzug irgend einer religiösen Sekte, begleitet mit viel Musik und Tandam. War ganz lustig, dem zuzusehen.
Am Abend war dann im Hotel Treffpunkt aller Suntreker und ersten kennen lernen der Gruppe. Am nächsten morgen gings dann los mit der Rundreise und Abfahrt in aller Früh!



Monterey

Unser erstes Ziel der Rundreise war Monterey, eine reizvolle Stadt an der gleichnamigen Bucht. Wir besichtigten den Fisherman's Wharf am Hafen, wo Bootsfahrten, Geschenksläden und Restaurants das Bummeln angenehm machen. Interessant ist in Monterey jedenfalls auch das Monterey Bay Aquarium, ein gewaltiges Aquarium, in dem das Zusammenspiel von Pflanzen, Tieren in und am Ozean eindrucksvoll dargestellt ist. Leider hatten wir jedoch zu wenig Zeit, das Aquarium zu besuchen. Ins Wasser gefallen ist leider auch - und darüber bin ich heut noch traurig - die Fahrt am Seventeen-Mile-Drive, der reizvollen Straße nach Carmel entlang am Meeresufer, da leider enormer Nebeln entlang der Küste das Abfahren nicht sinnvoll erscheinen ließ!



Solvang

Die Fahrt nach Solvang war sehr interessant, wir besuchten ein wirklich ausgeflipptes Hotel und die Landschaft empfand ich relativ reizvoll.
Solvang sieht so aus, wie ich mir eigentlich Dänemark vorstell. Total verspielte, liebliche Gebäude, da und dort Windmühlen und alles ein bisschen verschlafen. Uns hat der Ort wahnsinnig gut gefallen und außerdem hatten wir - glaub ich - dort das beste Quartier während der ganzen Rundreise!
Und mit Dänemark kann ich wohl auch gar nicht so falsch liegen, immerhin haben sich hier Dänen aus dem mittleren Wesen seit dem Jahr 1911 eine neue Heimat geschaffen und damit ihr europäisches Erbe bewahrt!



Santa Barbara

Kurz vor Los Angeles machten wir noch in Santa Barbara halt. Ganz ehrlich gesagt, Santa Barbara hab ich zwar wirklich nett gefunden, aber einen Umweg würd ich, wenns nicht eh auf der Strecke liegt, dafür nicht extra machen!
Interessant war vor allem das Santa Barbar Courthouse, das um 1920 im maurisch-spanischen Stil gebaut wurde. Ansontsen gibts darüber nicht wirklich viel mehr zu berichten!



Los Angeles

Gleich vorweg, von L.A. selber haben wir eigentlich fast gar nichts gesehen, denn im Mittelpunkt unseres Aufenthaltes standen eigentlich nur Disneyland und Universal Studios (mehr Infos - sh. eigene Seite "Los Angeles" !!!).
Da wir am ersten Tag erst nachmittags angekommen sind, machten wir zumindest noch einen Abstecher zum Hollywood Boulevard mit den Sternen und Fußabdrücken vorm Chinese Theatre, fuhren durch Beverly Hills und dann noch zum Venice Beach. Der Beach ist bekannt für die Baywatch-Häuschen auf den Stelzen und dem im freien liegenden Muskelprotz-Center.
Nach einigen Stunden hatten wir genug vom Baden und kehrten wir zum Motel zurück und gingen essen.
Am folgenden Morgen gings nach zeitigem Frühstück - also, das ist das einzige, was mich in den USA nicht vom Hocker haut!!! - gings ins Disneyland. Tja, billig wars wirklich nicht, dafür wurden wir mit Kitsch pur "belohnt"! Hier muss man einfach gute Laune haben. Ich will hier gar nicht so sehr ins Detail gehen, doch besonders toll in Erinnerung blieb mir Splash Mountain. Eine wirklich tolle Fahrt mit einem Baumstamm durch eine Märchenwelt, die mit einer Wasserabfahrt über etwa 8 m belohnt wird! Man wird dabei allerdings hoffnungslos nassgespritzt. Leider war eine zweite Fahrt nicht drin, da die Warteschlange wirklich super lange war und wir vorher schon 2 Stunden warten durften.
Der folgende Tag bescherte uns einen Besuch bei den Universal Studios.
Zwar sind die Studios auch nicht billig, aber sie sind es im Endeffekt wirklich wert. Wir machen zuerst die Bustour, wo man durch das eigentliche Studioareal kutschiert wird und allerlei Abenteuer bestehen muss. Ganz toll fand ich vor allem das Erdbeben samt Wassereinbruch im Tunnel und dan Angriff von King Kong!
Weiter ging es mit der "E.T.-Tour" und einer Cowboy-Stuntshow sowie der Aufführung der Beetlejuice-Truppe.
Am Abend gings dann noch nach den Studios rauf zum Griffith Park, wo wir als Abschluss unserer L.A. Visite die Stadt bei Nacht bewunderten!



