Bei
dem im Brûle-Wald stehenden Blockhaus d’Mitrailleuses M
5, auch MG-Stand
M 5 handelt es sich um einen 1917 erbauten
bunkerartigen Betonbau, der an allen vier Seiten
Scharten besaß, sowie mit einer Artilleriebeobach- tungsglocke
und einem Blinkstand bestückt war.
Es
existieren mindestens noch zwei weitere Exemplare dieser Bauart:
nahe Poste de Choisel und nahe Poste de la Belle-Épine.
Die
Decke des Blockhauses hatte eine Stärke von 25 cm, die
Stirnseite 30 cm. Die
Belüftung war gesichert. Der
Bunker war unterirdisch mit dem Fort de Tavannes verbunden. Die
Bewaffnung bestand aus 4 oder 6 Saint-Etienne-Maschinen-
gewehren in
in Wechsel-
und Schwenklafette.
Das
Blockhaus d’Mitrailleuses M 5 bildete
zusammen mit den beiden Pamard-Kasematten M 1 und M 4 beim
Fort Tavannes ein herausra- gendes Zeichen des Stollennetzes,
das zwischen Mitte 1916 und 1918 unter dem Fort in 10 m Tiefe
vom Festungsdienst der 2e Armée errichtet worden ist.
Diese
Kasematten wurden an den drei Eckpunkten des Glacis einge- baut und
dienten dazu, das Fort de Tavannes zu verstärken, da dieses
Befestigungswerk über keine Panzerversenktürme verfügte.
Das
Blockhaus d’Mitrailleuses M 5, das erst im Jahre 1917 gebaut
worden ist, griff zu keinem Zeitpunkt in die Schlacht vor Verdun
ein. Es
liegt in der Nähe des Fort
de Tavannes an der Strasse D 913. Man erreicht den
Maschinengewehrstand im Fußmarsch nach knapp zehn Minuten.
Der Weg ist ausgeschildert.
In
der näheren Umgebung befindet sich das Fort de Tavannes und noch
zwei Pamard-Kasematten. Außerdem sind diverse
eingefallene französische Gräben und Stellungen, ein
betonierter Graben und verschiedene Stellungen der
Artillerie zu sehen.
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