San Diego

Weiter gings nach San Diego. Der Tag wr echt enorm heiß und so freuten wir uns schon alle auf SeaWorld, um ein paar Tropfen Wasser abzubekommen. Am schönsten und interessantesten war die Killerwal-Show mit Shamu. Man muss dabei aber darauf achten, dass man nicht in der Splash-Zone sitzt (außer man hat die Badehose dabei oder es ist einem so warm wie uns), weil man sonst die Kleidung, den Fotoapparat und die Videokamera gleich gemeinsam entsorgen kann. Der Park war jedenfalls sensationell und ich kann ihn nur weiterempfehlen.
Abends machten wir einen Abstecher nach Tijuana in Mexiko. Naja, war lustig und wir können behaupten, nun auch bereits in Mexiko gewesen zu sein. Denn zu mehr dient dieser touristisch megavermarktete Ort sicher nicht!



Lake Havasu

Ehrlich gesagt, ich kann mich nicht mehr erinnern, was zwischen San Diego und Lake Havasu so alles war. Ich kann mich nur noch an die angebliche Rekordhitze erinnern, wir konnten kaum mehr schnaufen und so viel geschwitzt hab ich noch nie. Daher war dann der Lake Havasu wirklich eine willkommene Abkühlung, auch wenn der See sicher mindestens 25 Grad hatte!
In Lake Havasu City befindet sich die "London Bridge", auf der man einst die Themse überqueren konnte und nun einen Kanal am Colorado River überspannt. Diese liegt mitten im neugebauten englischen Dorf, ideal für Touristen hergerichtet, mit Restaurants und Geschäften und alles was das Herz halt so begehrt!



Grand Canyon

Den Namen Grand Canyon verdient dieser Canyon auf jeden Fall. Für uns war der wahnsinnig faszinierende Canyon garantiert das schönse, was die USA zu bieten hat! Einfach wow! Einfach gigantisch! Einfach unbeschreiblich!
Ich werd nie den Augenblick vergessen, als sich hinter den Büschen diese unglaubliche Weite, diese Freiheit, dieser Gigantismus vor mir ausbreitete und ich vor der zerklüfteten Schlucht des Grand Canyons stand.
Nach staunendem Verweilen und den South Rim etwas zu Fuß abgehen, gings dann zurück zum Ort Thusayan direkt vorm Eingang, denn dort starteten die Grand Canyon Rundflüge. War mir anfangs etwas mulmig zumute, da links und rechts von uns die Blitze nieder gingen, so war ich dann doch froh, in der ca. 15sitzigen Maschine diesen Flug mitzumachen. Denn solch einen Eindruck und Ausblick kriegt man so schnell nicht wieder. Der rund 1stündige Flug zeigt einen enorm grßen Teil des Canyons, wie man ihn vom Rim aus nicht zu sehen bekommt und daher kann ich diesen Flug nur empfehlen (zumindest beim ersten Besuch!).
Am nächsten Morgen gings um etwas nach 4 Uhr los, wir wollten uns den Sonnenaufgang nicht entgehen lassen. Auch wenn der Himmel wolkenverhangen war, war es doch ein tolles Erlebnis. Danach gings gleich runter in den Canyon beim Bright Angel Rim. Wir gingen ungefähr ein Drittel der Gesamtstrecke und brauchten dafür bei enormer Hitze ohnehin schon fast 4 Stunden. Also, wer bis runter zum Colorado River gehen will, der braucht wirklich eine tolle Puste!
Anzumerken ist noch, dass man vom South Rim aus mit einem Shuttle Bus entlang des Randes fahren kann, wo man immer wieder tolle Aussichtspunkte erreicht. Die Farben und die unglaubliche Weite im Grand Cayon kann man leider auf kein Foto oder Film bannen - das ist etwas, was man selbst einmal oder mehrmals gesehen haben muss. Nicht umsonst haben wir den Grand Canyon im Jahr 2000 nochmals besucht und dort 2 Tage verbracht (siehe USA 2000)!



Monument Valley

Nach einigen Stunden Fahrt - ich kann mich daran leider nicht mehr erinnern - erreichten wir Monument Valley. Das Valley liegt im Navajo Indianerreservat und die Gegend ist wirklich so, wie man sie in verschiedenen Vidoes, Western und sonstigen Filmen immer wieder sieht. Am Eingang standen ein paar Bretterbuden, an denen wir logischerweise nicht vorbeikamen. Und staun - die nehmen sogar in diesen Bretterbuden die Mastercard. War das eine Freude bei so manchen von uns und wir gingen - eh klar - auch nicht ohne Souvenier nach Hause. 2 wirklich wunderbare Holzbilder mit so einer Art buntem Sand zeigt Szenen des Monument Valley. Wirklich tolle Bilder!
Danach gehts gerade aus ins Valley zum Visitor Center. Von dort aus geht eine unbefestigte Straße ins Valley hinein. Man kann diese holprige und kurvige Strecke entweder alleine befahren oder mit einem Tourbus befahren. Der Vorteil des Busses liegt darin, dass man zu Stellen kommt, die man alleine nicht befahren darf. Wir fuhren damals mit dem Bus, beim 2. Besuch (sh. USA 2000) selbst mit dem Auto.
Bei einigen Aussichtspunkten blieben wir stehen und genossen die Umgebung. Ganz toll sind die von vielen Plakaten und Werbungen bekannten Gebilde der Tee-, Kaffeekanne und Zuckerdose! Aber auch die anderen Gebilde mit Namen wie 3 Schwestern, E.T.'s Finger und Elefant Rock sind einfach fantastisch.
Nur schweren Herzens mußten wir uns vom Monument Valley verabschieden und ich war mir damals schon sicher, dass dies nicht der letzte Besuch war!




Lake Powell

Zu meiner Schande muß ich eingestehen, dass mir vor diesem Tripp der Lake Powell eigentlich nichts sagte. Aber das sollte sich rasch ändern, denn so einen wunderbaren, klitzernden und in so toller Umgebung eingebetteten See, der übrigens ein vom Glen Canyon Damm aufgestauter Teil des Colorado Rivers in den Ausläufern des Grand Canyon ist, habe ich vorher noch nie gesehen.
Wir verbrachten einen wunderbaren Tag am See, bis dass wir von einem Gewitter überrascht wurden und so in den geräumigen Zimmern eine Roomparty mit allen Tourteilnehmern veranstalteten und Spaghetti kochten!




Bryce Canyon

Die Fahrt vom Lake Powellin Richtung Bryce Canyon ist nicht dramatisch und anstrengend. Bevor man den Bryce Canyon erreicht, muss man noch den Red Canyon passieren, der seinem Namen um nichts nachsteht. Dort angelangt, glaubte ich, unbedingt viele Fotos machen zu müssen. Naja, leider spielte die Kamera nicht mit, der Film riss und war kaputt. So waren leider einige Fotos vom Lake Powell und Monument Valley dahin. War ich ein Dussel, aber Pech gehabt!!!
Am Eingang zum Park steht eine alte Westernstadtfront, in dem sich ein paar Läden, das Best Western Hotel etc befinden. Wie wir erst bei der 2. Rundreise mitbekommen haben, ist es in dieser Gegend total schwer, ein halbwegs ordentliches Zimmer zu einem guten Preis zu ergattern!
Da wir am Nachmittag ankamen und die Sonne bereits im Westen stand, leuchteten die Farben wirklich beinahe schon dramatisch. Irgendwie sah es aus, als ob der ganze Canyon leicht brennen würde.
Wir fuhren sofort zum Aussichtspunkt. Obwohls doch ziemlich kalt war, wurde uns aufgrund des folgenden Anblicks einfach warm ums Herz. Der Canyon (obwohl er im eigentlichen Sinn gar kein Canyon ist, da er nur eine Seitenwand hat), besteht aus lauter kleinen Zinnen, die in allen Rottönen schimmern. Irgendwie schauts aus, als ob lauter Menschen versteinert dort stehen. Nach unblaublichem Staunen machten wir vom Sunset Point weg eine Wanderung hinein in den Canyon. Der gut ausgebaute Weg gibt viele tolle Einblicke frei und der Abstieg in steilen Serpentinen ist ein einmaliges Erlebnis. Die Wanderung dauert rund 2 Stunden, ist aber jedenfalls zu empfehlen. Es gibt noch viele weitere Aussichtspunkte, zu denen uns dann aber doch etwas die Zeit fehlte und uns erst beim 2. Besuch (sh. USA 2000) noch ansahen.



Zion Nationalpark

Gleich vorweg: wir konnten mit dem Zion Nationalpark beim ersten Besuch relativ wenig anfangen und so hat er uns nicht wirklich gut gefallen. Und das eigentlich ganz ohne Grund. Denn beim 2. Besuch (sh. USA 2000) war genau das Gegenteil der Fall und wir waren total begeistert!
Beim Eingang beginnt eine rote Straße und schon nach wenigen Kurven steht man vor dem Checkerboard Mesa, einem Berg der aussieht wie ein Schachbrett und total zerspaltet ist. Eines ist sicher, dieser Nationalpark ist bei weitem nicht so spektakulär als viele andere Nationalparks und sieht ein bisschen aus wie bei uns in den Bergen. Vielleicht war auch das der Grund, warum uns der Park damals nicht so gefallen hat. Durch den Park fährt ein Shuttle Bus, der an den verschiedensten View Points stehen bleibt. Der letzte Punkt führt zu einem River Walk entlang des Virgin River. Das ist ein etwa 30 Minuten langer Spaziergang entlang des Flusses. Am Ende des Weges kann man dann noch im Wasser weitergehen und tiefer in die Schlucht vordringen - einige von unserer Gruppe taten das auch, aber wir wollten lieber unseren neuen Turnschuhe schonen! Und so verbrachten wir die restliche Zeit bis zur Abfahrt in Richtung Las Vegas einfach im Schatten und am Ufer des Flusses und genossen die Ruhe der Natur!




Las Vegas

Las Vegas war der Schlusspunkt der Rundreise mit unserer Gruppe, wobei ein Teil dieser Gruppe in der 3. Woche die Tour in Richtung San Francisco fortsetzte.
Da für uns Schluss war, war doch eine Menge an Sentimentalität angesagt. Hätten wir gewusst, dass uns am nächsten Tag in Miami der Hurrican Andrew erwartet und wir kurzerhand in Richtung Norden in einer ziemlich abenteuerlichen Flucht ausweichen müssen, wären wir sicher mit der Gruppe weiter gefahren!
Doch sollten wir zumindest Anja aus Mering bei Augsburg nach ca. 1 Jahr wieder sehen dürfen. Inzwischen kennen wir auch ihren Freund Thomas und treffen uns jedes Jahr so 1 - 2 x entweder in Mering oder bei uns in Walding!
Wir haben uns jedenfalls von der Gruppe verabschiedet und Las Vegas auf eigene Faust erkundet.
Eigentlich sollte man sich in Las Vegas in ein tolles Hotel einmieten, da man zu solch akzeptablen Preisen sicher kaum mehr solch sensationelle Zimmer bekommt. Da wir aber die Zimmer bei der Rundreise dabei hatten, wurden wir in einem auch recht netten Motel nahe dem Strip einquartiert.
Nach einem Abendessen mit "All you can eat" zu 6 oder 7 Dollar gings auf zur Stadtbesichtigung. Zuerst gings noch gemeinsam mit der Gruppe in den alten Stadtkern mit dem bekannten Cowboy und Cowgirl vor den Hotels wie zb. Golden Nugget. Danach gings zum Strip. Es war inzwishen dunkel genug geworden, sodass wir die Fahrt entlang des Strips mit all dem Glitzer und Leuchten so richtig genossen haben. Die Fahrt war super - sie zu beschreiben bringt nicht viel - das muss man selbst gesehen haben.
Nun war endgültig der Zeitpunkt gekommen, uns von der Gruppe zu verabschieden. Von da an mußten wir Las Vegas alleine erkunden und irgendwie war uns schon ein bisschen komisch zumute. Aber nichts detso trotz, wir genossen das Blinken der Lichter und das Getummel der vielen Menschen und schauten uns einfach ein Hotel nach dem anderen an.
Besonders hervorzuheben waren zu diesem Zeitpunkt die Hotels Luxor, Caesars Palace, wo alles wie im alten Rom aussieht und das Mirage mit seinem Vulkan und damals "die Attraktion" in Las Vegas. Eines ist klar, seit damals hat sich das Bild von Las Vegas und seinen Hotels total verändert, wie wir uns bei unserem 2. Besuch (sh. USA 2000) ja selbst vergewissern konnten!
Irgendwann knapp nach Mitternacht fuhren wir zum Hotel, immerhin ging unser Flug um 6 Uhr in der Früh in Richtung Miami. Eingeschlafen bin ich mit blinkenden Lichtern und Dollarscheinen von den Spielautomaten in den Augen, da konnte ich die Augen noch so fest schließen! Das war der Südwesten, weiter gings also nach Florida!



Originalprogramm von Suntrek

Travel Program

1st Day Trek start and welcome meeting at 10.00 a.m. in San Francisco. Sightseeing and shopping in San Francisco. In the afternoon we drive towards our next destination.. (Hotel)

2nd Day We drive along the marvelous West Coast on famous Highway 1 via Santa Cruz to Monterey. Then we drive along the Coast Ranges. (Hotel)

3rd Day We follow Highway 101 to the seaside resort of Santa Barbara, where we can relax or try our skills at the art of roller-skating. Then it’s off to Los Angeles and Venice Beach. (Hotel)

4th Day We can visit Universal Film Studios in Hollywood. Afterwards we stroll along the world-famous streets of Hollywood and Beverly Hills. (Hotel)

5th/6th Day Today we have the opportunity to experience the magic of Disneyland. Then we make our way to San Diego, where we can relax at the Mission Beach and visit the San Diego Zoo, Sea World or historic Old Town (founded in 1824) in the evening. (Hotel) (Hotel)

7th Day We journey through the hot deserts of Southern California to Joshua N.P., which contains striking granite formations and spectacular desert plants including Joshua trees. Then we have time to relax at in the famous resort town Palm Springs. (Hotel)

8th Day We cross the Colorado River for Lake Havasu, a leading water sports center, where the "London Bridge" was reconstructed. Then it's on Prescott, a former gold-mining town. (Hotel)

9th/10th Day Journeying through impressive Arizona, we visit the indian ruins of Tuzigoot N.M. After a shopping spree in Sedona, a Spanish-style town with arts and crafts shops in midst fascinating red rock landscape, we explore Oak Creek Canyon. Afterwards, the Grand Canyon National Park, one of the world’s seven wonders, is waiting to be discovered! (Hotel) (Hotel)

11th Day After driving through the ever-changing, fascinating desert regions, we reach Monument Valley, which is part of the biggest Indian Reservation in the USA. More than 200,000 Indians of the Navajo Tribe live here. (Hotel)

12th Day Leaving the Navajo Indian Reservation, we drive through unspoiled landscapes to Glen Canyon/Lake Powell. Lake Powell is an enormous, incredibly beautiful paradise for water sports with warm, crystal-clear water. On the way we view the mysterious, forsaken Indian village Betatakin. (Hotel)

13th Day We reach Red Canyon and Bryce Canyon (approx. 3000 m above sea level). The indescribably beautiful Bryce Canyon is noted for its eroded sculpture-like formations. We can appreciate its uniqueness by walking through the area. (Hotel)

14th Day We drive through Zion National Park and reach the gambling and show paradise of Las Vegas. Las Vegas by night is something you simply have to experience! (Hotel)

15th Day A last opportunity for sightseeing and shopping in Las Vegas.




Florida

Eigentlich war Honeymoon in Miami angesagt. Doch was dann folgte, war nicht gerade das schönste Hochzeitsgeschenk und wir brauchten sicher 2 Tage, um das Erlebte verdauen zu können!
Also, wir saßen im Taxi in Las Vegas und wurden gefragt, wohin wir fliegen. Nach "Miami" als Antwort kam ungläubiges "das kann ich mir nicht vorstellen, da tobt ja ein Hurrican" vom Taxler und uns war etwas mulmig zumute. Naja, da wir am Flughafen nichts gegenteiliges erfuhren (obwohl sehr viel Militärpersonal beim Einchecken war - wir nehmen im nachhinein an, die sind als Katastrophenhilfspersonal nach Miami geflogen!) sind wir nach Miami geflogen. Der Flug war ruhig. Die Landung war zwar etwas wackelig und es hat rund herum geblitzt, aber dass ein Hurrican kommen sollte, glaubten wir nicht. Und das auch, weil eigentlich alle Menschen ganz ruhig waren und niemand und nichts auf irgend was schreckliches deuten lies!
Naja, selbst beim Auto abholen erfuhren wir noch nichts. Erst als der nette Herr am Schalter nach unserer Urlaubsadresse fragte und wir Miami Beach angaben, sagte er, dass dies evakuiert sei und der Hurrican Andrew in wenigen Stunden erwartet wird.

SCHOCK!!!!!!!!!!!!!

Naja, wir beschlossen, so schnell wie es nur geht in Richtung Orland zu fahren. Da wir keinen Plan mit hatten, kam es wie es kommen mußte und wir verfuhren uns und steuerten direkt auf Miami Beach zu. Inzwischen war der Wind heftig und das Auto schon etwas unfahrbar! Jugendliche winkten uns, wir sollten umkehren (Tourists no! no! no!), doch hatten wir keine Ahnung wohin! Dann sahen wir eine Frau in einem Auto, die hielten wir etwas unsanft wie in einem Totort-Krimi an und ersuchten sie um Hilfe. Ihr war es zu verdanken, dass wir ungeschoren aus dieser Situation heraus gekommen sind und doch noch auf den Highway gefunden haben. Das Auto war gerade noch bis Fort Lauderdale fahrbar, wo wir dann in einem Hotel übernachteten und den Hurrican sogar noch etwas verschlafen haben!
Am folgenden Morgen war es stockdunkel und wir beschlossen, weiter in Richtung Orlando zu fahren. Der Highway war zwar fast unfahrbar, da lauter Bäume auf der Straße lagen, doch mit Vorsicht war es kein Problem, langsam in Richtung Norden zu fahren. Auf der Gegenfahrbahn sah man kilometerlange Schlangen voll mit Militärfahrzeuge, die alle zum Einsatz Richtung Miami fuhren.
Geschockt und froh verbrachten wir den restlichen "Honeymoon" in Cocoa Beach, ein lieber kleiner Ort mit einem netten Strand. Da auch die Telefonleitungen unterbrochen waren, konnten wir erst nach 3 Tagen zuhause anrufen und unsere Eltern (vor allem meine Mutter) von den grßen Ängsten befreien. Wir schauten uns dann auch noch Orlando und Cape Canaveral an, doch so richtig hatten wir keine Power mehr und genossen die Tage vorm Flug nach New York einfach nur noch am Strand von Cocoa Beach!!!!




New York

Der Abschluss unserer Hochzeitsreise war noch ein 2tägiger Aufenthalt in New York (mehr Infos - siehe eigene Seite "New York" !!!). Eigentlich war dies gar nicht mehr geplant, da wir aber durch diese 2 Tage in die Nachsaison mit dem Heimflug gefallen sind und dadurch die 2 Tage eigentlich durch die Einsparungen kostenlos waren, mußte dieser Abstecher noch sein!
Auf Details will ich jetzt gar nicht eingehen (siehe dazu die Page "NEW YORK"), sondern einfach mal die ersten Gefühle, die wir beim Besuch von New York so wahrgenommen haben, ein bisschen beschreiben.
Wir sind in der Nacht angekommen und in den Seitengassen hat es aus dem Kanal herausgeraucht, wie man es aus den gruseligsten Filmen kennt. Unser Hotel war megabewacht und die Zimmertür so was von dick und mehrfach abgesichert, dass einem anfangs echt angst und bange werden mußte. Und so waren wir beim ersten Besuch doch etwas ängstlich, aber auch etwas k.o. von der langen Reise! In 2 Tagen ist New York nicht zu erleben und auch nicht mal das bisschen gesehene zu realisieren und so konnten wir die Schönheit und Faszination dieser Stadt erst im nachhinein wahrnehmen!.
Also, im nachhinein gesehen, New York ist eine Stadt, die man einfach gesehen haben sollte. Und wir haben vor, New York zu Neujahr 2001/2002 erneut zu besuchen! Darauf freu ich mich jetzt schon!!!

Das wars, good bye USA!!!!




Eindrücke

Kurz zusammengefasst glaub ich, dass jeder, der nur halbwegs etwas Englisch kann und etwas Mut besitzt, die USA alleine ohne eine Gruppe besuchen kann.
Und der erste Besuch sollte unbedingt den Südwesten der USA mit dem Grand Canyon beinhalten, wenn möglich auch noch einen Zwischenstopp in New York einlegen und so um die 3 Wochen dauern. Das wär der ideale Zeitraum und die ideale Gegend der USA, um dieses Land von der herrlichsten und interessantesten Art und Weise kennen zu lernen.
Man braucht prinzipiell keine Hotels vorbuchen (schon gar nicht in der Vorsaison). Empfehlenswert ist es jedoch, das erste Hotel schon von daheim aus zu buchen, damit man sich das Hotel-suchen mit den Koffern in der Hand erspart.
Ansonsten findet man eigentlich immer wieder preiswerte aber auch anspruchsvolle Motels, meist mit Pool und Fernsehen und 2 riesengroße Betten zahlreich an den Ausfahrten des Highways! Und man sollte die Coupons, die man in Fastfoodketten und Familyrestaurants findet, beachten, denn darin findet man teilweise tolle Preisnachlässe!
Der Leihwagen sollte unbedingt von zuhause aus gebucht werden, da dieser daheim billiger ist. Empfehlenswert ist meiner Meinung nach Hertz, Avis und Alamo, schlechte Erfahrungen machten wir mit Budget!!!
Nehmt nicht zu viel Gepäck mit, denn erstens ist das dann immer mit zu schleppen und zweitens kriegt man in des USA an jeder Ecke super billige Klamotten! Wichtig sind aber gute Schuhe und man sollte immer viel zu trinken bei sich tragen!
Eigentlich kann man die USA das ganze Jahr besuchen, am billigsten und besten ist aber die Vorsaison und da der April - Juni, da es zu dieser Zeit keine Hurricans gibt! Hotels und Motels findet man da auch immer in ausreichender Anzahl!
Zum Essen will ich noch folgendes sagen: Frühstück läuft etwas anders ab wie bei uns, es ist eher so wie bei uns ein Brunch mit viel Eiern in allen Variationen, Wurst und Speck usw. Und es gibt in den USA kaum Schwarzbrot! Die restlichen Mahlzeiten nimmt man am besten in Familyrestaurants ein, wo man zu einem Pauschalpreis so um die 10 Dollar pro Person so viel wie man kann essen darf. Und da findet man beim Buffet wirklich alles was das Herz begehrt!
Abschließend wünschen wir allen noch viel Spaßbei eurem USA-Urlaub!

Martina & Rudi